Neuwied, Rheinland-Pfalz

ImmobilienbewertungNeuwied 2025

Aktuelle Marktpreise Neuwied
2.700 €/m²
Ø Kaufpreis
9,2 €/m²
Ø Mietpreis
✓ Basierend auf 3 PostleitzahlenLetzte Aktualisierung: 20.10.2018

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Lokaler Immobilienguide • Neuwied

Neuwied 2025: Immobilienpreise, Mikrolagen und Bewertung zwischen Rhein und Westerwald

Neuwied ist die klassische Deichstadt am rechten Rheinufer: eine barock geplante Innenstadt hinter einem 7,5 Kilometer langen Hochwasserschutzdeich, umgeben von früher eigenständigen Dörfern am Rand des Westerwaldes und im Wiedtal. Für die Immobilienbewertung zählen hier vor allem die Unterschiede zwischen Rheinnähe, Hanglagen und den durch den Naturpark Rhein-Westerwald geprägten Randlagen.

Deichgeschützte Rheinstadt

Die Innenstadt Neuwieds liegt hinter einem in den Jahren 1928 bis 1931 gebauten Hochwasserschutzdeich, der die tiefer gelegenen Rheinzonen bis etwa 9 Meter über Normalwasserstand sichert und damit die Risiko- und Versicherungsbewertung stark beeinflusst.

Kontraste der Mikrolagen

Zwischen dichter Blockrandbebauung hinter dem Rheindeich, Nachkriegsbeständen in Feldkirchen und Heddesdorf sowie Einfamilienhäusern in Hanglage von Heimbach-Weis, Segendorf und Gladbach ergeben sich deutlich unterschiedliche Preisniveaus und Nachfragebilder.

Gute Bahn- und Pendleranbindung

Der Bahnhof Neuwied ist Regionalbahnknoten mit der RB27 und der RE8 Richtung Köln, Bonn und Koblenz, was insbesondere für Pendlerlagen rund um Heddesdorf und die Innenstadt ein wichtiges Bewertungskriterium ist.

Aktuelle Marktpreise in Neuwied

Kaufpreise Eigentumswohnungen in Neuwied (Angebote)

2.450 €/m²
2.000 €/m²4.550 €/m²
3. Quartal 2025

Die angegebenen Kaufpreise für Wohnungen beruhen auf einer Auswertung veröffentlichter Angebote in Neuwied und dienen nur als grobe Orientierung. Es handelt sich nicht um einen offiziellen Miet- oder Kaufspiegel und eine individuelle Wertermittlung vor Ort kann dadurch nicht ersetzt werden.

Kaufpreise Ein- und Zweifamilienhäuser in Neuwied (Angebote)

2.950 €/m²
2.600 €/m²4.250 €/m²
3. Quartal 2025

Die Spannbreite der Kaufpreise für Häuser zeigt, dass Lage, Baujahr und Modernisierungsstand in Neuwied eine große Rolle spielen. Die Werte basieren auf Angebotspreisen, sind nicht rechtsverbindlich und ersetzen keine fundierte Verkehrswertermittlung durch eine Fachperson.

Wohnungsmieten in Neuwied (Angebote)

8,6 €/m²
7,8 €/m²13 €/m²
3. Quartal 2025

Die genannten Mieten beziehen sich auf inserierte Wohnungen in Neuwied und bilden nur ein grobes Marktspektrum ab. Sie sind kein offizieller Mietspiegel und können eine detaillierte, objektbezogene Bewertung mit Berücksichtigung der Mikrolage und des Zustands nicht ersetzen.

Lage Neuwieds zwischen Rhein, Wied und Westerwaldhängen

Neuwied ist Kreisstadt des Landkreises Neuwied in Rheinland-Pfalz und liegt am rechten Rheinufer dort, wo die Wied nach gut 100 Kilometern Flusslauf in den Rhein mündet. Die Stadt gehört zum sogenannten Neuwieder Becken und erstreckt sich von den Rheinauen über die Niederterrassen bis in die bewaldeten Hänge des Niederwesterwaldes. Diese naturräumlichen Kontraste wirken sich direkt auf das Wohnen aus: In der Ebene dominieren dichter bebaute Quartiere und Gewerbeflächen, weiter nördlich schließen Wälder und Bachtäler des Naturparks Rhein-Westerwald an. Das Stadtgebiet gliedert sich in zahlreiche Stadtteile mit teils eigenständiger Geschichte, darunter Altwied, Block, Engers, Feldkirchen, Gladbach, Heddesdorf, Heimbach-Weis, Innenstadt, Irlich, Niederbieber, Oberbieber, Rodenbach, Segendorf und Torney. Viele dieser Orte waren bis 1970 eigenständige Gemeinden und wurden im Zuge der Gebietsreform nach Neuwied eingemeindet. Für die Immobilienbewertung ist diese Struktur wichtig, weil sich innerhalb der Stadt sehr unterschiedliche Siedlungsbilder und Bodenrichtwerte ergeben.

