ImmobilienbewertungLangfurth 2025

Langfurth ist eine Gemeinde im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern) und versteht sich laut Rathaus als Teil des ländlichen Westmittelfrankens mit „intakter Natur und gesundem Lebensraum“. Das Gemeindegebiet umfasst mehrere Dörfer und Weiler: Ammelbruch, Dorfkemmathen, Langfurth, Matzmannsdorf, Neumühle, Oberkemmathen, Sägmühle, Schlierberg und Stöckau. Die Ortsteile sind überwiegend dörflich strukturiert; Dorfkemmathen zieht sich als Kirchdorf entlang der Sulzach, während Oberkemmathen als ältester Ortsteil gilt. Für die Anbindung nach außen verweist die Gemeinde auf zwei Linien des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN): Die Buslinie 823 verbindet unter anderem Feuchtwangen, Dürrwangen/Dentlein am Forst und Burk, und die Buslinie 827 fährt über Dinkelsbühl – Langfurth – Ehingen – Burk – Wieseth – Bechhofen. Die Linie 827 deckt auch den Schulverband Langfurth-Burk ab. Beide Linien werden durch Rufbus-Angebote ergänzt, die speziell an schulfreien Tagen bestellt werden können.

Beim Immobilienkauf in Langfurth treffen Käuferinnen und Käufer auf zwei sehr unterschiedliche Bestandsbilder. In den historischen Dorfkernen – etwa in Oberkemmathen, das von der Gemeinde als ältester Ortsteil beschrieben wird – stehen überwiegend klassische Einfamilienhäuser, frühere Hofstellen und Nebengebäude, die häufig modernisiert werden müssen (Dach, Dämmung, Heizung). Parallel erschließt die Gemeinde neue Baugebiete wie „Hesselbergblick II“ in Ammelbruch, „Brummfeld II“ in Oberkemmathen, „Birkenfeld“ in Dorfkemmathen sowie „Birkenbusch II“ in Langfurth; für einzelne Areale läuft die Erschließung noch. Diese Flächen unterliegen verbindlichen Bebauungsplänen der Gemeinde. Vor dem Kauf sollte geprüft werden, ob das Objekt in einem aktuellen Bebauungsplan liegt, welche Gestaltungsvorgaben gelten (z. B. Dachform, Stellplätze) und ob Erschließungsarbeiten oder Ausgleichsflächen noch offen sind. Auch lokale Hinweise zu Hochwasser und Entwässerung, die die Gemeinde unter „Hochwasserschutz“ veröffentlicht, gehören in diese Prüfung.

Für die Wertermittlung in Langfurth ist wichtig, dass die Gemeinde aus mehreren eigenständigen Dörfern besteht, die erst im Zuge der Gebietsreform zusammengeführt wurden (Langfurth, Ammelbruch und Dorfkemmathen sowie weitere Ortsteile wie Matzmannsdorf, Neumühle, Sägmühle, Schlierberg und Stöckau). Die Lagen unterscheiden sich deutlich: Dorfkemmathen zieht sich als langgestrecktes Kirchdorf entlang der Sulzach von Nord nach Süd, Oberkemmathen gilt laut Gemeinde als ältester Ortsteil, während in Ammelbruch und Langfurth neue Baugebiete mit klar definierten Parzellen entstehen. Diese kleinteilige Struktur bedeutet, dass Vergleichswerte zwischen zwei Straßenzügen nicht automatisch übertragbar sind. Für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser in den ländlich geprägten Ortsteilen bietet sich in der Regel das Sachwertverfahren an. Bei vermieteten Mehrfamilienhäusern oder kombinierten Wohn-/Gewerbehöfen kann das Ertragswertverfahren sinnvoll sein. Für unbebaute Grundstücke in ausgewiesenen Neubaugebieten „Hesselbergblick II“, „Brummfeld II“, „Birkenbusch II“ wird häufig das Vergleichswertverfahren anhand der örtlichen Bodenrichtwerte genutzt; die Gemeinde verweist im Bereich „Bodenrichtwerte“ und „Bebauungspläne“ auf entsprechende Unterlagen.