ImmobilienbewertungOffenbach Hundheim 2025

Offenbach-Hundheim liegt im Landkreis Kusel im Pfälzer Bergland. Im offiziellen Nahverkehrskonzept des Kreises wird die Gemeinde mit mehreren eigenen Haltepunkten geführt: „Bf Offenbach“, „Süssel“ und „Hundheim, Ort“. Diese Punkte erscheinen als Einstieg bzw. Ziel in der Linie RB 66 zwischen Kaiserslautern, Wolfstein und Lauterecken sowie in den kreisweiten Ruftaxi-Linien. Daraus lässt sich die innere Struktur gut ablesen: ein Bereich rund um den Bahnhof Offenbach, ein nördlicher Siedlungsschwerpunkt Süssel und der eigenständige Dorfkern Hundheim im Süden. Wer Lage oder Mietwert beschreibt, sollte deshalb immer dazusagen, in welchem dieser Teilbereiche das Objekt tatsächlich steht.

In der Praxis treffen hier klassischer Dorfkern, Nachkriegs-Einfamilienhaus und Hangbebauung direkt aufeinander. Käuferinnen und Käufer sollten zwei Pflicht-Themen klären: Energiezustand (Dach, Fenster, Heizung) älterer Bestände und Hochwasserschutz. Für den Fluss Glan hat Rheinland-Pfalz ein offizielles Überschwemmungsgebiet („ÜSG Glan“) per Rechtsverordnung festgesetzt; zugehörige Kartenblätter zeigen bis wohin Extremhochwasser in bebaute Ortslagen eindringen kann und welche Flächen freizuhalten sind. Diese Vorgaben wirken bei Umbau, Aufstockung oder Nutzungsänderung unmittelbar mit.

Offenbach-Hundheim ist Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein, staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort und liegt im weiten Tal des Glan in der Westpfalz. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Offenbach nördlich des Glan und Hundheim südlich des Glan und zählt etwa 1.100 Einwohner. Sie entstand am 7. Juni 1969 durch die Zusammenlegung von Offenbach am Glan und Hundheim. Markant ist die frühere Benediktiner-Propsteikirche St. Marien, heute evangelische Abteikirche; der Bau begann 1225 und gilt als bedeutendes Bauwerk der Westpfalz. Für Gutachter heißt das: historisch geprägte Einzelhäuser rund um die Abteikirche werden oft im Sachwert betrachtet, vermietete Mehrparteienhäuser entlang der Talachse eher im Ertragswert.

Vor Vertragsunterschrift immer die Mikrolage ablaufen. Erstens: fußläufige ÖPNV-Anbindung. Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar listet Haltestellen wie „Offenbach-Hundheim, Süssel“, „Offenbach, Bahnhof“ und „Hundheim, Ort“ als relevante Knoten mit gesonderten Anforderungen an Barrierefreiheit. Zweitens: Straßenlage. Häuser direkt an den Haltepunkten liegen an den Achsen, auf denen Ruftaxis und die Linie RB 66 verkehren; das ist für Alltag ohne Auto ein Plus, kann aber mehr Verkehr vor der Haustür bedeuten. Hanglagen abseits der Achse sind ruhiger, aber oft schlechter angebunden.