  • Rheinlage mit Mündung der Wied im Stadtgebiet
  • Übergang von Rheinauen zu Hängen des Niederwesterwaldes
  • Zahlreiche historisch gewachsene Stadtteile mit eigenem Charakter
  • Naturpark Rhein-Westerwald beginnt nördlich der Bebauung

Innenstadt, Rheinufer und Hanglagen: Mikrolagen in Neuwied

Für Käufer und Mieter wirkt Neuwied wie mehrere Welten. Hinter dem historischen Rheindeich liegt die Innenstadt als barock geplante Stadt der Fürsten zu Wied mit blockrandartiger Bebauung, Nachkriegs-Mehrfamilienhäusern und innerstädtischen Nachverdichtungen. Direkt angrenzend prägt Heddesdorf als klassischer Gründerzeit- und Arbeiterstadtteil mit dichter Wohnbebauung und Mischstrukturen aus Wohnen und Gewerbe das Bild. In Feldkirchen und Teilen von Heddesdorf stehen zahlreiche Reihen- und Mehrfamilienhäuser aus den 1960er- und 1970er-Jahren; hier ist energetische Sanierung ein Dauerthema bei Kauf und Finanzierung. In Heimbach-Weis, Segendorf, Gladbach oder Rodenbach dominieren dagegen Ein- und Zweifamilienhäuser an Hanglagen mit Blick ins Rhein- oder Wiedtal, häufig mit größeren Gartengrundstücken und einem eher dörflichen Charakter. Irlich und Engers sind stärker vom Rhein geprägt, mit gewachsenen Ortskernen entlang der Hauptstraßen und Uferbereichen. Oberbieber, Niederbieber und Altwied liegen im Wiedtal beziehungsweise an den Waldrändern und verbinden ruhiges Wohnen mit Nähe zu Erholungsflächen. In Gutachten sollte klar herausgearbeitet werden, ob eine Lage eher innerstädtisch, rhein- oder waldnah ist, weil dies Preisniveau, Zielgruppen und langfristige Werthaltigkeit beeinflusst.

  • Innenstadt und Heddesdorf: dichte Bebauung hinter dem Deich, gute Nahversorgung
  • Feldkirchen: Bestände aus den 1960er- und 1970er-Jahren, häufig mit Modernisierungsbedarf
  • Heimbach-Weis, Gladbach, Segendorf: Hanglagen mit Einfamilienhäusern und Gartengrundstücken
  • Irlich und Engers: starke Rheinprägung, Ortskerne entlang der Talachsen
  • Niederbieber, Oberbieber, Altwied: Lagen am bzw. im Wiedtal mit hohem Grünanteil

Bahnanschluss, ÖPNV und Erreichbarkeit der Stadtteile

Der Bahnhof Neuwied ist ein wichtiger Knoten im Schienenpersonennahverkehr am rechten Rheinufer. Hier hält die Regionalbahnlinie RB27 auf der Relation Mönchengladbach über Köln, Bonn-Beuel, Linz und Neuwied nach Koblenz, ergänzt durch die Linie RE8, die Neuwied ebenfalls mit Koblenz und Köln verbindet. Für Pendlerinnen und Pendler machen diese Verbindungen Lagen rund um Innenstadt, Heddesdorf und bahnhofsnahe Quartiere attraktiv. Im Verkehrsverbund Rhein-Mosel ist Neuwied zudem an ein dichtes Busnetz angebunden, das die Stadtteile bis in die Höhenlagen von Heimbach-Weis oder Gladbach erschließt. Straßenseitig ist Neuwied über die B42 entlang des Rheins sowie über regionale Verbindungen Richtung A3 und A48 angebunden. Für die Immobilienbewertung lohnt sich ein genauer Blick darauf, wie schnell wichtige Ziele wie Koblenz, Bonn oder die Industrie- und Gewerbegebiete im Stadtgebiet erreichbar sind. In ruhigen Hanglagen kann der ÖPNV-Anschluss eingeschränkt sein, was bei selbst genutzten Einfamilienhäusern anders zu gewichten ist als bei vermieteten Wohnungen.

