Achern, Baden-Württemberg

ImmobilienbewertungAchern 2025

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Lokaler Immobilienguide • Achern

Achern 2025: Immobilienmarkt zwischen Rheinebene und Schwarzwald im Überblick

Achern ist als Große Kreisstadt und Mittelzentrum am Übergang von der Oberrheinebene zum nördlichen Schwarzwald ein heterogener Immobilienstandort: Kernstadt, Ortsteile und Flusslage an der Acher bilden klar unterscheidbare Mikrolagen mit unterschiedlichen Chancen und Risiken für die Bewertung.

Ortsteile mit unterschiedlichen Wohnmilieus

Zwischen Kernstadt, Oberachern und den dörflich geprägten Ortsteilen wie Mösbach oder Wagshurst unterscheiden sich Bebauungsstruktur, Preisniveau und Nachfrage deutlich.

Bahnhof Achern als Pendlerdrehscheibe

Der Bahnhof an der Rheintalbahn mit Anschluss an die Achertalbahn sowie die Stadtbahnlinien nach Karlsruhe macht Achern für Berufspendler besonders attraktiv.

Acher und Hochwasseraspekte

Die Lage an der Acher bringt lokal erhöhte Hochwasseranforderungen mit sich, die bei Modernisierung, Neubau und Versicherbarkeit früh geprüft werden sollten.

Aktuelle Marktpreise in Achern

Wohnungskaufpreise in Achern

3.150 €/m²
2.800 €/m²4.700 €/m²
3. Quartal 2025

Die angegebenen Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in Achern basieren auf einer Auswertung veröffentlichter Angebotsdaten und dienen nur als grobe Orientierung. Sie ersetzen keine objektspezifische Wertermittlung und stellen keinen offiziellen Miet- oder Kaufspiegel dar.

Hauskaufpreise in Achern

3.400 €/m²
3.050 €/m²4.350 €/m²
3. Quartal 2025

Die Werte zeigen typische Spannweiten der aufgerufenen Quadratmeterpreise für Häuser in Achern und beruhen auf Angebotsdaten. Sie sind lediglich ein Orientierungsrahmen und ersetzen weder eine individuelle Verkehrswertermittlung noch einen amtlichen oder gerichtsfesten Nachweis.

Mietniveau für Wohnungen in Achern

9,8 €/m²
9,4 €/m²12,7 €/m²
3. Quartal 2025

Die Mietangaben spiegeln das Spannungsfeld aktueller Angebotsmieten für Wohnungen wider und sind ausdrücklich nur als grobe Marktindikation zu verstehen. Sie ersetzen keinen qualifizierten Mietspiegel und keine individuelle Bewertung der Miethöhe.

Wohnlagen in Achern: Kernstadt, Acherufer und Ortsteile

Achern liegt am östlichen Rand der Oberrheinischen Tiefebene am Eingang des Achertals und bildet mit rund 25.000 bis 26.000 Einwohnern ein Mittelzentrum im Ortenaukreis. Die Stadt gliedert sich in die Kernstadt und die eingemeindeten Stadtteile Fautenbach, Gamshurst, Großweier, Mösbach, Oberachern, Önsbach, Sasbachried und Wagshurst. Diese Ortsteile unterscheiden sich deutlich in Siedlungsstruktur, Dichte und Nachfrageprofil. Die Kernstadt weist eine Mischung aus historischer Altstadt, Nachkriegsbeständen und jüngeren Wohnquartieren auf, teilweise in Nähe zum Bahnhof und zu gewerblich geprägten Bereichen. In Oberachern und Önsbach rücken die Hänge des nördlichen Schwarzwalds näher heran; hier finden sich häufig Ein- und Zweifamilienhäuser mit kleineren Gärten und teils guter Aussichtslage. Fautenbach, Gamshurst, Großweier, Sasbachried und Wagshurst liegen stärker in der Rheinebene mit landwirtschaftlich geprägter Umgebung, kleineren Ortskernen und oft ruhigeren Wohnstraßen. Westlich der Stadt spielt zudem der Achernsee an der A5-Anschlussstelle eine Rolle für Freizeitwert und Landschaftsbild. Für die Wertermittlung ist es sinnvoll, Vergleichsobjekte möglichst innerhalb desselben Ortsteils oder einer sehr ähnlichen Lage (Rheinebene versus Hanglage im Vorberggebiet) zu wählen, da sich Preisniveaus und Nachfragegruppen spürbar unterscheiden.

