Herrenberg, Baden-Württemberg

ImmobilienbewertungHerrenberg 2025

Aktuelle Marktpreise Herrenberg
3.950 €/m²
Ø Kaufpreis
12,3 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 3.12.2025

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Lokaler Immobilienguide • Herrenberg

Herrenberg 2025: Immobilienmarkt zwischen Schönbuchtrauf und Gäufläche

Herrenberg verbindet eine historische Altstadt am Schönbuchtrauf mit dörflich geprägten Stadtteilen in den offenen Gäulandschaften und einem stark nachgefragten Pendlerstandort zwischen Stuttgart und Tübingen. Für die Immobilienbewertung ist die genaue Einordnung zwischen Kernstadt, Ortsteil und Topografie entscheidend.

Altstadt und sieben Stadtteile

Kernstadt mit Fachwerk-Altstadt und sieben klar abgegrenzten Stadtteilen (Affstätt, Gültstein, Haslach, Kayh, Kuppingen, Mönchberg, Oberjesingen) mit jeweils eigenem Charakter.

Starker ÖPNV-Knoten

Bahnhof Herrenberg als Knoten von S-Bahn S1, Gäubahn und Ammertalbahn RB63 mit Busanbindung in alle Ortsteile – relevant für Pendler- und Vermietungslagen.

Nähe zum Naturpark Schönbuch

Lagen am Schönbuchrand profitieren von hohem Erholungswert und Landschaftsschutz, erfordern aber bei Bau- und Umbauvorhaben eine sorgfältige Prüfung der Schutzgebiete.

Aktuelle Marktpreise in Herrenberg

Kaufpreise Eigentumswohnungen Herrenberg

3.700 €/m²
3.100 €/m²5.800 €/m²
3. Quartal 2025

Die angegebenen Kaufpreise für Wohnungen in Herrenberg basieren auf einer Auswertung veröffentlichter Angebote und dienen nur als grobe Orientierung. Es handelt sich nicht um einen offiziellen Miet- oder Kaufspiegel und keine Grundlage für rechtliche Ansprüche; eine objektspezifische Bewertung bleibt erforderlich.

Kaufpreise Ein- und Zweifamilienhäuser Herrenberg

4.250 €/m²
3.800 €/m²5.650 €/m²
3. Quartal 2025

Die Hauspreise spiegeln typische Angebotsspannen für Ein- und Zweifamilienhäuser in Herrenberg wider und sind lediglich als Richtwert zu verstehen. Sie ersetzen keine individuelle Wertermittlung und stellen keinen offiziellen Kaufpreisspiegel dar.

Mieten für Wohnungen Herrenberg

12 €/m²
10,6 €/m²16,4 €/m²
3. Quartal 2025

Die Mietwerte geben eine grobe Bandbreite der aktuell geforderten Angebotsmieten für Wohnungen in Herrenberg wieder. Sie sind kein offizieller Mietspiegel und können die objektspezifische Betrachtung von Lage, Zustand und Ausstattung nicht ersetzen.

Zwischen Schönbuchtrauf und Gäuflächen: Herrenbergs Stadtstruktur

Herrenberg liegt im Landkreis Böblingen am Rand des Naturparks Schönbuch und bildet mit rund 33.000 Einwohnern eine Mittelstadt zwischen Stuttgart, Böblingen und Tübingen. Topografisch trifft der bewaldete Schönbuchtrauf auf die offenen Gäuflächen, was sich in deutlich unterschiedlichen Wohnlagen widerspiegelt. Die Stadt gliedert sich in die Kernstadt und die sieben Stadtteile Affstätt, Gültstein, Haslach, Kayh, Kuppingen, Mönchberg und Oberjesingen. Die offizielle Benennung erfolgt als Herrenberg-Affstätt, Herrenberg-Gültstein usw., die Stadtteile sind zugleich eigene Ortschaften mit dörflich geprägtem Charakter. In der Kernstadt dominieren dichter bebaute Quartiere mit Altstadtstruktur, Nachkriegsbeständen und Mehrfamilienhäusern. Für die Immobilienbewertung ist wichtig, ob ein Objekt in der kernstädtischen Hanglage nahe Altstadt und Bahnhof, in einem der Ortsteilkerne oder in Randlagen mit Übergang zu Streuobstwiesen und Feldfluren liegt. Hanglagen am Schönbuchtrauf bieten häufig Aussicht und hohe Freiraumqualität, während in den Gäulagen eher flachere, siedlungstypische Einfamilienhausgebiete mit Gartennutzung dominieren.

