ImmobilienbewertungMedard 2025

Medard ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel und gehört zur Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein. Der Siedlungskern liegt unmittelbar am Fluss Glan; die Bebauung zieht sich entlang der Talsohle und leichter Hanglagen. Ortsteile im administrativen Sinn sind nicht ausgewiesen; kommunale Einrichtungen wie die Gemeindehalle bündeln das öffentliche Leben vor Ort. ÖPNV-seitig ist Medard über die Buslinie 260 mit Haltestellen „Medard, Schweitzer“ und „Medard, Abzw. Bahnhof“ angebunden.

Bestände bestehen überwiegend aus Ein- und kleineren Mehrfamilienhäusern in dörflicher Struktur; Baujahre variieren deutlich. Bei Bestandskauf sind Dach, Wärmeversorgung und Fenster typische Prüfpunkte; bei Hanglagen zusätzlich Entwässerung und Standsicherheit der Außenanlagen. Für Neubau oder Anbauten gilt: Vorhaben unbedingt mit den örtlichen Bebauungsplänen bzw. Satzungen abgleichen und frühzeitig mit der Verbandsgemeinde abstimmen (Bereich Bauleitplanung, Medard). Für Liegenschaften im Tal empfiehlt sich zudem ein Blick in amtliche Hochwasserinformationen zum Glan, um Retentionsräume und Überschwemmungsflächen fachlich zu bewerten.

Aufgrund der kleinteiligen Nachfrage und heterogener Bestände sind Vergleichswerte oft nur eingeschränkt übertragbar. Für selbst genutzte Ein-/Zweifamilienhäuser bietet sich der Sachwert an, ergänzt um marktangepasste Zu-/Abschläge. Bei vermieteten Einheiten im dörflichen Kontext bleibt der Ertragswert möglich, benötigt aber belastbare Mietverhältnisse und objektspezifische Kostenansätze. In jedem Fall sollte die Lage im Glantal, die Ausrichtung innerhalb der Talsohle bzw. am Hang sowie Erreichbarkeit der lokalen Haltestellen in die Marktanpassung einfließen. Als rechtlicher Rahmen dienen die kommunalen Satzungen; sie können Nebenanlagen, Stellplätze oder Gestaltung beeinflussen.

• Nähe zu den Haltepunkten „Medard, Schweitzer“ bzw. „Medard, Abzw. Bahnhof“ (Linie 260) für Alltagswege prüfen. • Grundstückslage zur Glan-Aue einschätzen (Geländehöhe, Kellerabdichtung, Oberflächenwasserführung). • Einblick in Bauleitplanung/Satzungen der Ortsgemeinde nehmen (z. B. Festsetzungen zu Einfriedungen, Nebenanlagen). • Außenlärm und Topografie vor Ort prüfen: Talwinde, Hangabfluss, Zufahrtsradien.