Coburg Gemeindefreies Gebiet, Bayern

ImmobilienbewertungCoburg Gemeindefreies Gebiet 2025

Aktuelle Marktpreise Coburg Gemeindefreies Gebiet
2.500 €/m²
Ø Kaufpreis
8,7 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 20.10.2018

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Lokaler Immobilienguide • Coburg Gemeindefreies Gebiet

Coburg Gemeindefreies Gebiet 2025

Die gemeindefreien Waldflächen rund um Coburg – vor allem Callenberger Forst-West und Köllnholz – sind offiziell kein Ortsteil einer Gemeinde, wirken vor Ort aber wie ein eigener, zusammenhängender Forstbezirk.

Lage & Struktur

Der Landkreis Coburg in Oberfranken führt neben seinen Gemeinden zwei gemeindefreie Gebiete: Callenberger Forst-West und Köllnholz. Beide sind geschlossene Waldflächen ohne eigene Einwohnerzahl und liegen nordwestlich beziehungsweise westlich des Stadtgebiets Coburg. Callenberger Forst-West ist ein Staatsforst mit rund 2,32 km² Fläche und liegt laut amtlicher Abgrenzung zwischen Bad Rodach, Meeder, Weitramsdorf und dem Korporationswald Köllnholz. Köllnholz gilt als historischer Gemeinschaftswald (seit 1499 belegter Korporationswald) und schließt direkt an. Vor Ort erlebt man diese Flächen als zusammenhängenden Forstkomplex mit breiten, fein geschotterten Wegen, Teichen, einem Baumlehrpfad und Quellen wie dem „Kühler Born“, die in lokalen Wanderrouten beschrieben werden. Administrativ gehören die Waldflächen zu keiner Stadt oder Dorfgemeinde, sondern direkt zum Landkreis Coburg; der Freistaat Bayern führt sie ausdrücklich als gemeindefreie Gebiete.

Kauf- vs. Mietmarkt – worauf achten?

Klassische Wohnquartiere existieren hier praktisch nicht: Die Flächen sind Forst- und Jagdareal ohne reguläre Wohnbebauung, offiziell betreut über das Landratsamt Coburg für das gemeindefreie Gebiet Callenberger Forst-West. Wer Wald- oder Teilflächen bewertet oder erwerben will, prüft daher nicht den üblichen Miet-gegen-Kauf-Spagat um Nachbarschaft, Stellplätze oder Schulwege, sondern forstliche und rechtliche Rahmenbedingungen. Dazu zählen Wegerechte, Holznutzung, Jagdpacht, Holzernte und naturschutzrechtliche Vorgaben. Weil es keinen regulären Bebauungszusammenhang gibt, greifen die Bebauungspläne der umliegenden Gemeinden nicht automatisch. Praktisch heißt das: Vor jeder Investitions- oder Nutzungsentscheidung schriftlich klären, ob eine bauliche Nutzung (z.B. Gerätehütte, Abstellfläche, Schießstand) überhaupt genehmigungsfähig ist, welche Auflagen gelten und ob Jagd- oder Forstrechte Dritter bestehen. Auch die tatsächliche Erreichbarkeit über Forstwege und Rückegassen ist relevant. Ansprechpartner ist das Landratsamt Coburg.

Bewertung in Coburg Gemeindefreies Gebiet

Für die Wertermittlung solcher Wald- und Freizeitflächen im Coburger gemeindefreien Gebiet taugt in der Praxis eher das Sachwert- bzw. Bodenwertprinzip (Boden, Aufwuchs, Erschließung, jagdliche Nutzung) als ein Vergleich mit typischen Einfamilienhauslagen. Relevante Faktoren sind Zufahrbarkeit über Forstwege, Erreichbarkeit für Maschinen, bestehende Wege- und Jagdrechte sowie die Attraktivität als Erholungsraum. Der Callenberger Forst rund um Schloss Callenberg war historisch Jagdrevier der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha und wird heute als zugängliches Erholungs- und Waldgebiet mit dichtem Wegenetz beschrieben; Besucher berichten dort von Rot- und Damwildsichtungen entlang markierter Pfade. Dazu kommt die praktische Erreichbarkeit ohne eigenes Auto: Die Mobilitätsregion Coburg führt für das Gebiet Zusatzlinien des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg; unter anderem bindet die Linie 1428 die Haltestelle „Schloss Callenberg“ direkt an den Bahnhof/ZOB Coburg und weiter Richtung Ahorn an. Gutachter betrachten deshalb häufig forstliche Nutzbarkeit (Holzvorrat, Pflegeaufwand, Wildbewirtschaftung) zusammen mit der Erholungsfunktion und der ÖPNV-Erreichbarkeit, statt nur Quadratmeter mögliches Bauland anzusetzen. Diese Prägung wirkt direkt auf die Preisvorstellung vor Ort.

Häufige Fragen zu Coburg Gemeindefreies Gebiet

Welche Unterlagen sollte ich für eine Wertermittlung im gemeindefreien Gebiet Coburg bereithalten?

Sinnvoll sind der Grundbuchauszug der betroffenen Flurstücke, vorhandene Forst- oder Jagdpachtverträge, Nachweise über Wegerechte sowie eventuelle Genehmigungen des Landratsamts Coburg, das als zuständige Behörde für das gemeindefreie Gebiet Callenberger Forst-West geführt wird.

Warum heißt es „Coburg, gemeindefreies Gebiet“, obwohl hier keine normale Ortschaft steht?

Callenberger Forst-West und Köllnholz sind laut Freistaat Bayern eigenständige gemeindefreie Flächen. Sie gehören zu keiner Stadt wie Bad Rodach oder Weitramsdorf, sondern direkt zum Landkreis Coburg – deshalb taucht in Immobilienportalen die Formulierung „Coburg, gemeindefreies Gebiet“ auf.

Aktuelle Immobilienpreise in Coburg Gemeindefreies Gebiet

Durchschnittliche Mietpreise: 8,7 €/m², Kaufpreise: 2.500 €/m². Möchten Sie den Hauswert ermitteln für Ihre Immobilie?

Wohnungsmiete

8 €/m²
7,6 €/m² - 11,1 €/m²

Hausmiete

9,4 €/m²
8,8 €/m² - 11,8 €/m²

Wohnungskauf

2.300 €/m²
2.100 €/m² - 3.550 €/m²

Hauskauf

2.750 €/m²
2.400 €/m² - 3.600 €/m²

Datenquelle: Eigene Auswertung aktueller Marktdaten (Letzte Aktualisierung: 20.10.2018) und BORIS Bayern Bodenrichtwerte (Stichtag: 01.01.2024). Die angezeigten Preise sind Orientierungswerte; Objektzustand und Mikrolage können abweichen.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 20.10.2018.

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