ImmobilienbewertungWeissenohe 2025

Weißenohe liegt im Süden des Landkreises Forchheim und gliedert sich offiziell in die Ortsteile Weißenohe und Dorfhaus . Für den Alltagsverkehr relevant ist der Haltepunkt „Weißenohe“ an der Gräfenbergbahn (VGN-Linie R21), der die Gemeinde in das Schienennetz Richtung Nürnberg einbindet. Das Sinterstufen-Bachsystem der Lillach prägt Topografie und Freiraum; Karstquellen und Talräume sind für die Mikrolage spürbar. Historisch gewachsenes Ortsbild rund um Kloster- und Ortskern, lockere Wohnlagen am Talrand sowie landwirtschaftlich geprägte Übergänge in die freie Flur erzeugen kurze Distanzen zwischen Wohnen, Naherholung und Mobilität.

Im Bestand dominieren kleinteilige Wohnhäuser sowie traditionelle Ortskerne. Bei Bestandskauf prüfen: Wärmeschutz, Dach, Fenster, Heizung und elektrische Anlagen; bei historischen Strukturen zusätzlich Eingriffe im Kontext des Ortsbilds. Tal- und Hanglagen beeinflussen Belichtung, Sonnengang und Feuchtemanagement. Rechtlich empfiehlt sich ein Blick in örtliche Satzungen und Bebauungspläne der Gemeinde vor Umbauten oder Anbauten. Für Grundstücke nahe naturnahen Bachläufen sind Bodenfeuchte, Dränageführung und Regenwasserkonzepte planungsrelevant. Bei Bestandsgebäuden im Talbereich sind Feuchtequellen, Sockelabdichtung und Oberflächenwasserführung besonders sorgfältig zu prüfen; auf Hanggrundstücken spielen Erschließungswege, Stellplätze und Geländesprünge in Planung und Kosten eine Rolle. Für An- und Umbauten frühzeitig Abstimmungen mit der Gemeinde suchen.

Vergleichswertverfahren passt in der Regel für Ein- und Zweifamilienhäuser; bei vermieteten Mehrfamilienhäusern ergänzt der Ertragswert die Sicht auf Mieterträge und Bewirtschaftung. Beim Sachwert sind Zustand, modernisierungsbedingte Restnutzungsdauer und Außenanlagen sauber zu erfassen. Besonderheit vor Ort: sehr kleinteilige Straßenzüge und Talabschnitte – kleine Lagewechsel ändern Belichtung, Erreichbarkeit und Freiraumqualität; das sollte im Gutachten explizit berücksichtigt werden. In der Marktanalyse empfiehlt sich eine kleinräumige Abgrenzung zwischen den Ortsteilen und den tal- versus hangnahen Lagen, um Objektvergleiche sauber zu spiegeln. Erreichbarkeit des Bahnhofs und Nähe zu naturnahen Freiräumen sind explizit zu würdigen.

1) Natur & Freiraum: Die Lillachquelle östlich von Weißenohe ist als Geotop ausgewiesen; das Lillachtal wirkt als naturnaher Korridor und beeinflusst Freizeitwert sowie Geländeverhältnisse . 2) Mobilität: Bahnhof „Weißenohe“ (VGN/R21) für Pendel- und Freizeitbezug prüfen – Ausstattung und Abfahrten sind beim Betreiber abrufbar. 3) Ortsteile: Unterschiede in Struktur und Bebauungscharakter zwischen Weißenohe und Dorfhaus bewusst bewerten; Wegebeziehungen und Aufenthaltsqualitäten im direkten Umfeld erfassen.