ImmobilienbewertungHueckeswagen 2025

Hückeswagen liegt im Norden des Oberbergischen Kreises und trägt offiziell den Zusatz „Schloss-Stadt“. Das Siedlungsbild ist kleinteilig; benannte Ortsteile wie Wiehagen prägen die Bebauung. Prägend für die Umgebung sind die Talsperren, u. a. die Bever- und die Wupper-Talsperre. ÖPNV-seitig ist der Ort über mehrere Linien des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg angebunden; die Linie 336 verbindet u. a. Hückeswagen mit Wipperfürth, Marienheide, Gummersbach sowie Remscheid-Lennep.

Typisch sind Ein- und Zweifamilienhäuser sowie verdichtete Bestände in den historischen Quartieren rund um Schloss und Altstadt; in den Ortsteilen finden sich gemischte Baualter und Nachverdichtungen über Bebauungspläne. Für die Objektprüfung sind Modernisierungsstand, energetische Qualität (Dach, Fassade, Heizung) und Statik bei Hanglagen wichtig. Zusätzlich empfiehlt sich bei Grundstücken in Gewässernähe eine Prüfung der amtlichen Hochwassergefahrenkarten des Landes NRW, insbesondere im Umfeld von Talsperren und Bachläufen.

Für Ein- und Zweifamilienhäuser bietet sich regelmäßig das Sachwert- oder Vergleichswertverfahren an; bei vermieteten Mehrfamilienhäusern das Ertragswertverfahren. Die kleinteilige Ortsteilstruktur (z. B. gewachsene Siedlungsbereiche wie Wiehagen) und topografische Unterschiede erfordern eine Mikrolagen-Betrachtung: Baualter, Erschließung, Erreichbarkeit der Haltestellen sowie Nähe zu Grün- und Wasserflächen können wertrelevant sein. Bebauungspläne und Satzungen der Stadt liefern dabei rechtlich verbindliche Hinweise zu Baugrenzen, Nutzung und Gestaltung und sollten in die Wertermittlung einfließen.

Checkliste: (1) Nähe zu benannten Wasser- und Freizeitflächen wie der Bevertalsperre prüfen (Badestellen, Wegeführung).