Konstanz, Baden-Württemberg

ImmobilienbewertungKonstanz 2025

Aktuelle Marktpreise Konstanz
6.200 €/m²
Ø Kaufpreis
15,6 €/m²
Ø Mietpreis
✓ Basierend auf 4 PostleitzahlenLetzte Aktualisierung: 3.12.2025

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Lokaler Immobilienguide • Konstanz

Konstanz 2025: Immobilienmarkt, Bodenseelage und Mikrolagen im Überblick

Konstanz kombiniert eine weitgehend historisch erhaltene Altstadt direkt am Bodensee mit stark nachgefragten Wohnlagen in Petershausen, Wollmatingen und den Ufer- und Hangorten wie Staad, Egg, Litzelstetten oder Dettingen. Für Bewertung und Kaufentscheidungen ist die genaue Einordnung in diese Mikrolagen entscheidend.

Starke Differenzen nach Stadtteil

Zwischen Altstadt/Paradies, den innerstädtischen Quartieren Petershausen und den dörflich geprägten Ortsteilen wie Dettingen oder Dingelsdorf ergeben sich deutlich unterschiedliche Preisniveaus und Nutzungspotenziale.

Bahnhof, Fähre und Stadtbus

Der Hauptbahnhof am Seeufer, der Bahnhof Wollmatingen, die Stadtbuslinien der Stadtwerke und die Autofähre Konstanz–Meersburg sorgen für eine überdurchschnittlich gute Erreichbarkeit, was sich besonders in zentralen und fährnahen Lagen in den Preisen niederschlägt.

Naturschutz und Hochwasser

Das große Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried und die Uferlagen an Seerhein und Bodensee bieten hohe Freizeitqualität, bringen aber je nach Lage naturschutzfachliche Vorgaben und Hochwasserrisiken mit sich, die in jede Bewertung einfließen sollten.

Aktuelle Marktpreise in Konstanz

Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Konstanz (Stadtbereiche 78462–78467)

5.500 €/m²
4.600 €/m²10.850 €/m²
Q3 2025

Die angegebenen Werte spiegeln eine Auswertung veröffentlichter Angebotspreise für Eigentumswohnungen in Konstanz wider. Sie dienen nur als grobe Orientierung, ersetzen keine individuelle Wertermittlung und stellen keinen offiziellen Miet- oder Kaufspiegel dar.

Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Konstanz

6.900 €/m²
5.500 €/m²13.300 €/m²
Q3 2025

Die Hauspreise in Konstanz liegen insgesamt auf hohem Niveau; freistehende Objekte in gefragten Lagen am See oder am Hang erreichen deutlich höhere Quadratmeterpreise. Die Daten basieren auf Angebotswerten, sind nur ein Richtwert und ersetzen keine objektspezifische Bewertung.

Angebotsmieten für Wohnungen in Konstanz

14,4 €/m²
12,8 €/m²24 €/m²
Q3 2025

Die Spanne zeigt, dass Mieten in Konstanz stark von Lage, Bauzustand und Wohnungsgröße abhängen. Es handelt sich um auf Angebotsdaten beruhende Orientierungswerte, nicht um einen amtlichen Mietspiegel oder eine rechtlich verbindliche Grundlage.

Lage am Bodensee und Stadtteile von Altstadt bis Dettingen

Konstanz liegt am Übergang von Untersee und Obersee sowie am Seerhein und grenzt direkt an die Schweizer Stadt Kreuzlingen. Für Immobilenbewertung ist wichtig, dass das Stadtgebiet fein in Stadtteile und Stadtviertel gegliedert ist. Laut offizieller Stadtteilkarte unterscheidet die Stadt Konstanz 15 Stadtteile, darunter Altstadt, Paradies, Petershausen-Ost und Petershausen-West, Fürstenberg, Königsbau, Wollmatingen und Industriegebiet sowie die eher dörflich geprägten Ortsteile Egg, Staad, Allmannsdorf, Litzelstetten, Dettingen, Dingelsdorf und Wallhausen.

