Ludwigsfelde, Brandenburg

ImmobilienbewertungLudwigsfelde 2025

Aktuelle Marktpreise Ludwigsfelde
3.050 €/m²
Ø Kaufpreis
11,8 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 20.10.2018

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Lokaler Immobilienguide • Ludwigsfelde

Ludwigsfelde 2025 – Immobilienmarkt, Mikrolagen und Bewertung im Überblick

Ludwigsfelde ist eine dynamisch wachsende Industriestadt südlich von Berlin mit drei Bahnhöfen, großen Gewerbegebieten und einem sehr heterogenen Wohnungsbestand von DDR-Großsiedlungen bis zu neuen Wohnparks.

Starker Industrie- und Arbeitsstandort

Mit Brandenburg Park, Preußenpark und dem Industriepark 4.0 Eichspitze ist Ludwigsfelde ein bedeutender regionaler Wachstumskern mit vielen Arbeitsplätzen und hoher Pendlerdichte.

Wohnbestand von Plattenbau bis Neubauquartier

Dichterviertel, Großsiedlungen in Ludwigsfelde West und Nord sowie Wohnparks wie Ahrensdorfer Heide und Rousseaupark bieten sehr unterschiedliche Baujahre, Grundrisse und Ausstattungsniveaus.

Gute Erreichbarkeit nach Berlin und Potsdam

Die Regionalzüge RE3, RE4 und RB32, drei Bahnhöfe sowie die B 101 und der Berliner Ring A 10 machen Ludwigsfelde für Berufspendlerinnen und -pendler besonders attraktiv.

Aktuelle Marktpreise in Ludwigsfelde

Kaufpreise Eigentumswohnungen in Ludwigsfelde

2.900 €/m²
2.400 €/m²5.950 €/m²
3. Quartal 2025

Die Werte spiegeln typische Angebotspreise für Eigentumswohnungen in Ludwigsfelde wider und dienen nur als grobe Orientierung; sie ersetzen keine individuelle Verkehrswertermittlung und sind kein amtlicher Richtwert.

Kaufpreise Ein- und Zweifamilienhäuser in Ludwigsfelde

3.200 €/m²
2.700 €/m²4.150 €/m²
3. Quartal 2025

Die Preisspanne zeigt typische Angebotspreise für Häuser in Ludwigsfelde und Ortsteilen; sie ist nur ein Orientierungsrahmen und ersetzt weder Gutachten noch die Prüfung einzelner Objekte.

Mieten für Wohnungen in Ludwigsfelde

11,1 €/m²
10 €/m²16 €/m²
3. Quartal 2025

Die angegebenen Mieten basieren auf ausgewerteten Inseraten und geben nur einen ungefähren Marktbereich wieder; sie ersetzen keinen qualifizierten Mietspiegel und sind nicht rechtlich bindend.

Lage, Ortsteile und Bahnhofsstandorte in Ludwigsfelde

Ludwigsfelde liegt im Landkreis Teltow-Fläming, rund 25 Kilometer südlich von Berlin, und umfasst neben der Kernstadt elf Ortsteile: Ahrensdorf, Genshagen, Groß Schulzendorf, Gröben, Jütchendorf, Kerzendorf, Löwenbruch, Mietgendorf, Schiaß, Siethen und Wietstock. Die Stadtfläche beträgt gut 110 km² und reicht von der Teltow-Hochfläche bis in die Niederungen von Nuthe und Nieplitz. Die Kernstadt ist geprägt von dicht bebauten Wohn- und Gewerbebereichen, während die Ortsteile überwiegend dörfliche Strukturen mit Einfamilienhäusern, Höfen und Grünland aufweisen. Für die Bewertung von Immobilien ist wichtig, dass sich der Markt in städtische Teilräume um die Kernstadt und die eher ländlich geprägten Dörfer mit unterschiedlicher Nachfrage und Preisniveau gliedert. Ludwigsfelde verfügt über drei Bahnhöfe (Ludwigsfelde, Birkengrund, Struveshof) und direkten Anschluss an die B 101 sowie den Berliner Ring A 10. Im Osten und Süden grenzen Bereiche des Naturparks Nuthe-Nieplitz an das Stadtgebiet, was insbesondere in Siethen, Löwenbruch und Wietstock attraktive Freiraumlagesituationen schafft.

  • Kernstadt mit dichter Wohnbebauung und gewerblichen Schwerpunkten entlang der B 101.
  • Elf Ortsteile mit überwiegend dörflichem Charakter und eigenständigen Mikrolagen.
  • Drei Bahnhöfe als zentrale Standorte für Pendlerinnen und Pendler.
  • Nähe zum Naturpark Nuthe-Nieplitz erhöht die Wohnattraktivität in mehreren Ortsteilen.

