ImmobilienbewertungBrieselang 2025

Brieselang ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Havelland in Brandenburg. Nach der Hauptsatzung gliedert sie sich in die Ortsteile Brieselang, Bredow und Zeestow sowie mehrere Wohnplätze wie Alt Brieselang. Die Gemeinde liegt westlich von Berlin im Berliner Urstromtal; Bredow und Zeestow reichen an die Hänge der Nauener Platte. Am Südostrand liegt der Nymphensee als lokales Naherholungsgewässer. Brieselang verfügt über einen Bahnhof an der Strecke Berlin–Hamburg. Der Bahnhof wird von der Regional-Express-Linie RE2 sowie den Regionalbahnlinien RB10 und RB14 bedient, die Brieselang direkt mit Berlin-Spandau, der Berliner Stadtbahn, Berlin Hauptbahnhof und Berlin Südkreuz verbinden.

Vor dem Kauf oder der Anmietung einer Immobilie in Brieselang sollte die planungsrechtliche Situation geprüft werden. Die Gemeinde veröffentlicht die gültigen Bebauungspläne online und gliedert sie nach den Ortsteilen Brieselang, Bredow und Zeestow. In diesen Plänen werden unter anderem die Art der baulichen Nutzung (z. B. reines Wohngebiet), Baugrenzen, Abstandsflächen und teilweise Schallschutzvorgaben festgesetzt. Käuferinnen und Käufer sollten abgleichen, ob An-, Neben- oder Garagenbauten zulässig sind und welche Lärmschutzauflagen gelten. Zusätzlich betreibt die Gemeinde am Nymphensee eine offizielle Badestelle mit saisonalem Betrieb bis Mitte September; in dieser Zeit ist verstärkt Besucheraufkommen im Umfeld zu erwarten, was sich auf Stellplätze und Außenlärm auswirken kann.

Für die Wertermittlung in Brieselang ist eine getrennte Betrachtung der Teilmärkte sinnvoll. Der Kernort Brieselang entwickelte sich seit den 1920er Jahren als Eigenheimstandort auf kleinen Parzellen rund um den Bahnanschluss; bis heute prägt ein ausgedehnter Bestand an Einfamilienhäusern und kleinteiligen Eigenheimen das Ortsbild. In solchen Bereichen wird der Vergleichswert- bzw. Sachwertansatz häufig herangezogen. Die Ortsteile Bredow und Zeestow waren eigenständige Dörfer mit Dorfkirchen aus dem 19. Jahrhundert und wurden 2003 in die Gemeinde eingegliedert. Dort ist der dörfliche Charakter mit älteren Baukörpern stärker präsent, weshalb auch werterhaltende Substanz (zum Beispiel ortsbildprägende Bestandsgebäude) in Gutachten gesondert zu bewerten ist. Ein pauschaler Quadratmeterwert für die gesamte Gemeinde greift daher zu kurz; Gutachten sollten Bahnhofsnähe, Siedlungsalter und Dorflage getrennt modellieren.