  • Kernstadt mit dichter Bebauung, gemischten Nutzungen und Nähe zu Bahnhof und Versorgungseinrichtungen
  • Ortsteile in der Rheinebene mit dörflichem Charakter und überwiegend Einfamilienhausbebauung
  • Hanglagen in Oberachern, Mösbach und Önsbach mit Blickbezügen Richtung Schwarzwald
  • Freizeit- und Landschaftswert rund um Achernsee und Achertal

Gebäudestruktur: Bestände, Neubaugebiete und typische Risiken

Im Gebäudebestand Acherns treffen mehrere Baualtersklassen unmittelbar aufeinander. In der Kernstadt finden sich neben einzelnen Altbauten viele Wohnhäuser aus der Nachkriegszeit und den 1960er- bis 1980er-Jahren, später ergänzt durch kompaktere Geschosswohnungsbauten entlang stärker befahrener Achsen. In den Ortsteilen dominieren häufig Ein- und Zweifamilienhäuser aus den 1960er- bis 1990er-Jahren, ergänzt um Neubaugebiete am Ortsrand. Planungen wie das Wohngebiet Neues Wohnen an der Acher verdeutlichen die Nachverdichtungspotenziale im Kernstadtbereich und entlang vorhandener Infrastruktur. Für die Bewertung von Bestandsobjekten sind der energetische Zustand (Dach, Fassade, Fenster, Heizung) und eventuell vorhandene Modernisierungen entscheidend, da sie den erforderlichen Investitionsbedarf stark beeinflussen. Gleichzeitig können örtliche Bauvorschriften und Bebauungspläne die zulässige Ausnutzung eines Grundstücks (zum Beispiel Geschossigkeit, Bauweise, Dachform) begrenzen oder zusätzliche Anforderungen an Stellplätze und Grünflächen stellen. In der Praxis lohnt sich daher vor größeren Umbaumaßnahmen oder Abriss/Neubau ein genauer Blick in den jeweils gültigen Bebauungsplan sowie in örtliche Gestaltungsvorschriften.

  • In vielen Straßen: typische Nachkriegs- und 1970er-/1980er-Jahre-Bebauung mit Sanierungsbedarf
  • Neubau- und Nachverdichtungsgebiete, insbesondere im Bereich der Kernstadt und nahe der Acher
  • Bebauungspläne legen Art und Maß der baulichen Nutzung sowie Gestaltungsvorgaben fest
  • Energetische Modernisierung kann bei älteren Beständen den Werthebel deutlich erhöhen