  • RB27 und RE8 verbinden Neuwied mit Köln, Bonn und Koblenz
  • Bahnhofsnahe Quartiere sind für Pendler besonders gefragt
  • Buslinien erschließen die Höhenlagen wie Heimbach-Weis und Gladbach
  • B42 und regionale Straßen schaffen Anschluss an Autobahnen A3 und A48

Hochwasserschutz, Starkregen und Bewertungspraxis in Neuwied

Eine Besonderheit Neuwieds ist der Hochwasserschutzdeich, der zwischen 1928 und 1931 gebaut wurde und die Innenstadt auf rund 7,5 Kilometern Länge vor Rheinfluten schützt. Der Deich hat seit seiner Fertigstellung alle Hochwasser, einschließlich des extremes Hochwassers von 1993, abgewehrt und sorgt dafür, dass Überflutungen in der Kernstadt heute deutlich seltener Thema sind. Dennoch gelten für Flächen vor dem Deich und für die Mündungsbereiche der Wied besondere Regelungen und Risikobetrachtungen. Die Stadt Neuwied verweist auf Hochwassergefahren- und Risikokarten des Landes Rheinland-Pfalz sowie auf ein örtliches Starkregenvorsorgekonzept. Zusätzlich ist das Überschwemmungsgebiet an der Wied von Michelbach bis zur Mündung in Neuwied per Rechtsverordnung festgesetzt. Für die Immobilienbewertung bedeutet dies: Bei Objekten in rheinnahen Lagen oder im Wiedtal sollten Gutachterinnen und Gutachter dokumentieren, ob das Gebäude hinter dem Deich liegt, welche Rückstau- und Kellerabdichtungsmaßnahmen vorhanden sind und ob Auflagen aus Überschwemmungsgebiet oder Bebauungsplan greifen. In höher gelegenen Ortsteilen wie Heimbach-Weis, Gladbach oder Teilen von Segendorf überwiegt dagegen das Risiko durch Starkregenabfluss an Hängen. Bewertungspraktisch kommen in Neuwied je nach Objektart alle klassischen Verfahren zum Einsatz: der Vergleichswert bei Mehrfamilienhäusern und Eigentumswohnungen in Innenstadt und Heddesdorf, der Sachwert bei freistehenden Einfamilienhäusern in Hanglagen sowie der Ertragswert bei vermieteten Immobilien an Verkehrsachsen oder in zentrumsnahen Lagen.

  • 7,5 Kilometer langer Hochwasserschutzdeich schützt die Innenstadt seit 1931
  • Rheinnahe und Wiedlagen erfordern Prüfung von Hochwasser- und Überschwemmungsgebieten
  • Starkregenvorsorgekonzept der Stadt Neuwied als zusätzliche Informationsquelle
  • Vergleichs-, Sach- und Ertragswertverfahren je nach Objektart und Lage sinnvoll kombinieren

Häufige Fragen zu Neuwied

Welche Unterlagen sind für eine Immobilienbewertung in Neuwied besonders hilfreich?

Neben Grundbuchauszug, Flurkarte und genehmigten Bauzeichnungen sollten in Neuwied Nachweise über Modernisierungen an Dach, Fassade, Fenstern und Heizung vorgelegt werden. In rheinnahen Lagen von Innenstadt, Engers oder Irlich sind zusätzlich Informationen zum Hochwasserschutz sinnvoll, etwa Nachweise über Rückstauklappen, Kellerabdichtung, vorhandene Pumpensysteme und Hinweise aus den Hochwasser- und Starkregenkarten des Landes.

Warum ist die Mikrolage zwischen Deichnähe und Hanglagen in Neuwied so wichtig?

Zwischen einem Haus direkt hinter dem Rheindeich in der Innenstadt und einem Einfamilienhaus oberhalb der Hänge von Heimbach-Weis oder Gladbach liegen in Neuwied große Unterschiede bei Flutschutz, Lärm- und Verkehrsbelastung, Aussicht und Grünanteil. Auch die Erreichbarkeit des Bahnhofs Neuwied und der RB27 beziehungsweise RE8 spielt hinein, weil viele Erwerbspersonen täglich nach Koblenz oder Köln pendeln. Für eine realistische Bewertung sollten daher nicht nur Stadtteil, sondern immer auch Straßenabschnitt und Höhenlage betrachtet werden.

Wie gehe ich bei einem Kauf in Neuwied mit dem Thema Hochwasser um?

Bei Objekten in Rheinnähe oder im Wiedtal sollten Sie prüfen, ob das Grundstück in einem ausgewiesenen Überschwemmungsgebiet liegt und ob es vor oder hinter dem Hochwasserschutzdeich liegt. Die Stadt Neuwied sowie das Land Rheinland-Pfalz stellen Hochwasser- und Starkregenkarten bereit, auf die Sachverständige sich stützen können. Zusätzlich lohnt ein Blick in die Gebäudeversicherung: Auflagen, Selbstbehalte oder Ausschlüsse geben Hinweise darauf, wie das Risiko eingeschätzt wird.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 20.10.2018.

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