ImmobilienbewertungBad Herrenalb 2025

Bad Herrenalb liegt im Albtal des nördlichen Schwarzwalds. Zur Stadt gehören die Ortsteile Bernbach, Neusatz und Rotensol sowie kleinere Weiler. Die Gemarkung wird landschaftlich durch das Tal der Alb und bewaldete Höhen bestimmt; Teile liegen im europäischen Schutzgebiet „Albtal mit Seitentälern (FFH-Gebiet 7116-341)“. ÖPNV-Anker ist der Bahnhof Bad Herrenalb als Endpunkt der Stadtbahnlinie S1 der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG).

Im Kurstadt-Kern dominieren Mehrfamilienhäuser und Hotels/Pensionen, in den Höhenorten Einfamilien- und Schwarzwaldhäuser; energetische Standards und Sanierungsstände variieren stark. Hanglagen, Holzbau und Dachaufbauten verlangen bei Instandsetzung besondere Aufmerksamkeit (Wärmeschutz, Feuchte, Dachlasten). In Tallagen sollten Käuferinnen und Käufer mögliche Überflutungsgefährdungen entlang von Alb und Nebenbächen prüfen. Das Land Baden-Württemberg stellt dafür Hochwassergefahrenkarten bereit; sie zeigen potenzielle Überflutungsflächen und Wassertiefen und sind ein sinnvoller Vorab-Check für Grundstücke und Bestandsgebäude.

Für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser bietet sich regelmäßig das Vergleichswertverfahren an; bei Ertragsobjekten in Kur- und Innenstadtnähe das Ertragswertverfahren. Im Stadtgebiet treffen verschiedene Baualtersklassen aufeinander (Kurstadt-Kern vs. Höhenorte), was zu deutlich kleinteiligen Lage- und Ausstattungsunterschieden führt. Bewertende sollten deshalb orts- und objektgenaue Vergleichswerte heranziehen, Nebennutzflächen (Balkone/Loggien) und Außenanlagen (Stützmauern in Hanglagen) differenziert würdigen und bei Holzbauteilen den bauphysikalischen Zustand sorgfältig dokumentieren. Für die Mikrolage ist der Zugang zu Haltestellen, grünen Aufenthaltsräumen und die Einbindung in das Fußwegenetz entscheidend.

• Grün- und Erholungsräume: Kurpark Bad Herrenalb als zentraler Aufenthaltsbereich – Wegführung, Belastungen und Aufenthaltsqualität vor Ort prüfen. • ÖPNV: fußläufige Distanz zum Bahnhof Bad Herrenalb (S1) und zu Busumstiegen verifizieren; Takt, Barrierefreiheit und Alternativen bei Sperrungen beachten.