ImmobilienbewertungNietleben 2025

Der Ortsteil Nietleben gehört zum Stadtbezirk West von Halle (Saale) im Bundesland Sachsen‑Anhalt. Er wurde 1950 nach Halle eingemeindet. Die Bebauung gliedert sich in das alte Dorf entlang der Eislebener Straße sowie die angrenzende Gartenstadt‑Siedlung am südlichen Rand der Dölauer Heide. ÖPNV‑technisch ist Nietleben durch den Bahnhof Halle‑Nietleben Bahnhof an der Bahnstrecke Bahnstrecke Merseburg–Halle‑Nietleben angeschlossen.

In Nietleben finden sich sowohl ältere Dorfhäuser als auch Nachkriegs‑ und Gartenstadt‑Siedlungen. Beim Erwerb oder der Miete sollte geprüft werden, ob die Bausubstanz modernisiert wurde (z. B. Dämmung, Fenster, Dach) oder noch auf älterem Stand ist. Auch die Lage nahe der renaturierten Tagebauseen wie dem Heidesee und der Heide kann positive Aspekte im Wohnumfeld bieten. Dort, wo früher Bergbau stattfand, kann es sinnvoll sein, Boden‑ und Grundwasserrisiken zu prüfen — auch wenn konkrete offizielle Risikokarten nicht für alle Quartiere öffentlich ausgewiesen sind.

Für die Wertermittlung empfiehlt sich im Ortsteil Nietleben ein klassisches Verfahren wie das Sachwertverfahren, da die Bebauung heterogen ist und einzig standardisierte Mietspiegel kaum vorhanden sind. Kleinparzellierung und unterschiedliche Siedlungsphasen (Dorfbestand und Gartenstadt) erfordern eine Einzelfallbetrachtung. Zudem kann der Denkmalschutz bei z. B. der alten Dorfkirche berücksichtigt sein. Eine gezielte Mikro‑Lage‑Analyse – etwa zur Anbindung und Umgebung – ist hier wichtiger als rein statistische Vergleiche.

- Haltestelle „Gartenstadt Nietleben“ mit Buslinien (z. B. Bus 21, 306, 308) im Viertel vorhanden. - Erholungspotenzial: Der Heidesee sowie das Waldgebiet Dölauer Heide liegen am nordöstlichen Rand des Ortsteils — das Umfeld bietet Naturbezug und Freizeitwert. Diese beiden Kriterien (Verkehrsanbindung & Freiraum) sollten bei der Grundstücks‑ bzw. Wohnungswahl gezielt berücksichtigt werden.