Stadtstruktur Rheinstetten: Mörsch, Forchheim und Neuburgweier im Vergleich
Rheinstetten liegt im nördlichen Oberrheintiefland südwestlich von Karlsruhe, der Rhein bildet die westliche Stadtgrenze, östlich schließt der Hardtwald an. Aus den früher selbstständigen Gemeinden Forchheim, Mörsch und Neuburgweier entstand zunächst 1975 die Gemeinde Rheinstetten, seit 2000 ist sie Stadt und seit 2005 Große Kreisstadt. Heute leben rund 21.500 Einwohnerinnen und Einwohner auf gut 32 km²; die drei Ortsteile unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Dichte und Lagen deutlich. Forchheim bildet mit Stadtmitte, Messeumfeld und dem Bereich Silberstreifen den urbansten Teil mit dichterer Bebauung und gemischten Nutzungen; hier liegen auch städtebauliche Sanierungsgebiete, in denen Modernisierungen und Nachverdichtungen stadtplanerisch begleitet werden. Mörsch ist flächenmäßig der größte Ortsteil mit überwiegend wohngeprägten Quartieren aus verschiedenen Baualtersklassen sowie geplanten Neubaugebieten wie „Bach-West“, in denen Ein- und Mehrfamilienhäuser vorgesehen sind. Neuburgweier ist der kleinste Stadtteil unmittelbar am Rhein mit Fährverbindung ins pfälzische Neuburg; die Nähe zu Rheinauen und Schutzgebieten sorgt für hohe Aufenthaltsqualität, bringt aber auch mehr Umwelt- und Hochwasseraspekte in die Bewertung ein. Für Immobilienbewertungen ist es deshalb sinnvoll, bei Vergleichsobjekten stets innerhalb ähnlicher Quartiere und Ortsteile zu bleiben, statt Werte über ganz Rheinstetten zu mitteln.
- Forchheim mit Stadtmitte, Messeumfeld und Silberstreifen als urbanerer Schwerpunkt mit Sanierungsgebieten.
- Mörsch als größter und stark wohngeprägter Stadtteil mit älteren Beständen und neuen Baugebieten.
- Neuburgweier als kleinster Ortsteil direkt am Rhein mit Fähranbindung und ausgeprägter Naturnähe.
- Unterschiedliche Dichten und Nutzungen sprechen für ortsteilbezogene Vergleichswerte bei der Bewertung.