Wohnungsbestand: DDR-Großsiedlungen, Werksquartiere und neue Wohnparks

Die Geschichte Ludwigsfeldes ist eng mit seiner industriellen Entwicklung verbunden. Seit den 1930er-Jahren entstanden rund um Großbetriebe großflächige Werks- und Arbeiterquartiere, später ergänzt durch seriell errichtete Wohnbauten der DDR. Die Stadt bezeichnet sich heute als regelrechtes „Architekturmuseum der DDR“, da nahezu alle industriell gefertigten Wohnbauserien von den 1950er- bis zu den 1980er-Jahren vertreten sind. Im Dichterviertel und in Ludwigsfelde West dominieren mehrgeschossige Zeilen und Plattenbauten, häufig in kommunaler oder genossenschaftlicher Hand. In Ludwigsfelde Nord finden sich größere Großsiedlungskomplexe mit hohem Modernisierungsbedarf, aber auch bereits energetisch sanierten Beständen. Ein vielbeachtetes Pilotprojekt ist die serielle Energiesprong-Sanierung eines WBS-70-Plattenbaus, die zeigt, wie energetische Qualität und Wohnkomfort gesteigert werden können. Am Stadtrand und in den Ortsteilen entstanden in den letzten Jahren neue Einfamilienhaus- und Reihenhausgebiete wie der Wohnpark Ahrensdorfer Heide oder Erweiterungen in Genshagen und Siethen. Für die Bewertung ist entscheidend, die jeweilige Baualtersklasse, den Sanierungsstand (insbesondere energetische Modernisierung) und die Zuordnung zu kommunalem oder privatem Bestand genau zu erfassen.

  • Großer Bestand an mehrgeschossigen DDR-Wohnbauten mit teils sehr unterschiedlichen Modernisierungsständen.
  • Werks- und Arbeiterquartiere aus der Nachkriegszeit mit spezifischer Siedlungsstruktur und oft attraktiven Grünhöfen.
  • Neue Einfamilienhausgebiete wie Ahrensdorfer Heide mit deutlich höheren Boden- und Gebäudewerten.
  • Serielle energetische Sanierungsprojekte beeinflussen langfristig den Wert und die Nebenkostenstruktur.

Erreichbarkeit, Pendlerlagen und öffentlicher Nahverkehr

Für die Immobilienbewertung in Ludwigsfelde spielt die Anbindung an Berlin und Potsdam eine zentrale Rolle. Über die Bahnhöfe Ludwigsfelde, Birkengrund und Struveshof verkehren die Regionalexpresslinien RE3 und RE4 sowie die Regionalbahn RB32, die Direktverbindungen unter anderem nach Berlin Hauptbahnhof, Berlin Südkreuz und zum Flughafen BER ermöglichen. Die Fahrzeiten nach Berlin liegen je nach Linie und Ziel zwischen etwa 20 und 35 Minuten. Der innerstädtische und regionale Busverkehr wird durch die Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming organisiert. Stadtbuslinien wie 702, 708 und 721 binden Wohngebiete, Gewerbeareale und den Wohnstandort Rousseaupark an die Bahnhöfe an; weitere Linien verbinden Ludwigsfelde mit Teltow, Blankenfelde, Großbeeren und Zossen. Für Miet- und Kaufinteressierte sind kurze Wege zu Haltestellen und Bahnhöfen ein klarer Pluspunkt. Gleichzeitig verlaufen die B 101 und die A 10 dicht am Stadtgebiet vorbei. In nachfragestarken Lagen nahe der Potsdamer Straße oder im Stadtzentrum führt die gute Erreichbarkeit oft zu höheren Preisen, während in Bereichen nahe Autobahntrassen oder stark befahrenen Ausfallstraßen Lärm- und Emissionsbelastungen in die Bewertung einbezogen werden müssen.

  • Drei Bahnhöfe mit Regionalexpress- und Regionalbahn-Anbindung nach Berlin, Potsdam und in den Süden Brandenburgs.
  • Stadtbusnetz verknüpft Wohngebiete, Gewerbestandorte und Neubauquartiere mit den Bahnhöfen.
  • Gute Kfz-Erreichbarkeit über B 101 und A 10, aber lokale Lärmbelastung entlang der Hauptachsen.
  • Für Pendelhaushalte sind fußläufige Entfernungen zu Bahnhof oder Busknoten ein wesentlicher Werttreiber.

Freiräume, Naturpark und planerische Rahmenbedingungen

Große Teile des Umlands von Ludwigsfelde werden durch den Naturpark Nuthe-Nieplitz geprägt, der mit seinen Niederungen, Seen und Grünlandflächen in unmittelbarer Nähe zu Ortsteilen wie Siethen, Löwenbruch und Wietstock liegt. Für Wohnlagen am Rand des Naturparks wirkt sich der Blick ins Grün, der Zugang zu Wanderwegen und der insgesamt geringere Verkehr positiv auf die Nachfrage aus. Innerhalb der Stadt steuern Bebauungspläne und der Flächennutzungsplan die Entwicklung neuer Wohn- und Gewerbegebiete. Mit dem Industriepark 4.0 Eichspitze (Norden und Süden) und Erweiterungen im Brandenburg Park werden großflächig Gewerbe- und Industrieansiedlungen konzentriert. Gleichzeitig werden im Flächennutzungsplan Wohnbauflächen, etwa in Ahrensdorfer Heide oder an den Ortsrändern, ausgewiesen. Für die Bewertung einzelner Grundstücke ist wichtig, im Geoportal zu prüfen, ob Flächen in Landschafts- oder Naturschutzgebieten liegen, von Lärmschutzkorridoren entlang der Bahnstrecken betroffen sind oder durch Bebauungspläne besondere Vorgaben etwa zu Geschossigkeit, Nutzung oder Stellplätzen erhalten.

