ImmobilienbewertungLieberose 2025

Die Stadt Lieberose liegt im Süden des Landkreises Dahme-Spreewald in Brandenburg und wird vom Amt Lieberose/Oberspreewald mit Sitz in Straupitz verwaltet. Zum Stadtgebiet gehören der Kernort Lieberose sowie die Ortsteile Blasdorf, Doberburg, Goschen und Trebitz; außerdem die bewohnten Gemeindeteile Hollbrunn, Münchhofe und Behlow, die in der Hauptsatzung genannt sind. Durch die Bundesstraßen B168 (Beeskow–Cottbus) und B320 ist der Ort straßenseitig angebunden. Die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald (RVS) fährt mit den Linien 510 (Goyatz – Lieberose – Straupitz) und 517 (Leeskow/Staakow – Lieberose) die Knoten „Lieberose, Markt“ und „Lieberose, Schule“ an. Südlich beginnt die Lieberoser Heide, ein ehemaliger Truppenübungsplatz mit Wald- und Offenlandbereichen, der heute als bedeutender Naturraum der Niederlausitz gilt.

Kauf- und Mietobjekte in Lieberose unterscheiden sich stark nach Ortsteil. Im kompakten Kern rund um den Marktplatz stehen kleinstädtische Reihen aus älteren Wohn- und Geschäftshäusern, oft mit Nutzung Laden unten/Wohnen oben. In Blasdorf, Doberburg, Goschen oder Trebitz dominieren freistehende Wohnhäuser, frühere Hofstellen, Scheunen und Nebengebäude verschiedener Baujahre. Vor dem Erwerb lohnt ein Blick auf Dach, Fassade, Heizung und Dämmung sowie auf mögliche Auflagen bei historischer Substanz. Klären sollte man auch, ob örtliche Satzungen oder Bebauungspläne Dachform, Anbauten oder Nebengebäude steuern. Zusätzlich wichtig: Überschwemmungs- und Starkregengefahren. Das Landesamt für Umwelt Brandenburg stellt Hochwassergefahren- und Risikokarten bereit, die potenzielle Überflutungsflächen in Brandenburg zeigen. In ländlich geprägten Ortsteilen sollte außerdem geprüft werden, ob die Zufahrt für Winterdienst, Müllfahrzeuge oder Schulbus problemlos möglich ist.

Bewertungen in Lieberose funktionieren selten mit einer einzigen Kennzahl. Die Stadt ist räumlich zerlegt in mehrere Ortsteile mit dörflicher bzw. lockerer Bebauung sowie in den dichteren Kernort am Markt. Für Einfamilienhäuser, ehemalige Hofstellen oder Nebengebäude eignet sich oft das Sachwertverfahren, weil Bausubstanz, Modernisierungsstand, Ausbaureserve und Nutzbarkeit der Hofflächen entscheidend sind. Bei vermieteten Mehrfamilienhäusern oder kombinierten Wohn-/Geschäftshäusern im Kernort kann das Ertragswertverfahren sinnvoll sein, wenn realistische Mietannahmen für genau diese Adresse dokumentiert werden. Unbebaute oder teilbebaute Flächen können – falls tatsächlich Vergleichsabschlüsse im selben Ortsteil vorliegen – über ein Vergleichswertargument betrachtet werden. Wichtig: In jedem Gutachten muss der amtlich definierte Ortsteil bzw. Gemeindeteil, etwa Trebitz oder Hollbrunn, genannt sein; die Zuordnung ergibt sich aus der Hauptsatzung der Stadt Lieberose.