  • Altstadt und Paradies: eng bebautes, historisches Zentrum mit Mischnutzung aus Einzelhandel, Gastronomie und Wohnungen; sehr knappes Flächenangebot, entsprechend hohe Bodenwerte.
  • Petershausen-Ost und -West sowie Fürstenberg und Königsbau: innerstädtische Wohn- und Dienstleistungsbereiche mit gemischtem Bestand aus Nachkriegs- und späteren Mehrfamilienhäusern.
  • Litzelstetten, Dettingen, Dingelsdorf, Wallhausen, Egg, Staad und Allmannsdorf: überwiegend Ein- und Zweifamilienhauslagen mit teils ausgeprägter Hanglage und See- bzw. Fernsichtpotenzial.
  • Wollmatingen: großflächiger Stadtteil mit gemischter Bebauung, Nähe zum Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried und zu Industrie- bzw. Gewerbeflächen.
  • Die Preisabstufungen innerhalb Konstanz verlaufen weniger nach Postleitzahl als nach konkretem Stadtteil, Lage im Quartier und Blick- bzw. Uferbezug.

Bahnhof, Fähre und Stadtbus: Erreichbarkeit als Werttreiber in Konstanz

Der Bahnhof Konstanz liegt direkt am östlichen Rand der Altstadt in unmittelbarer Nähe zum Hafen und bildet einen wichtigen Regionalverkehrsknoten am Bodensee. Über Regionalzüge bestehen Verbindungen unter anderem in Richtung Singen/Radolfzell sowie in die Schweiz. Für Pendler und Studierende ist zudem der Bahnhof Wollmatingen relevant, der den westlichen Stadtbereich an das Schienennetz anbindet. Das Stadtbusnetz der Stadtwerke Konstanz ist feinmaschig und orientiert sich stark an Bahnhofplatz, Laube und den wichtigsten Stadtteilen. Verschiedene Linien verbinden den Hauptbahnhof mit Staad und der Autofähre nach Meersburg, mit Wollmatingen samt Bahnhof, mit Litzelstetten und mit der Universität. In vielen Quartieren bestehen tagsüber dichte Takte; in periphereren Ortsteilen ist der Busanschluss dennoch meist fußläufig erreichbar. Für Immobilienbewertung bedeutet dies: Zentrale Lagen mit kurzer Distanz zu Bahnstationen oder zu stark frequentierten Buskorridoren weisen in der Regel höhere Zahlungsbereitschaften auf. In Randlagen ohne unmittelbare Busverbindung oder mit schwächerem Takt spielt das Stellplatzangebot auf dem Grundstück eine entsprechend größere Rolle.

  • Hauptbahnhof direkt am Seeufer und am Rand der Altstadt, wichtiger Umsteigepunkt zwischen Bahn, Stadtbus und Fähre.
  • Bahnhof Wollmatingen als zusätzlicher Schienenhalt für den Westen der Stadt.
  • Stadtbuslinien verbinden u. a. Bahnhof, Staad/Fähre, Wollmatingen, Litzelstetten, Klinikum und Universität; Busknoten Bahnhofplatz und Laube.
  • In hochverdichteten innerstädtischen Lagen sind gute ÖPNV-Verbindungen oft wertrelevanter als Stellplatzanzahl.
  • In äußeren Ortsteilen kann ein Abstand zur nächsten Haltestelle oder ein eingeschränkter Abend- und Wochenendverkehr zu Abschlägen führen.

Gebäudebestand in Altstadt, Petershausen und den Ortsteilen

Die Konstanzer Altstadt wurde in den Kriegen des 20. Jahrhunderts weitgehend von Zerstörungen verschont und steht als Ensemble unter besonderem Schutz. Dies spiegelt sich in einer Stadtbildsatzung und weiteren örtlichen Satzungen wider, die etwa Dachformen, Fassadengestaltung und Werbeanlagen regeln. Für Eigentümerinnen und Eigentümer bedeuten Umbauten, Dachaufstockungen oder Fenstertausch hier oft ein hohes Maß an Abstimmung mit der Stadt und gegebenenfalls mit der Denkmalpflege. In Petershausen, Fürstenberg und Teilen von Wollmatingen dominieren Nachkriegs- und 1970er-Jahre-Bauten, vielfach in Form von Mehrfamilienhäusern und verdichteten Wohnanlagen. Der energetische Standard ist innerhalb dieser Baualtersklassen sehr unterschiedlich; Sanierungszyklen für Dach, Fassade, Fenster und Haustechnik sind ein entscheidender Bewertungsfaktor. Die Ortsteile Litzelstetten, Dettingen, Dingelsdorf, Egg, Staad, Allmannsdorf und Wallhausen weisen dagegen einen hohen Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern auf. Hier ist der Grundstückszuschnitt (Hanglage, Breite, Erschließung) für den Wert ebenso wichtig wie der Gebäudezustand. In Hanglagen mit See- oder Alpensicht können sich selbst bei mittlerem Bauzustand hohe Preisniveaus ergeben.