  • Kernstadt mit historischer Altstadt und dichterer Bebauung, teils in Hanglage unterhalb des Schönbuchtraufs
  • Sieben eingemeindete Stadtteile mit überwiegend dörflichem Charakter und Einfamilienhausstrukturen
  • Übergänge von bebauten Ortsrändern zu Streuobstwiesen, Feldern und Waldrändern prägen viele Mikrolagen

Bahnhof Herrenberg, S-Bahn-Endpunkt und Ammertalbahn: Erreichbarkeit bewerten

Der Bahnhof Herrenberg ist ein regional bedeutender Verkehrsknotenpunkt: Hier enden die Stuttgarter S-Bahn-Linie S1 sowie Regional-Express-Züge der Gäubahn und die Ammertalbahn (RB63) aus Richtung Tübingen. Zusammen mit den Busbahnhöfen und Parkmöglichkeiten entsteht ein multimodaler Knoten, der für Pendlerlagen besonders attraktiv ist. Die S-Bahn-Linie S1 verbindet Herrenberg im dichten Takt über Böblingen und Stuttgart bis Kirchheim unter Teck. Die Ammertalbahn fährt im Regelfall im Halbstundentakt zwischen Tübingen und Herrenberg und bindet das Ammertal direkt an den Bahnhof an. Stadt- und Regionalbuslinien erschließen sowohl die Kernstadt als auch alle Ortsteile, sodass auch Wohnlagen in Affstätt, Gültstein oder Kuppingen einen öffentlichen Verkehrsanschluss besitzen. In der Wertermittlung sind Entfernungen zu Bahnhof, S-Bahn-Haltestellen und Bushaltepunkten systematisch zu erfassen: fußläufige Lagen im Kernstadtbereich werden von vielen Kaufinteressenten anders bewertet als rand- oder höhenlagige Ortsteile mit überwiegend Busanbindung. Zusätzlich wirken sich Fahrzeiten nach Stuttgart und Tübingen, aber auch die Erreichbarkeit der nahegelegenen Autobahn A81, auf die Einschätzung als Pendlerstandort aus.

  • Bahnhof Herrenberg als Endpunkt der S1 und der Ammertalbahn RB63
  • Halbstündliche Verbindungen nach Stuttgart und Tübingen im Regional- und S-Bahn-Verkehr
  • Busnetz mit Erschließung aller Ortsteile, unterschiedlich fußläufige Entfernungen zu Haltestellen

Altstadt, Nachkriegsbestände und Ortsteilquartiere: Bausubstanz in Herrenberg

Die Kernstadt von Herrenberg ist geprägt von einer gut erhaltenen historischen Altstadt mit Fachwerkbebauung rund um die Stiftskirche, ergänzt um Sanierungsgebiete und dichter bebaute Wohnquartiere des 20. Jahrhunderts. In vielen Lagen finden sich Mehrfamilienhäuser und Reihenhäuser der 1960er bis 1980er Jahre neben jüngeren Nachverdichtungen und kleineren Neubauensembles. In den Stadtteilen überwiegen Ein- und Zweifamilienhäuser, häufig mit größeren Gärten und Übergängen zu landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Streuobstwiesen. Neubauflächen wurden in den vergangenen Jahrzehnten vor allem am Ortsrand entwickelt; dort sind Bebauungspläne mit Vorgaben zu Bauweise, Geschossigkeit, Dachformen und Stellplätzen üblich. Für die Immobilienbewertung sollten Altstadtlagen hinsichtlich möglicher denkmalrechtlicher Bindungen und gestalterischer Vorgaben geprüft werden, während in jüngeren Quartieren vor allem energetischer Standard, Modernisierungsgrad und Stellplatzsituation relevant sind. Rechtskräftige Bebauungspläne und der Flächennutzungsplan geben Aufschluss darüber, welche Nutzungen zulässig sind und ob in der Umgebung weitere Baulandentwicklungen zu erwarten sind.

