ImmobilienbewertungKronburg 2025

Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Kronburg, Illerbeuren und Kardorf sowie mehrere Weiler wie Unter- und Oberbinnwang, Hackenbach, Greuth und Wagsberg; sie gehört zur VG Illerwinkel. Busanbindung besteht u. a. über die Linie 966 mit benannten Haltepunkten wie „Kronburg, Alte Schule“. Die Iller prägt die westlichen Gemeindeteile bei Illerbeuren. Die Ortsteile bilden zusammen ein kleinteiliges Siedlungsgefüge mit landwirtschaftlich geprägten Flächen, Waldsaum und Illernähe bei Illerbeuren. Historische Bausubstanz und dörfliche Platzräume prägen die Erscheinung, Neubaugebiete liegen zumeist randlich.

Bestandsbauten reichen von historischen Hofstellen in den Ortskernen bis zu Einfamilienhäusern aus Nachkriegs- und späteren Bauphasen. Bei Bestandsobjekten sind energetische Standards, Dach/Heizung/Fenster sowie Denkmalschutz im Einzelfall zu prüfen. Aufgrund der Tallage zur Iller sollte man für Grundstücke in den betroffenen Bereichen Schutz- und Überschwemmungshinweise des Landkreises heranziehen (Landschafts-/Auenbereiche). Für konkrete Parzellen lohnt der Blick in gemeindliche Satzungen oder Bebauungspläne. In Hang- oder Auenlagen können Baugrund, Dränage und Feuchteschutz besonders relevant sein; bei Nebengebäuden sind Nutzungsänderungen baurechtlich zu prüfen. Für Modernisierungsvorhaben empfiehlt sich die Abstimmung mit Fachbetrieben und – bei alter Bausubstanz – die Klärung denkmalrechtlicher Aspekte im Vorfeld.

Im kleinteiligen Gemeindeverbund mit mehreren Ortsteilen ist die Wahl des Verfahrens objektspezifisch: Der Vergleichswert bietet sich bei marktgängigen Ein-/Zweifamilienhäusern mit hinreichend vergleichbaren Objekten an; der Ertragswert bei vermieteten Mehrfamilien- oder gemischt genutzten Liegenschaften; der Sachwert bei Einzelobjekten mit geringer Vergleichbarkeit. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Zuordnung zur jeweiligen Ortsteil- oder Randlage (z. B. Nähe zu „Kronburg, Alte Schule“ oder den Kernen von Illerbeuren/Kardorf) sowie der Erhaltungszustand historischer Bausubstanz. Für belastbare Ergebnisse sollten Gutachter Lagequalitäten je Ortsteil trennen, Wegebeziehungen (z. B. fußläufige Erreichbarkeit der Haltepunkte) bewerten und Bauzustand, Grundrissqualität sowie Außenanlagen differenziert einbeziehen. Bei landwirtschaftsnahen Lagen sind Nutzungsimmissionen und typische Geräusche zu berücksichtigen; rechtliche Rahmenbedingungen ergeben sich aus Satzungen und dem jeweiligen Planungsrecht der Gemeinde.

Checkliste: