ImmobilienbewertungWaldmohr 2025

Waldmohr ist die südlichste Stadt im Landkreis Kusel und gehört zur Verbandsgemeinde Oberes Glantal. Neben der Kernlage zählen die Stadtteile Eichelscheiderhof und Waldziegelhütte sowie Höfe wie Bolsterhof und Ohlbühlerhof dazu. Die Bebauung folgt dem Glan, der in den Bruchwiesen renaturiert wurde, und zieht sich auf die Hänge von Schachen und Öhlbühl. Waldmohr erhielt 2020 die Stadtrechte und ist in der Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen. Das innerörtliche Erholungsgebiet „Bruchwiesen Waldmohr“, in dem der Glan offener geführt wird, bildet einen grünen Korridor. Historisch war der Ort über den Bahnhof Jägersburg-Waldmohr an die Glantalbahn angebunden; inzwischen ist der Abschnitt stillgelegt, Buslinien übernehmen die Verbindung Richtung Homburg und Kusel. Über die Autobahn A6 Mannheim–Saarbrücken ist Waldmohr angebunden.

Für Käuferinnen und Käufer versus Mieterinnen und Mieter spielt in Waldmohr vor allem der Gebäudetyp und die planerische Umgebung eine Rolle. Die Stadt entwickelt aktuell das Baugebiet „Lauersdell“ im südwestlichen Bereich der Gemarkung Waldmohr. Laut Begründung zum Bebauungsplan handelt es sich dort überwiegend um eine landwirtschaftlich genutzte Freifläche, die teilweise bereits durch den älteren Bebauungsplan „Erholungsgebiet Bruchwiesen“ überlagert ist. Vorgesehen sind unter anderem landschaftspflegerische Festsetzungen wie Hecken- und Einzelbaumpflanzungen. Wer Bestandsobjekte rund um die Talaue des Glan betrachtet, sollte Kellerabdichtung, Feuchteschutz und eventuelle Nachrüstungen bei Heizung und Dämmung prüfen; am Hang oberhalb der Öhlbühlstraße spielt dagegen eher die Standsicherheit von Stützmauern und Zufahrten eine Rolle. Diese Punkte beeinflussen Kaufpreis und Mietverhältnis.

Für die Wertermittlung in Waldmohr funktionieren klassische Verfahren, aber sie müssen sauber auf die jeweilige Lage angewendet werden. Im Vergleichswertverfahren lassen sich Reihenhäuser und Einfamilienhäuser entlang der innerörtlichen Achse im Glantal gegenüberstellen. Außenlagen wie der Eichelscheiderhof oder die Waldziegelhütte, die historisch als Hofgut bzw. als Ziegelhütte entstanden, weichen strukturell davon ab und werden oft eher im Sachwert bewertet. Das Ertragswertverfahren bietet sich für vermietete Objekte an der Hauptachse durch die Kernstadt an, wo Buslinien Richtung Homburg und Kusel verkehren. Entscheidender Punkt: Die renaturierten Bruchwiesen am Glan gelten vor Ort als Naherholungs- und Grünzug, was für Wohnlagen mit Blick ins Grün ein nicht monetär direkt messbarer Qualitätsfaktor ist, den man im Gutachten trotzdem benennen sollte.

bevor Sie zusagst, Mikrolage prüfen. 1) Fußweg zur Haltestelle „Waldmohr, Mitte“ bzw. „Waldmohr, Bürgerhaus“ der Buslinie 280? Die Linie verbindet Waldmohr mit Homburg (Saar) und Kusel, bedient Haltestellen wie „Mitte“, „Bürgerhaus“ und „Altes Zollhaus“ und wird laut Fahrplan von DB Regio Bus Mitte gefahren. 2) Direkter Zugang zur Bruchwiesenanlage zwischen Ortsmitte und Mohrmühlweiher mit Rundwegen, Teichen und Rückhaltebereichen am Glan, also echter Grünanteil vor der Tür? 3) Grundstück im geplanten Bereich „Lauersdell“ oder angrenzend, wo die Stadt landschaftspflegerische Vorgaben (Hecken, Einzelbäume, Fußwege) vorsieht? Wer diese drei Punkte sauber klärt, reduziert Überraschungen bei Verkehrswert und Alltagstauglichkeit. Das wirkt unmittelbar auf den Alltag ohne Auto, die Vermietbarkeit und den späteren Wiederverkauf.