ImmobilienbewertungFuerstenwalde Spree 2025

Fürstenwalde/Spree liegt im Landkreis Oder-Spree im Osten des Landes Brandenburg an der Spree, die hier als Teil der Spree-Oder-Wasserstraße durch das Stadtgebiet in Ost-West-Richtung verläuft. Die Stadt benennt drei Stadtteile (Mitte, Nord, Süd) sowie die Ortsteile Trebus, Molkenberg, Heideland und Rauensche Ziegelei; diese Ortsteile wählen eigene Ortsbeiräte. Der Dom St. Marien prägt das Zentrum und ist Namensgeber des offiziellen Zusatzes „Domstadt Fürstenwalde/Spree“. Südlich schließen sich die Rauener Berge an, nördlich schließt sich die Grundmoränenfläche des Landes Lebus an, wodurch innerhalb der Stadt sehr unterschiedliche Siedlungsbilder entstehen – von dichter Innenstadt über Industrie- und Gewerbeflächen bis zu eher ländlichen Randlagen. Der Bahnhof Fürstenwalde (Spree) bindet die Stadt an die Regionalexpress-Linie RE1 Richtung Berlin und Frankfurt (Oder) sowie an die RB35 nach Bad Saarow; direkt daneben liegt der zentrale Busbahnhof. Die Autobahn 12 quert den Südbereich und stellt die Fernstraßenanbindung sicher.

Für Kauf- und Mietentscheidungen zählt zuerst der Gebäudetyp und die Lage im jeweiligen Stadtteil. Rund um den Dom St. Marien in der historischen Mitte stehen ältere Mehrfamilienhäuser in dichter Bebauung rund um Markt und Rathaus der Stadtverwaltung Am Markt 4. Die eingemeindeten Ortsteile Trebus, Molkenberg, Heideland und die Rauensche Ziegelei wirken kleinteiliger und dörflicher; hier finden sich Einfamilienhäuser und Wirtschaftsgebäude. Der Stadtteil Süd entstand 1950 durch die Eingemeindung von Ketschendorf und umfasst heute neben Wohnquartieren auch ausgeprägte Gewerbe- und Industrieareale entlang der Saarower Chaussee, was Käufer:innen und Mieter:innen hinsichtlich Betriebsverkehr und Geräuschkulisse prüfen sollten. Ein weiterer Pflichtpunkt ist Hochwasser: Das Landesamt für Umwelt Brandenburg veröffentlicht Hochwassergefahren- und Risikokarten für die Spree, die zeigen, welche Uferbereiche in verschiedenen Szenarien überflutet werden können. Wer spree- oder grabennah kaufen oder mieten möchte, sollte diese Karten zusammen mit Bebauungsplan, Energieausweis und Modernisierungsnachweisen prüfen.

Für die Wertermittlung in Fürstenwalde/Spree sind meist drei Verfahren relevant. Im Stadtteil Mitte (um den Dom) sowie in Nord bestimmen häufig vergleichbare Mehrfamilienhäuser den Markt; hier ist das Vergleichswertverfahren üblich. Im Stadtteil Süd treffen Wohnblöcke auf gewerblich genutzte Flächen, außerdem liegt der Hauptbahnhof Fürstenwalde (Spree) mit Anschluss an RE1 und RB35, die stündlich Richtung Berlin, Frankfurt (Oder) und Bad Saarow fahren (RB35 verknüpft am Bahnhof direkt mit dem RE1). Bei Objekten mit Mieterträgen in dieser Lage wird daher oft das Ertragswertverfahren herangezogen. Für freistehende Einfamilienhäuser in den Ortsteilen Trebus, Molkenberg, Heideland oder Rauensche Ziegelei – die laut Stadt als eigene Ortsteile geführt werden – ist das Sachwertverfahren praxisnah, ergänzt um eine Mikrolageprüfung (Zufahrt, Lärmbelastung, Hochwasserrisiko laut Karten des Landesamts für Umwelt).