Gotha, Thüringen

ImmobilienbewertungGotha 2025

Aktuelle Marktpreise Gotha
1.950 €/m²
Ø Kaufpreis
7,8 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 20.10.2018

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Lokaler Immobilienguide • Gotha

Immobilienmarkt Gotha 2025 – Wohnlagen, Preise und Bewertung

Die Residenzstadt Gotha verbindet historisches Zentrum rund um Schloss Friedenstein mit großstädtisch wirkenden Wohnquartieren und dörflich geprägten Ortsteilen wie Siebleben und Sundhausen. Für die Immobilienbewertung entstehen sehr unterschiedliche Teilmärkte zwischen Altstadt, Gotha-West und den eingemeindeten Ortsteilen.

Vielfältige Wohnlagen

Vom gründerzeitlichen Altbau in der Innenstadt über Großwohnsiedlungen in Gotha-West bis zu ruhigen Einfamilienhauslagen in Siebleben und Sundhausen deckt Gotha ein breites Spektrum an Wohnmilieus ab.

Gute Erreichbarkeit

Gotha ist mit Hauptbahnhof, Thüringer Waldbahn und Straßenbahnlinien 1, 2, 3, 4 und 6 im regionalen und lokalen ÖPNV gut angebunden – ein wichtiges Plus für pendelnde Mieterinnen und Käufer.

Planung und Denkmalschutz

Altstadtquartiere und Siedlungen wie die Gartenstadt Am schmalen Rain stehen teils unter Denkmalschutz; Flächennutzungsplan, Bebauungspläne und Geoportale liefern wichtige Informationen für die Wertermittlung.

Aktuelle Marktpreise in Gotha

Mieten für Wohnungen in Gotha

6,7 €/m²
5,7 €/m²10,7 €/m²
Q3/2025

Angebotsmieten für Wohnungen in Gotha bewegen sich grob im Korridor von rund 6 bis 7 €/m² im Durchschnitt, mit günstigeren Bestandslagen und teureren modernisierten Objekten. Die Werte beruhen auf einer Auswertung veröffentlichter Angebote, dienen nur der groben Orientierung und ersetzen weder eine Einzelfallbewertung noch einen amtlichen Mietspiegel.

Mieten für Häuser in Gotha

8,9 €/m²
8,7 €/m²11,9 €/m²
Q3/2025

Reihen- und Einfamilienhäuser zur Miete liegen im Mittel im höheren einstelligen bis knapp zweistelligen Bereich pro Quadratmeter. Die Spanne ergibt sich aus Angebotspreisen und kann je nach Lage, Größe und energetischem Zustand deutlich abweichen; sie ist keine rechtliche Grundlage für Mietanpassungen.

Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Gotha

1.600 €/m²
1.100 €/m²3.250 €/m²
Q3/2025

Eigentumswohnungen werden in Gotha überwiegend im niedrigen bis mittleren vierstelligen Bereich je Quadratmeter angeboten; Toplagen und sanierte Altbauten erreichen teils deutlich höhere Preise. Es handelt sich um Angebotsdaten, die lediglich einen Orientierungskorridor liefern und eine individuelle Verkehrswertermittlung nicht ersetzen.

Lage, Stadtteile und Ortsteile in Gotha verstehen

Gotha liegt am Südrand des Thüringer Beckens im Übergang zum Vorland des Thüringer Waldes und wird topografisch durch Höhenzüge wie Krahnberg, Kleinen und Großen Seeberg und den Schlossberg geprägt. Diese Geländestruktur wirkt sich auf Blicklagen, Belichtung und teilweise auf die Wind- und Lärmsituation einzelner Quartiere aus. Die Kernstadt ist in mehrere Stadtteile gegliedert, darunter Mitte/Altstadt, Oststadt, Süd, West und Weststadt. Hinzu kommen die Ortsteile Siebleben, Sundhausen, Uelleben und Boilstädt, die eher dörflich geprägt sind und vielfach klassische Einfamilienhaus- und Hofstrukturen aufweisen. Innenstadtnahes Wohnen konzentriert sich auf Mitte, Oststadt und Teile von Süd, während in Gotha-West und Weststadt Großwohnsiedlungen und nachverdichtete Bestände dominieren. Für die Bewertung bedeutet das: Innenstadtnahe Lagen mit kurzen Wegen zu Schloss Friedenstein, Orangerie und Hauptmarkt werden von Käuferinnen und Kapitalanlegern meist höher eingeschätzt, während die Ortsteile häufig mit größeren Grundstücken, ruhigeren Wohnstraßen und mehr Grün punkten. Zwischen den Stadtteilen existieren daher spürbare Preisunterschiede, die bei Vergleichswert- und Ertragswertverfahren berücksichtigt werden sollten.

