ImmobilienbewertungMoetzingen 2025

Mötzingen liegt am südwestlichen Rand des Landkreises Böblingen auf einer leicht gewellten Hochfläche des Korngäus/der Oberen Gäue; das Ortsbild wird durch Mulden und Trockentäler gegliedert. ÖPNV-seitig bestehen VVS-Busverbindungen mit benannten Haltestellen im Ort, u. a. bedient die Linie 790 die Relation Herrenberg – Gäufelden – Mötzingen; zusätzlich verkehrt nachts die Linie N70.

Für Bau- und Umbaumaßnahmen sind die rechtskräftigen Bebauungspläne maßgeblich. Die Gemeinde stellt eine Übersicht sowie laufende Bebauungsplanverfahren (z. B. „Röte II“) online bereit; Vorhaben sollten frühzeitig gegen Text- und Planzeichnungen (Bauweise, Baugrenzen, Höhen, Dachformen, Stellplätze) abgeglichen und dokumentiert werden. Ergänzende Satzungen/Änderungen sind zu berücksichtigen. Prüfen Sie darüber hinaus, ob Ergänzungssatzungen oder Änderungen vorliegen, und dokumentieren Sie diese im Dossier; bei Bestandsobjekten technische Anlagen, Dach, Fassade und Feuchteschutz systematisch bewerten.

Für typische Wohnnutzungen bietet sich das Vergleichswertverfahren an; bei begrenzter Vergleichbarkeit stützt der Sachwert die Herleitung. Ertragsorientierte Objekte werden im Ertragswertverfahren beurteilt. Die kompakte, ortsbildgeprägte Struktur ohne weitere Ortsteile erfordert eine mikrolagennahe Betrachtung: Straßen- und Quartiersbild, Erschließung, Nähe zu benannten Haltepunkten sowie der planungsrechtliche Rahmen sind transparent zu dokumentieren. Geländeübergänge zwischen Hochflächen und Mulden können Belichtung und Erschließung beeinflussen und sollten in die Lagebeschreibung einfließen. In homogenen Wohnstraßen empfiehlt sich die Abgrenzung von Vergleichsgruppen; in Übergangslagen zwischen Neubaugebieten und älteren Quartieren sollten baulicher Standard und Erschließung separat gewürdigt werden.

Checkpunkte: benannte VVS-Haltestellen im Ort (z. B. Rathaus, Nagolder Steig) mit Linienbezug, Übergänge von der historischen Ortsmitte zu jüngeren Wohnquartieren sowie die naturräumliche Einordnung in die Obere Gäulandschaft mit Trockentälern. Für Bauvorhaben sind stets die einschlägigen Bebauungspläne des Quartiers heranzuziehen; Annahmen ortsbelegt dokumentieren.