  • Historische Altstadt mit Fachwerk und teilweise denkmalgeschützter Bausubstanz
  • Nachkriegs- und 1970er-/1980er-Jahre-Bestände mit Modernisierungspotenzial
  • Ortsteile mit überwiegend Einfamilienhäusern und gewachsenen Ortskernen
  • Bebauungspläne regeln in vielen Neubaugebieten Bauweise, Dachformen und Stellplätze

Bewertungspraxis in Herrenberg: Mikrolagen, Planung und Schutzgebiete

Für typische Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen in Herrenberg bietet sich in der Regel das Vergleichswertverfahren an, sofern ausreichend Vergleichsangebote vorliegen. Bei Mehrfamilienhäusern mit ausgeprägter Mieterstruktur oder gewerblich genutzten Objekten steht das Ertragswertverfahren im Vordergrund. Das Sachwertverfahren kann in Randlagen mit wenigen Vergleichsdaten als Plausibilisierung dienen. Die Mikrolagen unterscheiden sich deutlich: Altstadthang, Bahnhofsnähe, höhenbetonte Lagen am Schönbuchtrauf und eher ruhige Ortsteilquartiere im Heckengäu bzw. im Ammertal. Dabei sind neben Erreichbarkeit und Nahversorgung auch Lärmquellen wie Bahntrassen und stark befahrene Straßen zu berücksichtigen. Ebenso relevant ist der Freiraumbezug zu Wald, Streuobstwiesen und offenen Landschaftsräumen. Planungs- und Umweltaspekte spielen eine besondere Rolle: Ein großer Teil des Schönbuchs ist Landschaftsschutzgebiet, zusätzlich bestehen Wasserschutzgebiete im Bereich der Ammertal-Schönbuchgruppe. Vorhaben sollten daher immer mit den Bebauungsplänen, dem Flächennutzungsplan sowie den Karten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg abgeglichen werden, um Beschränkungen und Auflagen (zum Beispiel zu Versickerung, Versiegelung oder Abstandsflächen zu Gewässern) frühzeitig zu erkennen.

  • Vergleichswertverfahren für typische Wohnobjekte, Ertragswertverfahren für renditeorientierte Nutzungen
  • Deutlich unterschiedliche Mikrolagen zwischen Altstadthang, Bahnhofsumfeld und dörflichen Ortsteilen
  • Landschafts- und Wasserschutzgebiete erfordern zusätzliche planungsrechtliche Prüfung bei Bau- und Umbauvorhaben

Häufige Fragen zu Herrenberg

Welche Unterlagen sind für eine Immobilienbewertung in Herrenberg besonders wichtig?

Für eine belastbare Wertermittlung in Herrenberg sollten mindestens ein aktueller Grundbuchauszug, eine Liegenschaftskarte, Baupläne bzw. eine Baubeschreibung, der Energieausweis sowie die einschlägigen Bebauungspläne und der Flächennutzungsplan vorliegen. In Altstadtlagen oder bei älteren Gebäuden sind zusätzlich Informationen zu eventuellen Denkmalschutzauflagen und durchgeführten Modernisierungen relevant.

Wie fließen die Stadtteile in die Bewertung der Mikrolage ein?

Die Stadtteile Affstätt, Gültstein, Haslach, Kayh, Kuppingen, Mönchberg und Oberjesingen unterscheiden sich hinsichtlich Ortsbild, Höhenlage, ÖPNV-Anbindung und Freiraumbezug. Für die Bewertung sollte jeweils ortsteilgenau dokumentiert werden, wie weit der nächste Bus- oder Bahnhalt entfernt ist, wie die Versorgung mit Nahversorgungseinrichtungen aussieht und welches Straßenbild (zum Beispiel Dorfkern, Nachkriegsgebiet, Neubaugebiet) vorliegt.

Welche Rolle spielen Naturpark Schönbuch und Schutzgebiete bei Bau- und Umbauvorhaben?

Lagen am Schönbuchrand profitieren zwar vom hohen Erholungs- und Landschaftswert, zugleich gelten dort oft Landschafts- oder Wasserschutzgebiete mit zusätzlichen Vorgaben. Bei Bau- und Umbauvorhaben sollten Bebauungspläne, der Flächennutzungsplan und die Schutzgebietskarten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg geprüft werden, um frühzeitig zu erkennen, ob Einschränkungen für Versiegelung, Grundwasserschutz oder Baumfällungen bestehen.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 3.12.2025.

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