ImmobilienbewertungAlheim 2025

Alheim setzt sich aus mehreren Ortsteilen zusammen, die im öffentlichen Nahverkehr sogar im Haltestellennamen erscheinen: „Alheim-Heinebach, Bahnhof“, „Alheim-Baumbach“, „Alheim-Niederellenbach“, „Alheim-Oberellenbach“ oder „Alheim-Sterkelshausen“. Dreh- und Angelpunkt ist der Bahnhof Heinebach. Dort hält die Regionalbahn RB5 (cantus), die Richtung Kassel-Wilhelmshöhe und Kassel Hbf sowie Richtung Bebra, Bad Hersfeld und Fulda fährt. Die NVV-Buslinien – etwa die Linie 305 – verbinden die kleineren Dörfer wie Niederellenbach oder Sterkelshausen mit Heinebach und mit Rotenburg. Wer hier Lage beurteilt, bewertet also immer den jeweiligen Ortsteil plus dessen Anbindung über Bahnhof oder Busknoten.

Alheim ist in zehn Ortsteile gegliedert: Baumbach, Erdpenhausen, Heinebach, Hergershausen, Licherode, Niederellenbach, Niedergude, Oberellenbach, Obergude und Sterkelshausen. Heinebach gilt als größter Ortsteil und wirtschaftliches Zentrum der Gemeinde. In vielen Dorfkernen stehen Kirchen mit noch erkennbaren Wehrmauern sowie historische Hofstellen und Fachwerkhäuser; ganze Bereiche wie Baumbach oder Oberellenbach gelten als gewachsene Ensembles mit zahlreichen Kulturdenkmälern. Für Kauf- und Mietinteressenten heißt das: der energetische Zustand, mögliche Auflagen aus dem Denkmalschutz und die Spielräume für Dämmung, Fenster oder Dachausbau können sich von Haus zu Haus stark unterscheiden. Vor einer Modernisierung sollte man klären, ob gestalterische Vorgaben gelten und welche Eingriffe genehmigungspflichtig sind, gerade in den historischen Kernen um Kirche und Kirchhof.

Für die eigentliche Wertermittlung in Alheim wird praktisch immer zwischen zwei Lagen unterschieden: Fuldaaue versus Hang bzw. höher gelegenes Dorf. Die Gemeinde arbeitet zusammen mit Rotenburg und Bebra an der Renaturierung der Fuldaaue. Ufer wurden aufgeweitet, Altarme reaktiviert und der Hochwasserschutz verbessert; dieses gemeinsame Konzept läuft unter dem Masterplan Fuldaaue als flexibles Planungsinstrument für Raumentwicklung und Hochwasserschutz. Das bedeutet für Gutachten: Grundstücke in der Aue können landschaftlich attraktiv sein, stehen aber näher an potenziellen Überflutungsflächen. Bei solchen Objekten sollten vorhandene Schutzmaßnahmen (Geländehöhe, Rückstauklappen) dokumentiert werden. Hanglagen oberhalb der Aue punkten oft mit trockeneren Kellern, verlangen aber Prüfung von Zuwegung im Winter.