  • In der Altstadt gelten besondere Anforderungen aus Stadtbildsatzung und gegebenenfalls Denkmalschutz; diese beeinflussen Kosten und Spielraum für Modernisierungen.
  • In Petershausen und Wollmatingen sollte der Sanierungsstand von Dach, Fenstern, Heizung und Leitungen sorgfältig geprüft werden.
  • In den Ufer- und Hangorten Litzelstetten, Dettingen, Dingelsdorf und Wallhausen spielen Grundstückslage, Sichtbezüge und Abstände zu Nachbarbebauung eine zentrale Rolle.
  • Reihen- und Doppelhäuser im Westen bieten meist günstigere Einstiegspreise als freistehende Einfamilienhäuser in exponierten Lagen.
  • Bei Umnutzungen oder Nachverdichtungen sind Bebauungsplanfestsetzungen und Abstandsflächen in den jeweiligen Quartieren zu prüfen.

Wollmatinger Ried, Seeufer und Hochwasserrisiken

Ein prägendes Merkmal der Konstanzer Stadtstruktur ist die Nähe zu großflächigen Schutz- und Freiräumen. Das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried–Untersee–Gnadensee westlich der Stadt ist mit rund 750 Hektar das größte Schutzgebiet am deutschen Bodenseeufer und ein international bedeutsamer Vogelrast- und Lebensraum. In angrenzenden Lagen ist mit besonderen naturschutzrechtlichen Anforderungen und Nutzungseinschränkungen zu rechnen, gleichzeitig profitieren diese Quartiere von hoher Landschafts- und Erholungsqualität. Entlang des Seerheins und der Uferbereiche des Bodensees sind promenadennahe Wohnlagen besonders gefragt. Hier können Seeblick und direkte Zugänglichkeit zum Wasser zu deutlichen Preisaufschlägen führen. Gleichzeitig ist in tiefer liegenden Ufer- und Flusslagen die Prüfung von Hochwassergefahrenkarten sinnvoll, um potenzielle Überflutungsflächen und Wassertiefen bei seltenen, mittleren oder extremen Ereignissen einschätzen zu können. Für die Bewertung von Grundstücken und Bestandsgebäuden ist daher ein Abgleich mit den amtlichen Karten zu Hochwassergefahren und Naturschutzgebieten empfehlenswert. Diese beeinflussen nicht nur mögliche Nutzungen und Erweiterungen, sondern auch Versicherbarkeit, Betriebskosten und langfristige Marktgängigkeit.

  • Das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried–Untersee–Gnadensee prägt die westlichen Stadtbereiche und bringt besondere naturschutzrechtliche Rahmenbedingungen mit sich.
  • Ufernahe Lagen am Bodensee und am Seerhein bieten hohe Wohn- und Freizeitqualität, sind aber auf mögliche Hochwasserrisiken zu prüfen.
  • In der Nähe von Schutzgebieten und empfindlichen Freiräumen können Lärm- und Immissionsgrenzwerte strenger ausgelegt werden.
  • Die Kombination aus Landschaftsqualität und Erreichbarkeit (z. B. Wollmatingen mit Bahnhof und Busanschlüssen) führt oft zu sehr stabiler Nachfrage.
  • Bei Neubauten oder größeren Umbauten sollten frühzeitig die zuständigen Fachbehörden und Planungsämter einbezogen werden.

