ImmobilienbewertungBurgdorf 2025

Burgdorf gehört zur Region Hannover und umfasst neben der Kernstadt die Ortschaften Beinhorn, Dachtmissen, Heeßel, Hülptingsen, Otze, Ramlingen-Ehlershausen, Schillerslage, Sorgensen und Weferlingsen. Der Bahnhof „Burgdorf (Han)“ bindet den Ort über die S-Bahn-Linien S6 und S7 an Hannover und Celle an; ergänzend bestehen Haltepunkte in Otze und in Ramlingen-Ehlershausen. Die Siedlungsstruktur teilt sich in Altstadt, gewachsene Quartiere (West-/Nord-/Südstadt) und dörflich geprägte Ortsteile, jeweils mit unterschiedlicher Bebauungsdichte.

Im Kernbereich prägt eine historisch gewachsene Bebauung das Bild; hier greift eine Erhaltungssatzung für die Innenstadt (Altstadt). Bei Bestandsobjekten sind insbesondere Fassaden, Fensterformate und Dachgestaltung genehmigungsrelevant; Modernisierungen sollten frühzeitig mit der Stadt abgestimmt werden. Entlang der Burgdorfer Aue und ihrer Nebengewässer sind Überschwemmungsgebiete ausgewiesen; bei Erdgeschoss- und Kellernutzungen ist die Hochwassergefährdung sowie Rückstausicherung gesondert zu prüfen. Unabhängig vom Gebäudetyp gelten die üblichen Prüfpunkte: energetischer Zustand (Dach, Dämmung, Anlagentechnik), Tragwerk/Feuchte, Leitungen sowie potenzieller Schall von Bahn- und Hauptverkehrsstraßen.

Für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Ortschaften eignet sich regelmäßig das Vergleichs- und Sachwertverfahren; in der Altstadt und an verkehrsreichen Straßenzügen kann je nach Nutzung das Ertragswertverfahren einschlägig sein. Lokale Besonderheiten wirken auf die Wertansätze: Die Erhaltungssatzung im Kernbereich, differenzierte Bebauungspläne sowie der Lagebezug zu Haltepunkten der S-Bahn (Linien S6/S7) und zu Umsteigeknoten des Stadtbusverkehrs (z. B. Linie 906) beeinflussen Marktzugang, Drittverwendbarkeit und Restnutzungsdauern. Gutachten sollten daher stets die planungsrechtlichen Festsetzungen, ortsgenaue ÖPNV-Anbindung und eine Hochwasserprüfung dokumentieren, um Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit zu sichern.

• Lage zur Burgdorfer Aue prüfen und in den städtischen Informationen zu Überschwemmungsgebieten abgleichen;
• fußläufige Erreichbarkeit des Bahnhofs „Burgdorf (Han)“ oder der Haltepunkte Otze/Ramlingen-Ehlershausen testen;
• ortsteilspezifische Eigenarten (z. B. bäuerliche Prägung in Schillerslage, Streusiedlungsteile in Heeßel) bewerten;
• geltende Bebauungspläne und die Erhaltungssatzung im Kernbereich einsehen;
• Lärmeinträge durch Bahn/Busachsen und Hauptstraßen zu unterschiedlichen Tageszeiten erfassen.