Lage, Stadtteile und Ortsteile in Gotha verstehen
Gotha liegt am Südrand des Thüringer Beckens im Übergang zum Vorland des Thüringer Waldes und wird topografisch durch Höhenzüge wie Krahnberg, Kleinen und Großen Seeberg und den Schlossberg geprägt. Diese Geländestruktur wirkt sich auf Blicklagen, Belichtung und teilweise auf die Wind- und Lärmsituation einzelner Quartiere aus. Die Kernstadt ist in mehrere Stadtteile gegliedert, darunter Mitte/Altstadt, Oststadt, Süd, West und Weststadt. Hinzu kommen die Ortsteile Siebleben, Sundhausen, Uelleben und Boilstädt, die eher dörflich geprägt sind und vielfach klassische Einfamilienhaus- und Hofstrukturen aufweisen. Innenstadtnahes Wohnen konzentriert sich auf Mitte, Oststadt und Teile von Süd, während in Gotha-West und Weststadt Großwohnsiedlungen und nachverdichtete Bestände dominieren. Für die Bewertung bedeutet das: Innenstadtnahe Lagen mit kurzen Wegen zu Schloss Friedenstein, Orangerie und Hauptmarkt werden von Käuferinnen und Kapitalanlegern meist höher eingeschätzt, während die Ortsteile häufig mit größeren Grundstücken, ruhigeren Wohnstraßen und mehr Grün punkten. Zwischen den Stadtteilen existieren daher spürbare Preisunterschiede, die bei Vergleichswert- und Ertragswertverfahren berücksichtigt werden sollten.
- Altstadt- und Innenstadtlagen mit hoher fußläufiger Erreichbarkeit von Handel, Kultur und Verwaltung
- Großwohnsiedlungen und verdichtete Bestände vor allem in Gotha-West und Weststadt
- Ortsteile Siebleben, Sundhausen, Uelleben und Boilstädt mit eher dörflichem Charakter und Einfamilienhausdominanz
- Hang- und Aussichtslagen am Übergang zu Krahnberg und Seeberg mit möglichem Aufpreis