Bewertung und Planungsrecht in Konstanz richtig einordnen

Für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in Konstanz ist in der Praxis häufig das Vergleichswertverfahren die passende Bewertungsmethode, da es in vielen Stadtteilen eine gute Markttiefe gibt. Bei vermieteten Mehrfamilienhäusern, insbesondere in innerstädtischen Lagen, spielt das Ertragswertverfahren mit differenzierten Annahmen zu Mieten, Leerständen und Bewirtschaftungskosten eine zentrale Rolle. Konstanz verfolgt eine aktive Bauleitplanung; Bebauungspläne und ihre Begründungen können über die Informationsangebote der Stadt und das Serviceportal eingesehen werden. Für den Altstadtbereich bestehen zusätzliche Satzungen zum Schutz des Stadtbildes, die Gestaltung, Werbeanlagen und bauliche Veränderungen regulieren. Diese Regelungen beeinflussen zulässige Nutzungen, Nachverdichtungen, Werbeanlagen und energetische Anpassungen, was sich wiederum auf die Markteinschätzung von Lagen und Objekten auswirkt. Vor Ankauf oder größeren Investitionen ist daher eine systematische Unterlagenprüfung sinnvoll: Neben Grundbuch und Teilungserklärung gehören dazu Bebauungsplan und Flächennutzungsplan, Ortsrecht (insbesondere Stadtbild- und Gestaltungssatzungen), Hochwasser- und Naturschutzkarten sowie Nachweise zu Modernisierungen und energetischem Standard. Eine qualifizierte Sachverständigenbewertung kann diese Informationen in eine marktkonforme Wertableitung überführen.

  • Einzelne Stadtteile wie Altstadt oder Paradies erfordern wegen spezieller Satzungen und hoher Bodenwerte eine besonders sorgfältige Bewertung.
  • In Quartieren mit vielen Nachkriegsbauten sind der technische Zustand und energetische Sanierungsstände oft wertbestimmender als das reine Baujahr.
  • In peripheren Ortsteilen mit Einfamilienhausdominanz sind Grundstücksgröße, Erschließung und mögliche Nachverdichtung entscheidend.
  • Bebauungspläne, Stadtbildsatzung und Ortsrecht sollten vor Kauf oder Sanierung systematisch geprüft werden.
  • Für komplexe Objekte oder Mischlagen empfiehlt sich ein Gutachten, das Vergleichs-, Ertrags- und gegebenenfalls Sachwertaspekte kombiniert.

Häufige Fragen zu Konstanz

Welche Unterlagen sind für eine Immobilienbewertung in Konstanz besonders wichtig?

Neben dem aktuellen Grundbuchauszug sollten bei Wohnungseigentum die Teilungserklärung, die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen, der Wirtschaftsplan und die Instandhaltungsrücklage vorliegen. Ergänzend sind Energieausweis, Baupläne, Nachweise zu Sanierungen sowie gegebenenfalls Bauakten beim zuständigen Amt hilfreich. In der Altstadt und in denkmalrelevanten Bereichen sollten zusätzlich die einschlägigen Satzungen der Stadt Konstanz und etwaige Denkmallisten geprüft werden.

Wie beeinflussen Bodenseenähe und Seesicht den Immobilienwert in Konstanz?

In Konstanz führen direkte Uferlagen, Seeblick und kurze Wege zu Promenaden oder Hafen erfahrungsgemäß zu deutlichen Preisaufschlägen. Besonders in Altstadt und Paradies, aber auch in Staad, Allmannsdorf, Egg, Litzelstetten oder exponierten Hanglagen von Dettingen und Dingelsdorf ist der Aufpreis für Aussicht und Ufernähe spürbar. Gleichzeitig können Hochwasserrisiken, touristische Nutzung, Lärm und eingeschränkte Parkmöglichkeiten zu Abschlägen führen, die im Rahmen einer Wertermittlung gesondert betrachtet werden sollten.

Worauf sollte ich bei Bestandsgebäuden aus der Nachkriegszeit in Petershausen oder Wollmatingen achten?

Bei Nachkriegs- und 1970er-Jahre-Bauten in Petershausen oder Wollmatingen ist der Modernisierungsstand von Dach, Fassade, Fenstern, Heizung und Leitungen entscheidend. Häufig stehen energetische Sanierungen, der Austausch veralteter Heizsysteme sowie Badsanierungen an. Zudem sollten Tragwerk, Feuchteschutz, Schallschutz und mögliche Schadstoffe (zum Beispiel alte Bodenbeläge oder Dämmstoffe) fachkundig geprüft werden, um künftige Kosten realistisch im Kaufpreis und in der Renditeplanung abbilden zu können.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 3.12.2025.

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