ImmobilienbewertungKaufbeuren Kernstadt 2025

Die Kernstadt entspricht dem historischen Hauptort der kreisfreien Stadt Kaufbeuren und ist als eigener Stadtteil offiziell benannt. Neben der Altstadt prägen öffentliche Räume wie der denkmalgeschützte Jordanpark den Kernbereich. Kaufbeuren gliedert sich städtisch unter anderem in die Bereiche Kaufbeuren (Alt-/Kernstadt), Neugablonz, Oberbeuren, Hirschzell sowie die Kemnat-Ortsteile.

Im Kerngebiet dominieren kompakte, teils historische Hauszeilen mit gemischter Nutzung. Bei Bestandsobjekten sind Sanierungsstand, Dämmung, Fenster und Haustechnik entscheidend; in Ensembles oder bei Einzeldenkmälern gelten zusätzliche Erlaubnispflichten. Für Neu- oder Ausbauvorhaben empfiehlt sich ein Blick in die örtliche Bauleitplanung – dort finden sich laufende Verfahren, Konzepte und Beteiligungen. Zudem sind Stellplatz-, Werbe- oder Gestaltungssatzungen je nach Lage zu prüfen.

Im kleinteiligen Altstadtgefüge sind Vergleichswerte oft heterogen; neben Vergleichs- und Ertragswert bietet sich der Sachwert als Kontrollgröße an. Besonderheit der Kernstadt: Der historische Stadtraum ist als „Ensemble Altstadt Kaufbeuren“ in der Bayerischen Denkmalliste ausgewiesen. Das bedeutet, dass die städtebauliche Gesamtwirkung rechtlich geschützt ist und bauliche Veränderungen im Kontext des Ensembles zu würdigen sind – mit Einfluss auf Marktgängigkeit, Restnutzungsdauer und Modernisierungsplanung.

Pragmatische Checkliste für die Kernstadt: 1) Erreichbarkeit ÖPNV: Abgleich der Taktlagen und Umsteigebeziehungen am Bahnhof „Kaufbeuren“ (Regionalverkehr) – relevant für Pendelwege und Vermietbarkeit. 2) Umgebung Altstadt/Jordanpark: Aufenthaltsqualität, Grünbezug und Wegeketten zwischen Altstadtplätzen und Park bewerten. 3) Satzungen & Denkmalschutz: Vorhaben früh mit Unterer Denkmalschutzbehörde abstimmen, um Planungsschleifen zu vermeiden.