ImmobilienbewertungIngelheim Am Rhein 2025

Ingelheim am Rhein ist Kreisstadt des Landkreises Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz und liegt links des Rheins. Die Stadt besteht historisch aus Ober-Ingelheim, Nieder-Ingelheim mit Sporkenheim und Frei-Weinheim; 1972 kam Großwinternheim hinzu. Zum 1. Juli 2019 wurden außerdem Heidesheim am Rhein (mit den Ortsteilen Heidesheim, Heidenfahrt und Uhlerborn) sowie Wackernheim eingegliedert. Heute reicht das Stadtgebiet vom Rheinufer bei Frei-Weinheim bis in die Hanglagen am Mainzer Berg und bildet ein gegliedertes Band. Wackernheim liegt in einem Seitental des Rheins zwischen Rabenkopf und Mainzer Berg; die Hanglage bringt einen Höhenunterschied von hundert Metern. Ingelheim verfügt mit dem Bahnhof Ingelheim über einen Regionalbahnhof, an dem die Linien RE 2 (Koblenz–Frankfurt), RE 3 (Saarbrücken–Frankfurt) sowie die Regionalbahnen RB 26 (Koblenz–Mainz) und RB 33 (Idar-Oberstein–Mainz) halten.

Der Gebäudebestand in Ingelheim ist gemischt: dichter, mehrgeschossiger Bestand rund um den Bahnhof und in Nieder-Ingelheim, gewachsene Ortskerne mit Höfen in Ober-Ingelheim, Großwinternheim oder Heidesheim sowie dörfliche Einfamilienhauszeilen in Wackernheim. Die Stadt steuert einzelne Quartiere über Rahmenpläne und Dorferneuerungs- bzw. Ortsmitte-Konzepte, etwa für Frei-Weinheim, Heidesheim und Wackernheim; diese Dokumente legen Nachverdichtung, Traufhöhen, Dachformen und Materialwahl fest. Wer kaufen oder vermieten will, sollte vor Vertragsabschluss prüfen, ob ein Rahmenplan oder Bebauungsplan Umbauten wie Gauben, Anbauten oder Stellplätze einschränkt. Bei Häusern in den historischen Gassen von Ober-Ingelheim oder Heidesheim ist außerdem wichtig, ob denkmalgeschützte Substanz vorhanden ist, weil dies energetische Sanierungen komplexer macht. In Hanglagen wie Wackernheim kommen Standsicherheit, Oberflächenwasser und Zufahrtsneigung hinzu; Garagen im Gefälle können technisch aufwendiger sein.

Für typische Reihenhäuser und Eigentumswohnungen in den zentralen Lagen von Nieder-Ingelheim oder Ingelheim-West passt häufig das Vergleichswertverfahren, weil dort ähnliche Haustypen dicht nebeneinander stehen. Freistehende Einfamilienhäuser und Höfe in Großwinternheim, Heidesheim oder Wackernheim lassen sich eher über das Sachwertverfahren einordnen, da Grundstücksgröße, Nebengebäude und Ausbauzustand stark variieren. Mehrfamilienhäuser nahe dem Bahnhof oder entlang der Hauptachsen Richtung Nieder-Ingelheim können zusätzlich über das Ertragswertverfahren bewertet werden, weil dort die erzielbare Miete im Mittelpunkt steht. Ein lokaler Sonderfaktor ist der Freiraum zwischen Kernstadt, Heidesheim und Wackernheim: Das Naturschutzgebiet „Hangflächen um den Heidesheimer Weg“ wurde laut Rechtsverordnung wegen seiner Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit unter Schutz gestellt. Es umfasst Streuobstwiesen, Sand- und Kalkmagerrasen sowie Quellbereiche und begrenzt die Ausdehnung neuer Baugebiete.

1. Erreichbarkeit ÖPNV: Wie nah liegt die Immobilie am Bahnhof Ingelheim? Dort fahren die Regionalexpress-Linien RE 2 und RE 3 sowie die Regionalbahnen RB 26 und RB 33 Richtung Mainz, Frankfurt oder Koblenz. Kurze Wege dorthin sind für viele Käufer und Mieter ein Qualitätsargument – das merkt man im Alltag. 2. Ortsbild und Rahmenplan: Liegt das Objekt im historischen Kern von Ober-Ingelheim oder in einer per Rahmenplan gesteuerten Zone wie Frei-Weinheim oder der Ortsmitte Heidesheim? Dann früh prüfen, ob Fassade, Dachform, Außentreppe oder Carport genehmigungspflichtig sind. 3. Topografie/Freiraum: In den Hanglagen von Wackernheim oder am Rand des Schutzgebiets „Hangflächen um den Heidesheimer Weg“ sollte man Hangwasserführung, Gartenmauern, Böschungen und eventuelle Rutschspuren im Gelände anschauen – solche Details wirken sich direkt auf Instandhaltungskosten aus.