Verkehrsanbindung: Bahnhof Achern, Achertalbahn und Straßenlage

Verkehrlich ist Achern über die eigene Anschlussstelle an der Autobahn A5 und die Bundesstraße B3 gut an die Oberrheinachse angebunden. Für den Schienenverkehr ist der Bahnhof Achern ein wichtiger Knoten an der Rheintalbahn und zugleich Ausgangspunkt der Achertalbahn Richtung Kappelrodeck und Ottenhöfen. Zusätzlich ist Achern über Stadtbahnlinien (S7/S71) mit Baden-Baden und Karlsruhe verknüpft, was insbesondere für Pendler in Richtung Technologie- und Verwaltungsstandorte attraktiv ist. Die Achertalbahn RS 3 erschließt das Achertal und die Rebhänge bei Kappelrodeck, was auch für Ferienvermietung und touristisch geprägte Nutzungen von Bedeutung sein kann. Im Umfeld des Bahnhofs liegen Gewerbegebiete und verdichtete Wohnlagen mit kurzen Wegen, dafür aber stärkeren Sicht- und Geräuschimmissionen durch Bahn- und Straßenverkehr. In ruhiger gelegenen Ortsteilen sind Bewohner stärker auf den Individualverkehr oder Busanbindungen angewiesen, profitieren jedoch von geringerer Lärmbelastung. Bei der Wertermittlung sollte deshalb der konkrete Abstand zu Bahnhof, Bundesstraße und A5 sowie die Lärmsituation anhand von Ortsbesichtigung und ggf. Lärmkarten berücksichtigt werden.

  • Direkte Anbindung an die Autobahn A5 und die Bundesstraße B3
  • Bahnhof Achern an der Rheintalbahn mit Regionalverkehr und Anschluss an die Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel
  • Achertalbahn RS 3 von Achern nach Kappelrodeck und Ottenhöfen
  • Stadtbahnverbindungen Richtung Baden-Baden und Karlsruhe für Berufspendler
  • Mikrolage: Nähe zu Bahnanlagen erhöht Erreichbarkeit, kann aber Lärm- und Sichtbelastungen mit sich bringen

Acher, Hochwassergefahren und Planungssicherheit

Die Acher durchfließt das Stadtgebiet von Achern und verläuft dabei unter anderem durch Oberachern und die Kernstadt, bevor sie in der Rheinebene das Stadtgebiet verlässt. Entsprechend sind bestimmte Lagen im Umfeld des Flusslaufs potenziell von Hochwasser betroffen. Das Land Baden-Württemberg stellt hierzu Hochwassergefahrenkarten bereit, die Überflutungsflächen und Wassertiefen für verschiedene Szenarien zeigen. Die Stadt Achern verweist in ihrem Bürgerservice explizit auf diese Karten und auf Hinweise zum hochwasserangepassten Planen und Bauen. Für Eigentümerinnen und Eigentümer bedeutet das: Vor Kauf, umfangreicher Modernisierung oder Neubau in Acher-nahen Lagen sollten die amtlichen Karten sowie die lokalen Hinweise zum Hochwasserschutz geprüft werden. Je nach Lage können zusätzliche Anforderungen an Aufbauten, Haustechnik, Geländemodellierung oder die Wahl der Bauprodukte entstehen. Auch für die Versicherbarkeit (Elementarschäden) sind Lage und Höhenlage im Verhältnis zu ausgewiesenen Überschwemmungsflächen relevant. In die Wertermittlung fließt dies über das Risiko- und Kostenprofil ein, insbesondere wenn dauerhaft aufwendige Schutzmaßnahmen nötig sind oder Nutzungseinschränkungen bestehen.

  • Flusslage an der Acher mit potenziellen Überflutungsflächen im Stadtgebiet
  • Hochwassergefahrenkarten des Landes liefern detaillierte Informationen zu Risikobereichen
  • Städtische Hinweise zum hochwasserangepassten Bauen sollten bei Planungen einbezogen werden
  • Hochwasserrisiko beeinflusst Versicherbarkeit und langfristige Bewirtschaftungskosten

