ImmobilienbewertungMarkersdorf 2025

Die Gemeinde Markersdorf befindet sich im Landkreis Görlitz im Bundesland Sachsen und entstand am 1. Januar 1994 durch den Zusammenschluss der bis dahin eigenständigen Gemeinden Markersdorf, Deutsch‑Paulsdorf, Friedersdorf, Gersdorf, Holtendorf, Jauernick‑Buschbach und Pfaffendorf. Die sieben Ortsteile bestehen weiterhin als gleichberechtigte Ortschaften, was sich im Gemeindewappen mit sieben Blättern symbolisiert. Geografisch liegt Markersdorf im Hügelvorland der östlichen Oberlausitz entlang des Flusses „Weißer Schöps“, mit Blick auf die Erhebung „Landeskrone“. Ein konkreter Verkehrsbezug: Die Gemeinde nennt den Bahnhof Gersdorf (Görlitz) als zentralen ÖPNV‑Anschluss.

In Markersdorf dominiert das dörflich‑ländliche Wohnen mit Ein‑ bis Zweifamilienhäusern, Bauern‑ oder Gehöftstrukturen sowie einzelnen Neubaugebieten. Ein aktueller Bebauungsplan „Wohngebiet an der Kirschallee in Jauernick‑Buschbach“ wurde im Jahr 2025 beschlossen. Auch ein Gewerbegebiet „Gewerbegebiet Görlitz‑Markersdorf am Hoterberg“ wurde geplant und genehmigt ‑ das zeigt: es gibt aktive Flächenentwicklung. Beim Erwerb von Immobilien lohnt ein Blick auf das konkrete Grundstück (Baunutzungsplan) sowie typische ländliche Herausforderungen wie Hanglage, Erschließung und Abstand zum nächsten Zentrum. Zudem gilt: Mietwohnungen sind eher begrenzt; das Gebiet ist vorwiegend Eigenheim‑ und Grundstücksorientiert.

Für eine Markt‑ bzw. Verkehrswertbetrachtung empfiehlt sich ein Vergleichswertverfahren anhand jüngerer Grundstücksveräußerungen in der Gemeinde bzw. den Ortsteilen. Wegen der Struktur mit Eigenheimen und kleinen Bauflächen spielt auch das Sachwertverfahren eine Rolle (Gebäudebestand, Alter, Zustand, Erweiterungspotenzial). Besonderheit: Jede der sieben Ortsteile ist gleichberechtigt ‑ z. B. Deutsch‑Paulsdorf mit eigener Identität. Beim Bewertungsvorgang sollte man die kommunalen Satzungen (z. B. Bauleitpläne) prüfen: Der Bebauungsplan in Jauernick‑Buschbach begründet gerade Baurecht für ein neues Wohngebiet. Aufgrund der überwiegend privaten Wohnnutzung ist bei der Ertragswertbetrachtung meist nur untergeordneter Wohnungsbestand relevant.