ImmobilienbewertungMetten 2025

Metten liegt westlich der Kreisstadt Deggendorf direkt an der Donau. Der Markt verteilt sich nicht nur um Marktplatz und Kloster, sondern auf 21 offiziell geführte Gemeindeteile mit eigener Prägung – darunter Berg, Obermettenwald, Riedfeld oder Zeitldorf. Der Alltag ist klar auf Deggendorf ausgerichtet: Die Regionalbuslinie 4117 bedient Haltepunkte wie „Metten, Marktplatz“, „Metten, Mittelschule“ oder „Metten, Veilchenstr.“ und fährt weiter bis Deggendorf Hbf. Für Käufer und Mieter heißt das: ländliches Lagegefühl, aber ÖPNV-Anbindung bis in den Bahnhof der Kreisstadt.

Bei Häusern und Wohnungen in Metten spielt die historische Substanz eine große Rolle. Die Benediktinerabtei St. Michael, die auf das frühe Mittelalter zurückgeht, erhielt ihre barocke Gestalt zu Beginn des 18. Jahrhunderts; die Klosterkirche wurde damals reich stuckiert und später umfassend saniert. Rund um diesen Kern stehen viele Bestandsgebäude, die gestalterisch ans Klosterensemble andocken statt komplett neu zu bauen. Wer kaufen oder modernisieren will, sollte deshalb früh klären, ob denkmalpflegerische Vorgaben (Fenster, Putz, Dachform) gelten und ob energetische Eingriffe wie Außendämmung oder neue Gauben genehmigungsfähig sind.

Für die Wertermittlung in Metten werden üblicherweise die klassischen Verfahren herangezogen: Sachwert bei Einzelhäusern im historischen Kern, Ertragswert bei vermieteten Objekten, Vergleichswerte zwischen ähnlichen Gebäuden in den umliegenden Ortsteilen. Wichtig ist dabei die Mikrolage. Das Kirchdorf Berg liegt nordöstlich des Zentrums am Rand der Kreisstraße DEG 2 und sitzt deutlich höher als der eigentliche Marktort. Nähe zur Donau bedeutet dagegen immer die Frage nach amtlichen Hochwassergefahrenkarten: Für Metten existieren Blätter des Bayerischen Landesamts für Umwelt, die für den Donauabschnitt bei Metten Wassertiefen eines sogenannten HQ100 (hundertjährliches Hochwasser) ausweisen. Diese Karten sollte man vor Kauf oder Beleihung prüfen.