ImmobilienbewertungNonnweiler 2025

Nonnweiler liegt als nördlichste Gemeinde des Saarlandes im Hochwald. Die Gemeinde gliedert sich offiziell in die Ortsteile Bierfeld, Braunshausen, Kastel, Nonnweiler, Otzenhausen, Primstal, Schwarzenbach und Sitzerath. Für den Alltagsweg ist der ÖPNV zentral: In Primstal wird an der Haltestelle „Hohlstraße“ ein Anschluss an die RegioBus-Linie R2 angeboten; weitere Gemeindebus- und Regionalbuslinien binden die Ortsteile an.

Der Gebäudebestand ist kleinteilig: vom dörflichen Altbaukern (z. B. in Kastel und Primstal) über Nachkriegs- und 1970er/80er-Jahre-Häuser bis zu jüngeren Einfamilienhausgebieten. Bei Bestandsobjekten sind Dämmstandard, Haustechnik und Fenster ebenso zu prüfen wie feuchteempfindliche Bauteile im Kellerbereich. Für Lagen an Prims-Zuflüssen oder im Talboden empfiehlt sich vor einer Entscheidung der Blick in die amtlichen Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten des Saarlandes (Geoportal). Bei Hanglagen sind Standsicherheit, Drainageführung und Zufahrtswege im Winter praktisch zu bewerten; im Streubesitz können Erschließungs- und Leitungsführungen je Ortsteil variieren.

Im Vergleichswertverfahren sind Mikrostandort und architektonische Vergleichbarkeit wegen der vielen Baualtersklassen sorgfältig zu kalibrieren. Das Ertragswertverfahren ist für vermietete Mehrfamilienhäuser in den größeren Ortsteilen sinnvoll, während Ein- und Zweifamilienhäuser in den Wohngebieten häufig sachwertorientiert bewertet werden. Besonderheit hier: stark differenzierte Mikrolagen zwischen gewachsenen Dorfkernen und ruhigeren Randlagen am Waldrand. Für Objekte nahe ausgewiesener Schutz- oder Erholungsflächen (z. B. Talsperre und Hochwald) sind planungs- oder nutzungsrechtliche Restriktionen vorab zu prüfen; Hinweise liefern Bebauungspläne und Satzungen der Gemeinde.

Pragmatische Checkliste vor Ort: