Lage an der Rheinniederung und historisch geprägter Ortskern
Jockgrim liegt in der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Wörth am Rhein im Süden und Neupotz im Nordosten und ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde. Der Ort befindet sich auf einem Sporn des Rheinhochufers und zählt zu den größeren Gemeinden im Landkreis Germersheim, was sich in einem vergleichsweise breiten lokalen Angebot an Infrastruktur widerspiegelt. Städtebaulich prägend ist das Hinnerstädel rund um die Ludwigstraße: Der älteste Teil Jockgrims mit dicht stehenden Fachwerkhäusern, engen Gassen, Resten der Ortsbefestigung und dem Zehnthaus ist als Denkmalzone ausgewiesen. In diesem Quartier finden sich zahlreiche Einzeldenkmäler; teilweise werden die Gebäude von Künstlern genutzt, was den Charakter zusätzlich aufwertet. Im 19. und 20. Jahrhundert war Jockgrim Standort der Falzziegelwerke Carl Ludowici, eines damaligen europäischen Marktführers. Das heute bestehende Ziegeleimuseum mit dem erhaltenen Ringofen – als Untergeschoss der Verbandsgemeindeverwaltung – dokumentiert dieses industrielle Erbe und macht das Thema Baustoffe und Dachziegel vor Ort unmittelbar sichtbar. Für die Immobilienbewertung heißt das: Altbauten mit Ziegeldächern und Werksbauten aus dieser Zeit sind häufig baukulturell relevant und können besonderen Wert, aber auch Auflagen mit sich bringen.
- Ortslage auf dem Rheinhochufer zwischen Wörth am Rhein und Neupotz
- Denkmalzone Hinnerstädel mit Fachwerkbestand und Ortsbefestigung
- Industrielles Erbe der Falzziegelwerke Carl Ludowici mit Ziegeleimuseum und Ringofen