Immobilienmarkt und Bewertungsansätze in Achern

Für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen bietet sich in Achern vielfach das Vergleichswertverfahren an, sofern ausreichend gut dokumentierte Vergleichskäufe im jeweiligen Ortsteil oder einer ähnlichen Lage vorliegen. Die kleinteilige Ortsstruktur macht es wichtig, Vergleichsobjekte nicht nur nach Größe und Baujahr, sondern auch nach Ortsteil, Entfernung zur Bahn, Hochwasserbetroffenheit und Nachbarschaftsnutzung zu differenzieren. Mehrfamilienhäuser, gemischt genutzte Objekte und renditeorientierte Investitionen werden in der Praxis häufig über das Ertragswertverfahren bewertet, wobei realistisch erzielbare Mieten, Leerstandsrisiken und Instandhaltungsrücklagen zu berücksichtigen sind. Für eigengenutzte Objekte, insbesondere in dörflich geprägten Ortsteilen mit wenigen Vergleichskäufen, kann das Sachwertverfahren ein sinnvolles Korrektiv darstellen, wenn regionaltypische Ausstattungen, Außenanlagen und Garagen realistisch angesetzt werden. Die aktuell beobachteten Angebotsniveaus zeigen, dass die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser im Acherner Stadtgebiet auf einem mittleren bis gehobenen Niveau im Ortenaukreis liegen, während Mieten spürbar unter denen der Großstädte, aber über vielen ländlichen Gemeinden der Region liegen. Unabhängig vom Verfahren bleibt eine objektspezifische Betrachtung unverzichtbar, bei der baulicher Zustand, energetisches Niveau, Mikrolage und rechtliche Rahmenbedingungen (Bebauungsplan, Erbbaurecht, Wegerechte) zusammengeführt werden.

  • Vergleichswertverfahren für typische Eigenheime und Eigentumswohnungen mit ausreichender Datenbasis
  • Ertragswertverfahren für Mehrfamilienhäuser und gemischt genutzte Objekte mit Fokus auf Mieten und Bewirtschaftung
  • Sachwertverfahren als Ergänzung bei wenigen Vergleichsfällen oder sehr individuellen Objekten
  • Kleinteilige Ortsteilstruktur erfordert sorgfältige Auswahl von Vergleichskäufen
  • Aktuelle Angebotsdaten deuten auf ein mittleres bis gehobenes Preisniveau im regionalen Kontext hin

Häufige Fragen zu Achern

Welche Unterlagen sind für eine Immobilienbewertung in Achern besonders wichtig?

Für eine fundierte Bewertung sollten mindestens ein aktueller Grundbuchauszug, ein aktueller Lageplan, Baupläne und Baubeschreibungen, der Energieausweis, Nachweise über durchgeführte Modernisierungen sowie bei Wohnungseigentum die Teilungserklärung, Protokolle der Eigentümerversammlungen und die letzte Wohngeldabrechnung vorliegen. Ergänzend helfen Unterlagen zu bestehenden Mietverträgen, wenn es sich um vermietete Objekte handelt.

Wie gehe ich mit den unterschiedlichen Ortsteilen bei der Wertermittlung um?

Die Ortsteile Acherns unterscheiden sich hinsichtlich Lage, Nachfrage und Bebauungsstruktur. Es ist daher sinnvoll, Vergleichskäufe vorrangig innerhalb desselben Ortsteils oder einer sehr ähnlichen Lage (zum Beispiel Rheinebene versus Vorbergzone) heranzuziehen. Zusätzlich sollten die Bebauungspläne und örtlichen Satzungen der Stadt geprüft werden, um Vorgaben zu Nutzung, Dichte und Gestaltung korrekt zu berücksichtigen.

Was sollte ich bei potenzieller Hochwasserbetroffenheit eines Grundstücks an der Acher beachten?

Liegen Grundstück oder Gebäude in Acher-naher Lage, sollten zunächst die Hochwassergefahrenkarten des Landes und die Hinweise der Stadt Achern geprüft werden. Auf dieser Basis lässt sich abschätzen, ob bauliche Anpassungen wie hochwassergerechte Haustechnik, Geländemodellierung oder Nutzungseinschränkungen zu erwarten sind. Im nächsten Schritt empfiehlt sich die Abstimmung mit Fachplanern, Versicherern und – je nach Umfang der Maßnahme – der zuständigen Genehmigungsbehörde, damit Risiken und Zusatzkosten in der Wertermittlung realistisch abgebildet werden.

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