Für Einfamilien- und Doppelhäuser in den Deich- und Dorfstraßen bietet das Vergleichswertverfahren eine belastbare Grundlage, sofern objektnahe Referenzen nach Lagequalität, Modernisierungsstand und Grundstückszuschnitt einbezogen werden. Der Sachwert eignet sich für Höfe, größere Grundstücke und heterogene Objekte, bei denen Bauweise und Herstellungsqualität zentral sind. In Hafennähe sowie in historischen Deichreihen können Ortsbildaspekte eine Rolle spielen; vor einer Bewertung lohnt der Blick in örtliche Hinweise, Karten und Pläne der Gemeinde (z. B. Ortsplan), um Besonderheiten wie Wasserlagen, Deichrückräume oder Ensemblebezüge korrekt zu berücksichtigen. Für Mietobjekte in Streulagen empfiehlt sich zusätzlich eine Markterhebung zu Erreichbarkeit von Schule, Kindergarten und Grundversorgung innerhalb der Gemeinde. Zusätzlich prüfen: Erschließung über Deich- und Wirtschaftswege, Brücken über Gräben sowie winterliche Zugänglichkeit bei Sturmflutlagen.