ImmobilienbewertungReher 2025

Reher liegt im Kreis Steinburg und wird über den Regionalbus der Linie 6150 angebunden; zentraler Haltepunkt ist „Reher, Meiereistraße“. Damit bestehen Direktverbindungen u. a. nach Hohenwestedt und Schenefeld (IZ). Für die alltägliche Erreichbarkeit innerhalb der Fläche sind diese Taktfahrten entscheidend, da es im Ort keinen Bahnhof gibt. Wer die Mikrolage beurteilt, sollte prüfen, wie weit die nächste Haltestelle fußläufig liegt und ob Schul- bzw. Pendlerfahrten zeitlich passen.

Im Bestand dominieren ländliche Einfamilienhäuser, Höfe und Nebenanlagen mit teils gewachsener Hofstruktur. Für Wertermittlung und Due Diligence wichtig: die gemeindlichen Satzungen (z. B. zu Straßen, Wasser/Abwasser oder Sondernutzungen). Sie regeln Rechte und Pflichten und können sich auf Erschließungs- oder Unterhaltungskosten auswirken. Sanierungsstand (Dach, Fenster, Heizung), energetische Qualität der Gebäudehülle sowie Nachweise zu Abwasser (bei älteren Objekten) gehören in jeden Prüfpfad. In ländlichen Lagen zusätzlich auf Zuwegung, Wende- und Stellflächen sowie mögliche Leitungs- und Wegeerechte achten. Für rechtliche Rahmenbedingungen und lokale Regelungen empfiehlt sich vor dem Notartermin der Blick in die Sammelübersicht der Gemeinde.

Bei freistehenden Wohnhäusern mit individueller Prägung ist der Sachwert häufig tragfähig; bei vermieteten Objekten mit stabilen Mietverhältnissen kann der Ertragswert ergänzend herangezogen werden. Das Vergleichswertverfahren ist nutzbar, erfordert aber sorgsame Ableitung geeigneter Vergleichsfälle aus strukturell ähnlichen Ortsteilen des Umlands. In der Begründung sollten die ländliche Erschließung, der Gebäudestandard (Modernisierungszustand, Energie) und die Nutzungsstruktur (Nebengebäude, landwirtschaftsnahe Flächen) transparent gewichtet werden. Prüfen Sie zudem planungsrechtliche Einordnung (Innen- vs. Außenbereich) sowie etwaige Dienstbarkeiten, um Nutzung und Erweiterbarkeit belastbar zu bewerten.

Naturräumliche Umgebung: Das FFH-Gebiet „Reher Kratt“ bildet ein prägendes Schutzareal mit Heide- und Wacholderbeständen; die Nähe kann naturräumliche Qualitäten steigern, aber auch Nutzungsauflagen bedingen. Ergänzend die fußläufige Erreichbarkeit der Haltestelle „Reher, Meiereistraße“ (Linie 6150) gegen Tagesablauf und Schulzeiten spiegeln. Für die Umwelt- und Schutzkulisse liefert der Kreis eine belastbare Übersicht.