  • Naturpark Nuthe-Nieplitz als wichtiger Standortfaktor für naturnahe Wohnlagen im Süden und Osten.
  • Konzentration großflächiger Gewerbe- und Industrieflächen im Raum Genshagen und Eichspitze.
  • Flächennutzungs- und Bebauungspläne legen zulässige Nutzungen und Dichten verbindlich fest.
  • Für jede Bewertung sollten Geoportal und Bebauungspläne gezielt auf Einschränkungen und Chancen geprüft werden.

Bewertungsansätze und Marktbesonderheiten in Ludwigsfelde

In Ludwigsfelde kommen – wie allgemein im Wohnimmobilienbereich – vor allem Vergleichs-, Ertrags- und Sachwertverfahren zur Anwendung. Aufgrund des breiten Spektrums von einfachen Plattenbauwohnungen bis zu hochwertigen Neubauten ist die Auswahl geeigneter Vergleichsobjekte und die Ableitung marktgerechter Liegenschaftszinssätze besonders wichtig. Für Mietwohnungen existiert ein qualifizierter Mietspiegel, der Anhaltspunkte für ortsübliche Vergleichsmieten gibt. Er eignet sich als Grundlage für die Einordnung von Bestandsmieten, ersetzt jedoch keine individuelle Objektanalyse und keine marktorientierte Bewertung von Neuvertragsmieten in besonders gefragten Lagen oder Neubauquartieren. Bodenrichtwerte und Marktauswertungen zeigen, dass insbesondere zentrale Lagen im Stadtzentrum, Bereiche entlang der Potsdamer Straße sowie neue Wohnparks wie Ahrensdorfer Heide zu den preisstärkeren Adressen im Stadtgebiet gehören. In dörflichen Ortsteilen ohne unmittelbaren Bahnanschluss liegen die Preisniveaus meist niedriger, dafür spielt hier der Grundstückszuschnitt, der Erschließungszustand und der bauliche Zustand der Gebäude eine größere Rolle. Bei der Einzelbewertung sollten daher immer Mikrolage, Baualtersklasse, energetischer Zustand und die Nähe zu Gewerbe- bzw. Freiraumbereichen systematisch geprüft werden.

  • Vergleichs- und Ertragswertverfahren sind im heterogenen Ludwigsfelder Markt besonders sorgfältig anzuwenden.
  • Der qualifizierte Mietspiegel bietet Orientierungswerte, ersetzt aber kein Gutachten für Einzelfälle.
  • Zentrumsnahe und neu entwickelte Wohnlagen weisen deutlich höhere Boden- und Mietpreise auf als abgelegene Ortsteile.
  • In dörflichen Lagen sind Grundstücksgröße, Modernisierungsgrad und Nebengebäude oft wertprägender als die reine Wohnfläche.

Häufige Fragen zu Ludwigsfelde

Welche Ortsteile gehören zur Stadt Ludwigsfelde?

Zur Stadt Ludwigsfelde gehören neben der Kernstadt die elf Ortsteile Ahrensdorf, Genshagen, Groß Schulzendorf, Gröben, Jütchendorf, Kerzendorf, Löwenbruch, Mietgendorf, Schiaß, Siethen und Wietstock.

Wie gut ist Ludwigsfelde an Berlin und das Umland angebunden?

Ludwigsfelde verfügt über drei Bahnhöfe mit Regionalexpress- und Regionalbahn-Verbindungen (RE3, RE4, RB32) nach Berlin, Potsdam und in den Süden Brandenburgs. Ergänzt wird dies durch ein Stadtbusnetz und regionale Buslinien, die Wohngebiete, Gewerbeareale und Ortsteile mit den Bahnhöfen und umliegenden Gemeinden verbinden. Über die B 101 und die A 10 ist die Stadt zudem sehr gut an den Individualverkehr angeschlossen.

Welche Lagen gelten in Ludwigsfelde als besonders gefragt?

Als gefragte Wohnlagen gelten insbesondere das Stadtzentrum und Bereiche entlang der Potsdamer Straße, sanierte Bestände in den Großsiedlungen der Kernstadt sowie neue Quartiere wie die Ahrensdorfer Heide oder Wohngebiete rund um den Rousseaupark. In Ortsteilen mit direktem Naturbezug, etwa nahe dem Naturpark Nuthe-Nieplitz, besteht ebenfalls eine stabile Nachfrage, auch wenn das Preisniveau meist unter dem der zentrumsnahen Bereiche liegt.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 20.10.2018.

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