  • Altstadt- und Innenstadtlagen mit hoher fußläufiger Erreichbarkeit von Handel, Kultur und Verwaltung
  • Großwohnsiedlungen und verdichtete Bestände vor allem in Gotha-West und Weststadt
  • Ortsteile Siebleben, Sundhausen, Uelleben und Boilstädt mit eher dörflichem Charakter und Einfamilienhausdominanz
  • Hang- und Aussichtslagen am Übergang zu Krahnberg und Seeberg mit möglichem Aufpreis

Wohnquartiere und Bausubstanz – von der Altstadt bis Gotha-West

Die Altstadt rund um Schlossberg, Hauptmarkt und Orangerie ist durch historische Bausubstanz vom Barock bis zur Gründerzeit geprägt. Viele Gebäude stehen unter Denkmalschutz oder liegen in Sanierungs- beziehungsweise Fördergebieten, was einerseits besondere Gestaltungsqualität, andererseits strengere Vorgaben bei Umbauten bedeutet. Modernisierte Altbauwohnungen mit hohen Decken, Stuck und Parkett erzielen hier, je nach Zustand, deutlich höhere Preise als einfache Bestände. In Weststadt und Gotha-West dominieren Wohngebäude der industriellen Plattenbauweise aus den 1970er und 1980er Jahren. Rückbau, Modernisierung und Nachverdichtung haben die Grundrisse und Außenanlagen vieler Häuser verbessert, etwa an Standorten wie Blumenbachstraße. Hier finden sich häufig funktionale, preislich vergleichsweise moderate Wohnungen, die für renditeorientierte Anleger interessant sein können. Besondere Quartiere wie die Gartenstadt "Am schmalen Rain" mit Reihenhäusern aus den 1920er Jahren stehen unter Denkmalschutz und werden schrittweise saniert. In der Oststadt sowie in Teilen von Süd und Nord mischen sich Mehrfamilienhäuser um 1900 mit jüngeren Beständen. Die Ortsteile Siebleben und Sundhausen werden in lokalen Marktberichten oft als familienfreundliche Einfamilienhauslagen mit Gärten und verhältnismäßig ruhigem Umfeld beschrieben.

  • Altbau- und Ensemblebereiche in der Innenstadt mit erhöhtem Sanierungs- und Abstimmungsbedarf
  • Plattenbau- und Nachverdichtungsgebiete in Gotha-West mit eher funktionalen, teils modernisierten Beständen
  • Denkmalgeschützte Siedlungen wie die Gartenstadt Am schmalen Rain mit besonderem Charakter
  • Einfamilienhauslagen in Siebleben und Sundhausen mit hoher Nachfrage von Eigennutzern

Immobilienmarkt und Preisniveaus in Gotha einordnen

Im Vergleich zu größeren Thüringer Städten wie Erfurt oder Weimar liegen die Angebotsmieten in Gotha im Durchschnitt deutlich niedriger. Verschiedene Marktberichte und Online-Auswertungen zeigen für 2025 Mietpreisniveaus im Bereich um 6 bis 7 €/m² für typische Wohnungen, mit Zuschlägen in guten Lagen und bei hochwertig modernisierten Objekten. Häuser zur Miete liegen im Schnitt etwas höher je Quadratmeter als Wohnungen. Beim Kauf von Eigentumswohnungen reichen die Angebotspreise aktuell von einfachen Beständen deutlich unter 2.000 €/m² bis hin zu modernisierten oder besonders gut gelegenen Einheiten, die in Einzelfällen deutlich über 3.000 €/m² liegen können. Einfamilienhäuser und Reihenhäuser bewegen sich meist im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich je Quadratmeter, abhängig von Grundstücksgröße, Baualter und energetischem Zustand. Für eine belastbare Wertermittlung sollten diese groben Korridore immer mit realen Vergleichsabschlüssen, Mietverträgen und der individuellen Lage des Objekts abgeglichen werden. Ein aktuelles Gutachten oder eine qualifizierte Marktwertermittlung ist insbesondere bei Erbauseinandersetzungen, Scheidungen oder Beleihungen dringend zu empfehlen.

  • Mietwohnungen in Gotha im Mittel deutlich günstiger als in Erfurt oder Weimar
  • Höhere Mieten in modernisierten Altbauten und gefragten Innenstadt- und Ortsteillagen
  • Kaufpreise von Wohnungen stark abhängig von Baujahr, Sanierungsstand und Mikrostandort
  • Einfamilienhäuser mit großen Grundstücken in den Ortsteilen können je nach Zustand Preisspitzen erreichen

Erreichbarkeit und ÖPNV als Bewertungsfaktor in Gotha

Der Gothaer Hauptbahnhof bindet die Stadt an den Regional- und teilweise Fernverkehr an, was insbesondere für Pendlerinnen und Pendler in Richtung Erfurt, Eisenach oder Kassel wichtig ist. Innerhalb der Stadt sorgt die Thüringer Waldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH mit den Linien 1, 2, 3, 4 und 6 für ein feinmaschiges Netz. Die Linien 1 bis 3 verbinden unter anderem Hauptbahnhof, Huttenstraße, Myconiusplatz, Krankenhaus und Ostbahnhof. Die Linie 4 führt darüber hinaus als Thüringerwaldbahn über Waltershausen bis nach Friedrichroda und Bad Tabarz, während die Linie 6 die Anbindung in Waltershausen verstärkt. Ergänzt wird das Angebot durch regionale Buslinien im Verkehrsverbund Mittelthüringen. Für die Immobilienbewertung bedeuten fußläufige Straßenbahn- oder Bushaltestellen, vor allem in den Wohngebieten der Weststadt, Altstadt und Ortsteile nahe der Trasse, häufig einen Lagevorteil. Gleichzeitig können Grundstücke direkt an stark befahrenen Straßenachsen oder Bahntrassen lärm- und emissionsbelastet sein, was sich wertmindernd auswirken kann.

