Lage & Struktur
Gesees liegt rund sechs Kilometer südlich der Universitätsstadt Bayreuth am Fuß des Sophienberges, der mit 593 Metern über dem Meeresspiegel die Umgebung deutlich überragt. Die Gemeinde beschreibt sich als früher überwiegend landwirtschaftlich geprägt und heute als beliebte Wohngemeinde. Offiziell gehören die Ortsteile Gesees, Forkendorf, Spänfleck, Eichenreuth, Hohenfichten, Thalmühle und Forstmühle zur Gemeinde. Markant ist die gotische Kirche „Sankt Marien zum Gesees“, die 1410 als Wallfahrtskirche erbaut, 1430 von den Hussiten niedergebrannt und 1441 wieder eingeweiht wurde; der Turm erhielt 1583 seine hohe Spitze und wurde 1907 bis 1909 erneuert. Die Kirche wird lokal als „Krone des Hummelgaues“ bezeichnet und prägt die Silhouette. Verwaltungstechnisch ist Gesees Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mistelbach; die Gemeindekanzlei sitzt in der Pettendorfer Straße 4, 95494 Gesees. Die Besiedlung verteilt sich auf mehrere kleine Weiler, Mühlenstandorte und Randlagen an den Hängen des Sophienberges, was in der Praxis unterschiedliche Wohnlagen innerhalb derselben Gemeinde erzeugt.