ImmobilienbewertungHohenaspe 2025

Hohenaspe liegt im Kreis Steinburg und gehört verwaltungsrechtlich zum Amt Itzehoe-Land. Prägend ist der Übergang von Marsch zu Geest; ortsbildbestimmend ragt die St.-Michaelis-Kirche auf einer Anhöhe hervor. Für den Alltagsverkehr relevant ist die Regionalbusanbindung: Die HVV-Linie 6150 bedient mehrere Haltepunkte im Ort, darunter „Ostlandring“, „Schulstraße“ und „Am Burndahl (West)“ . Der kompakte Dorfkern mit Kirche, Sport- und Vereinsleben bildet den sozialen Mittelpunkt; wohnnahe Grünflächen und kurze Wege sind typisch für die Alltagsversorgung.

Das Ortsbild wird von Ein- und Zweifamilienhäusern verschiedenener Baualtersklassen geprägt; Bestände nahe der Dorfmitte sind oft traditionell, in Randlagen finden sich Nachverdichtungen. Für energetische Einschätzungen gelten die üblichen Leitfragen zu Gebäudehülle, Heizung und Fenstern. Bei der Mikrolage lohnt der Blick in die gemeindlichen Bauleitpläne (z. B. Festsetzungen zu Baugrenzen, Stellplätzen oder Lärmschutz), die über das Amt Itzehoe-Land bereitgestellt werden. Für standortbezogene Vorsorge kann zusätzlich die landesweite Hochwasserkarte herangezogen werden; sie zeigt behördlich ausgewiesene Gefahren- und Risikobereiche . In Anliegerstraßen dominieren überschaubare Verkehrsbelastungen; an randnahen Verbindungswegen können situativ höhere Geräuschpegel auftreten. Prüfen Sie Zufahrtsbreiten, Stellplatzregelungen und etwaige Gestaltungsvorgaben in örtlichen Satzungen, um Planungssicherheit zu bekommen.

In ruhigen Wohnlagen mit homogenen Ein-/Zweifamilienhaus-Quartieren ist das Vergleichswertverfahren meist tragfähig, ergänzt um sachverständige Anpassungen für Modernisierungsstand, Grundstückszuschnitt und Lagequalität im Ort. Bei Objekten mit individuellem Charakter (z. B. älteren Hofstellen oder Spezialbauten) liefert das Sachwertverfahren eine robuste Grundlage; Ertragswert kommt bei vermieteten Einheiten in Betracht. Besonderheiten wie die Lage zwischen Marsch- und Geestkante oder Nähe zu markanten Ortsbestandteilen — etwa dem Ensemble um die St.-Michaelis-Kirche — sind wertrelevant und sollten im Lagevergleich transparent begründet werden. Für vergleichbare Objekte empfiehlt sich eine enge Ableitung aus belegbaren Kaufpreisen ähnlicher Lagen im Kreisumfeld, kombiniert mit Lageklassen innerhalb des Ortes (Dorfkern, Wohnränder, siedlungsnahe Außenlagen). Bodenwertanteile sind transparent herzuleiten; bei Nebengebäuden und größeren Wirtschaftsteilen sind funktionale Zuschläge/Abschläge nachvollziehbar zu begründen.

Pragmatische Checkliste vor Ort: (1) Haltestellenlage der Linie 6150 (z. B. „Ostlandring“/„Schulstraße“) für Schul- und Alltagswege gegenprüfen;