ImmobilienbewertungKusterdingen 2025

Kusterdingen liegt auf der Härten-Hochebene zwischen Neckar- und Echaztal. Zur Gemeinde gehören die offiziell benannten Ortsteile Kusterdingen, Jettenburg, Immenhausen, Mähringen und Wankheim. ÖPNV-seitig ist der Ort über Regionalbuslinien an Tübingen und Kirchentellinsfurt angebunden; genannt seien u. a. die Linien 7611, 7625 und 121 mit Haltepunkten wie „Kusterdingen Altes Rathaus“ und „Mozartstraße“.

Das Ortsbild ist überwiegend durch Ein- und Zweifamilienhäuser sowie gewachsene Dorfkerne geprägt; Bestände reichen von Nachkriegsbau bis jüngere Siedlungen. Bei Bestandsobjekten sind Dämmstandard, Fenster, Heizung und Dach besonders zu prüfen. Aufgrund der Lage auf einer Hochfläche können Mikroklimatik (Wind, Verschattung) sowie mögliche Randlagen zu Landschafts- oder Naturschutzgebieten relevant sein. Für konkrete Objektlagen empfiehlt sich ein Blick in die amtlichen Karten zu Schutzgebieten des Landes Baden-Württemberg, um Abgrenzungen und Auflagen (z. B. in Landschaftsschutzgebieten) zu erkennen.

Aufgrund der kleinteiligen Ortsteile und unterschiedlicher Bebauungstypen bietet sich eine lagebezogene Ableitung des Vergleichswerts an; bei eigengenutzten Einfamilienhäusern ist häufig das Sachwertverfahren zusätzlich sinnvoll, bei Mehrfamilienhäusern kann das Ertragswertverfahren maßgeblich sein. Bei der Ableitung ortsüblicher Merkmale sollten die Besonderheiten der Ortsteile (Straßenraum, Erschließung, Nachverdichtungssituation) sowie die ÖPNV-Anbindung über die genannten Regionalbuslinien berücksichtigt werden. Für den raumstrukturellen Kontext liefert das landeskundliche Portal LEO-BW mit der Beschreibung der Lage „im Winkel zwischen Neckar- und Echaztal“ eine belastbare Einordnung der Topografie als Hochebene (Härten).