ImmobilienbewertungBarum 2025

Barum ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Salzgitter und gehört zur Ortschaft Südost; der Ort liegt direkt an der Fuhse und bewahrt einen kompakten Dorfkern mit lockerem Bestand aus Ein- und Zweifamilienhäusern sowie einzelnen Hofstellen. Offiziell führt Barum die Postleitzahl 38229 und wird im Stadtteileverzeichnis der Stadt als eigenständiger Stadtteil geführt; historische Hinweise auf die Ortsentwicklung sind im Stadtporträt dokumentiert.

Im Bestand dominieren Ein- und Zweifamilienhäuser, teils mit Anbauten, Nebenflächen und Scheunen. Bei Bestandskäufen sind Dach, Heizung, Leitungen, Fenster und Dämmstandard typische Prüfpunkte; bei Hofstrukturen kommt die Standsicherheit von Nebengebäuden hinzu. Aufgrund der Nähe zur Fuhse empfiehlt sich bei Objekten in Gewässernähe ein Blick in die amtliche Hochwasserinformation des NLWKN; sie stellt Gefahren- und Risikokarten bereit, die als Grundlage für eine technische und rechtliche Risikoabschätzung dienen. Ergänzend sollten Bauakten, mögliche örtliche Satzungen und der Energieausweis frühzeitig gesichtet werden.

Für freistehende Einfamilienhäuser bietet sich häufig das Sachwertverfahren an; bei vermieteten Mehrfamilienobjekten ist das Ertragswertverfahren maßgeblich. Vergleichswerte sollten aus strukturell ähnlichen Teilmärkten innerhalb Salzgitters gezogen werden, wobei Barums dörflicher Charakter, Grundstücksgrößen und Modernisierungsstände berücksichtigt werden. Wesentlich sind eine gründliche Objektaufnahme (Baualtersschichten, energetischer Zustand, Qualität von An- und Nebengebäuden) und eine Lagebeurteilung zwischen Dorfkern, Randlagen und Übergängen zu Freiflächen. Bei möglichen Gestaltungsvorgaben oder Ensembles ist die frühzeitige Abstimmung mit der Stadtverwaltung empfehlenswert. Für die Marktansprache sind realistische Modernisierungsannahmen und eine klare Dokumentation der Bauunterlagen hilfreich; Abschläge oder Zuschläge sollten nachvollziehbar hergeleitet werden.

Praktische Anhaltspunkte: 1) Grün- und Auenbereiche entlang der Fuhse für Freiraumbezug und mögliche Nutzungseinschränkungen prüfen (Abgleich mit amtlichen Karten). 2) ÖPNV-Anschluss über die Haltestellen „Barum Ort“ und „Barum Steinkamp“ der KVG-Linie 607, die Barum mit weiteren Stadtteilen verbindet; Fahrplantabellen listen die konkreten Haltepunkte. 3) Im Dorfkern Verkehrsaufkommen und Wendebereiche beurteilen, insbesondere bei schmalen Anliegerstraßen.