Der Gebäudebestand besteht überwiegend aus mehrgeschossigen Wohnblöcken mit typischen Grundrissen der 1980er Jahre; Modernisierungen (Fassade, Aufzüge, Haustechnik) sind häufig, unterscheiden sich aber je nach Wohnanlage. Bei Bestandswohnungen lohnt der Blick auf energetische Maßnahmen (Fenster, Dämmung, Heizung) und auf den Zustand von Aufzügen sowie Außenanlagen. Unabhängig vom Haustyp sollten Interessenten übliche Mikrolage-Aspekte prüfen: Erreichbarkeit von Haltestellen, Qualität der Grünräume, Barrierefreiheit von Eingängen, Stellplatzsituation und Hausverwaltungsregeln. Bei Umbauten ist zu klären, ob Teilungserklärungen, Gemeinschaftsordnungen oder ggf. Satzungen/Bebauungspläne Vorgaben enthalten; Grundbuch- und Baulastenauskünfte sichern Planung und Finanzierung ab. In Großsiedlungen unterscheiden sich Wohneigentümergemeinschaften stark nach Bauabschnitt und Trägerhistorie; prüfen Sie Rücklagenstand, Instandhaltungsplan und etwaige Großmaßnahmen (z. B. Aufzugserneuerung, Fernwärme-Umstellung). Bei Erdgeschosslagen auf Barrierefreiheit der Zugänge und mögliche Nutzungsänderungen achten; bei Dachgeschossen auf Dämmstandard und sommerlichen Wärmeschutz. Gemeinschaftsflächen wie Müllhöfe, Fahrradabstellräume und Tiefgaragen beeinflussen Nutzwert und Bewirtschaftungskosten.