ImmobilienbewertungMulfingen 2025

Mulfingen liegt im nordöstlichen Hohenlohekreis im mittleren Jagsttal. Zur Gemeinde gehören offiziell benannte Ortsteile und Wohnplätze wie Ailringen, Hollenbach, Jagstberg, Simprechtshausen und Zaisenhausen; die Verwaltung nennt insgesamt 27 Wohnplätze. Prägend sind das Tal der Jagst und die beidseitigen Höhen mit Streuobst, Hangwäldern und offenen Flächen. Teile der Gemarkung liegen im europäischen FFH-Gebiet „Jagsttal Langenburg–Mulfingen“, das naturnahe Flussabschnitte, Trockenrasen und Hangwälder sichert . Die Gemeinde führt die Teilorte und Wohnplätze auf ihrer Webseite detailliert auf; die räumliche Streuung wirkt sich auf Erreichbarkeiten und Dorfbilder aus.

Der Bestand ist überwiegend dörflich: freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, teils landwirtschaftlich geprägte Hofstellen, Neben- und Wirtschaftsgebäude sowie Nachkriegs- und 1970er-Jahre-Bauten in den größeren Teilorten. In Hanglagen sind Gründung, Drainage und Erschließung (Zufahrt/Winterdienst) genau zu prüfen; in Tallagen Rückstau- und Oberflächenwasser-Management sowie Uferabstände beachten. Für Neu- und Umbaumaßnahmen gelten die kommunalen Bauleitpläne; Bebauungspläne der Gemeinde Mulfingen sind im HOKis-Geoportal online einsehbar, inklusive Planwerken und Satzungen . Bei energetischen Modernisierungen sind typische Konstruktionen der Baujahre (z. B. zweischaliges Mauerwerk, Holzbalkendecken, einfach verglaste Nebengebäude) zu berücksichtigen. Photovoltaik-Eignung hängt in den Hanglagen stark von Ausrichtung und Verschattung ab; Dachstatik und Denkmalschutz gegebenenfalls prüfen. Neben Gebäude-Check empfiehlt sich eine Einsicht in Leitungs- und Kanalbestände über die Gemeindeverwaltung.

Für Einfamilienhäuser und gemischt genutzte Bestände eignet sich häufig der Sachwert mit lokal angepassten Marktanpassungsfaktoren; bei vermieteten Mehrfamilienhäusern kann der Ertragswert maßgeblich sein. Die kleinteilige Teilortstruktur erfordert ortsteilgenaue Vergleichsobjekte und eine Prüfung der Ausstattungsunterschiede (Nebengebäude, Wirtschaftsflächen, Garagenhöfe). In einzelnen Straßenzügen sind Restriktionen aus Planrecht oder ortsrechtlichen Satzungen möglich; diese Unterlagen sollten in die Bewertung einfließen. Bei großen Grundstücken mit Wiesen oder Streuobst ist die Abgrenzung von Wohn-, Hof- und landwirtschaftlichen Flächen klarzustellen. Erschließungszustand, Wegerechte und private Zufahrten können den Verkehrswert spürbar beeinflussen und sollten im Gutachten transparent dokumentiert werden.

• Naturräume: Liegt das Objekt nahe Bereichen des FFH-Gebiets „Jagsttal Langenburg–Mulfingen“? Dies kann Pflege- und Nutzungsauflagen sowie besondere Rücksichtnahmen bei Vorhaben bedeuten . • ÖPNV-Anschluss: Prüfen, ob die HNV-Linie 24 (Relation Mulfingen–Eberbach–Künzelsau) oder weitere Linien (z. B. Linie 10 über Krautheim/Dörzbach–Ailringen–Mulfingen) im jeweiligen Teilort halten; das verbessert Wege zu Verwaltung, Schulen und Einkauf in Künzelsau . • Teilorte im Blick: Beispiele für Wohnumfelder sind Ailringen (Jagstnähe) oder Jagstberg/Hollenbach mit ausgeprägter Dorfstruktur. Ortsrandlagen bieten oft weitere Grünbezüge—vorhabenbezogene Zulässigkeit stets planungsrechtlich prüfen