ImmobilienbewertungWackernheim 2025

Wackernheim ist seit dem 1. Juli 2019 offiziell ein Stadtteil von Ingelheim am Rhein. Der Ort liegt in einem Seitental des Rheins zwischen Rabenkopf und Mainzer Berg. Die Hanglage mit einem Höhenunterschied von über 100 Metern eröffnet Ausblicke auf den Rhein und in den Rheingau. Der Ortskern konzentriert sich rund um den Rathausplatz, wo Dorfgemeinschaftshaus, Vereine wie der TSV 1862 Wackernheim und kommunale Angebote gebündelt sind. Wackernheim zählt mehr als 2.700 Einwohner und ist traditionell vom Obst-, Spargel- und Weinanbau geprägt.

Kauf oder Miete in einem gewachsenen Dorfkern bedeutet fast immer individuelle Gebäudehistorien statt Serienbau. Prüfen Sie deshalb bei jedem Objekt die genehmigten An- und Umbauten, den energetischen Stand von Dach, Fassade und Heizung sowie Feuchteschutz im Keller. In Hanglagen sollten Sie zusätzlich auf Stützmauern, Drainagen und die Erreichbarkeit von Garagen oder Stellplätzen bei Winterglätte achten. Lassen Sie sich vorhandene Protokolle zu Sanierungen zeigen und klären Sie früh, ob Modernisierungen bereits baurechtlich abgestimmt sind, etwa Fenstertausch oder Dachausbau.

Für Ein- und Zweifamilienhäuser kommt in der Praxis meist das Sachwertverfahren infrage, bei klar vermieteten Mehrfamilienhäusern das Ertragswertverfahren. Vergleichswerte aus anderen Straßenzügen müssen Sie vorsichtig interpretieren, weil dörfliche Ortsteile oft sehr kleinteilig parzelliert sind. Wichtig ist, Lagequalitäten im Ort gesondert zu bewerten: zentrale Lagen im alten Kern können für Eigennutzer kurze Wege bedeuten, Randlagen eher Ruhe und größere Grundstückszuschnitte. Beides sollte in ein separates Lage- oder Marktanpassungsmerkmal einfließen.

Mikrolage entscheidet in Wackernheim schnell über Alltagstauglichkeit. Die Buslinie 56 der Mainzer Mobilität bindet die Haltestellen „Wackernheim/Rathausplatz“ und „Wackernheim/Große Hohl“ direkt an Ingelheim/Bahnhof und weiter via Mainz Hauptbahnhof Richtung Ginsheim an; zu Schulzeiten fahren zusätzliche Fahrten, was morgens und mittags für spürbares Schüleraufkommen sorgt. Liegt ein Haus nahe an diesen Knotenpunkten, ist der Anschluss stark, aber es ist belebter; weiter oben am Hang wird es ruhiger, dafür sind Wege zur Haltestelle steiler.