  • Straßenbahnlinien 1, 2, 3, 4 und 6 mit Knotenpunkten wie Hauptbahnhof, Myconiusplatz und Krankenhaus
  • Thüringerwaldbahn (Linie 4) als direkte Verbindung in den Thüringer Wald
  • Gute regionale Anbindung über Gotha Hauptbahnhof an den Schienenpersonennahverkehr
  • ÖPNV-Nähe als Pluspunkt, unmittelbare Lage an Hauptverkehrsachsen als mögliches Risiko

Bauleitplanung, Schutzgebiete und Unterlagen für die Wertermittlung

Die Stadt Gotha stellt Flächennutzungsplan, Bebauungspläne, städtebauliche Satzungen und den Lärmaktionsplan zentral zur Verfügung. Über das Bauleitplanungsportal und die entsprechenden Übersichtsseiten können für einzelne Grundstücke die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen eingesehen werden – etwa, ob ein Gebiet als Wohnbaufläche, gemischte Baufläche oder Sondergebiet ausgewiesen ist. Ergänzend bietet das Geoportal des Landkreises Gotha Zugriff auf Geodaten zu Schutzgebieten, Denkmälern, Lärmbelastungen und weiteren Fachthemen. Für viele Bebauungspläne existieren digitale Kartendarstellungen im Thüringen-Viewer, die zusammen mit den textlichen Festsetzungen einen guten Überblick liefern. Gerade in Altstadtbereichen, Sanierungsgebieten und denkmalgeschützten Siedlungen wie der Gartenstadt Am schmalen Rain gelten teilweise besondere Anforderungen an Gestaltung, Materialien und energetische Ertüchtigung. Für den Immobilienkauf oder eine Bewertung in Gotha sollten Sie daher neben Grundbuchauszug und Katasterdaten stets Bauleitunterlagen, eventuelle Sanierungsvermerke, Denkmalschutzfestsetzungen und Auskünfte aus dem Geoportal prüfen. Nur so lassen sich Ausbaupotenziale, Restriktionen und Risiken (zum Beispiel Lärm, Nähe zu Schutzgebieten oder Hochspannungsanlagen) fachgerecht bewerten.

  • Flächennutzungsplan Gotha zur groben Steuerung von Wohn-, Misch- und Gewerbeflächen
  • Bebauungspläne und städtebauliche Satzungen mit konkreten Festsetzungen zu Bauweise, Geschossigkeit und Gestaltung
  • Geoportal Landkreis Gotha mit Informationen zu Schutzgebieten, Denkmälern und weiteren Fachthemen
  • Lärmaktionsplan und weitere Fachpläne als Grundlage zur Bewertung von Immissionsbelastungen

Häufige Fragen zu Gotha

Welche Unterlagen sind für den Immobilienkauf in Gotha besonders wichtig?

Neben Grundbuchauszug und Katasterauszug sollten Sie in Gotha unbedingt den einschlägigen Bebauungsplan oder den Flächennutzungsplan, eventuelle Sanierungsgebiete oder Satzungen, Denkmalschutzfestsetzungen sowie Auskünfte aus dem Geoportal des Landkreises prüfen. So erkennen Sie rechtzeitig, ob Anbauten, Stellplatzlösungen oder energetische Maßnahmen Einschränkungen unterliegen.

Wie unterscheiden sich die Mikrolagen in Gotha preislich?

Innenstadtlagen mit historischer Bausubstanz und guter ÖPNV-Anbindung sind in der Regel teurer als einfache Bestände in Großwohnsiedlungen. Familienfreundliche Einfamilienhauslagen in Ortsteilen wie Siebleben oder Sundhausen werden häufig mit einem Aufpreis für Grundstücksgröße und Ruhe nachgefragt. Plattenbaugebiete in Gotha-West und Weststadt bieten dagegen oft ein moderateres Preisniveau bei solider Infrastruktur.

Welche Rolle spielt der Denkmalschutz in Gotha für die Wertermittlung?

In denkmalgeschützten Gebäuden und Ensembles – etwa in Teilen der Altstadt oder Siedlungen wie der Gartenstadt Am schmalen Rain – besteht oft ein höherer Abstimmungsaufwand mit der Denkmalpflege. Auf der einen Seite steigen dadurch die Anforderungen und Kosten bei Sanierungen, auf der anderen Seite kann die besondere Architektur und Lagequalität einen überdurchschnittlichen Marktwert begründen. Eine fachkundige Bewertung sollte beide Aspekte einbeziehen.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 20.10.2018.

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