ImmobilienbewertungSchutterwald 2025

Schutterwald liegt im Ortenaukreis südwestlich von Offenburg. Die überörtliche Orientierung erfolgt primär Richtung Offenburg als nächstgelegenem Zentrum. Für die Anbindung an den öffentlichen Verkehr sind die SWEG-Regionalbuslinien R2, R9 und 301 relevant, die Schutterwald mit Offenburg und Kehl verbinden; innerhalb der Gemeinde bestehen mehrere Haltepunkte mit Verbindungen in beide Richtungen ( ). Das Siedlungsbild ist von Wohngebieten mit geringer bis mittlerer Dichte geprägt; Gewerbestandorte liegen vor allem entlang der Haupterschließungen. Für Alltagswege sind Offenburgs Bahnhof/ZOB und das Rathaus-/Innenstadtumfeld die wichtigsten Bezugspunkte.

Im Ort dominieren Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Nachkriegs- und spätere Bestände. Vor einem Erwerb sollten Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften geprüft werden, da sie Bauweise, überbaubare Flächen und Nutzungsarten festlegen – entscheidend für An- und Umbauten, Grenzabstände, Stellplätze und Nebengebäude ( ). Bestandsobjekte systematisch prüfen: Tragwerk (Feuchte, Risse), Dachaufbau, Fenster, Leitungen, Abdichtung von Keller/Platte, Brandschutz und Barrierefreiheit. Energetik: Heizung, Dämmstandard, Luftdichtheit und potenzielle Sanierungsschnitte planen (z. B. Dach, Fassade, Anlagentechnik). In gewachsenen Wohnstraßen sind Parkierung und Zufahrtsbreiten relevant; an stärker befahrenen Achsen Schallschutz und Grundrissbelichtung bewerten. Grundstücke in Randlagen auf Freiraumbezüge, Wege und Erreichbarkeit wichtiger Ziele (Schule, Einkaufen, ÖPNV) abklopfen.

Für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften bietet sich je nach Datenlage das Vergleichs- oder Sachwertverfahren an; bei vermieteten Mehrfamilienhäusern kommt das Ertragswertverfahren in Betracht. Die Gemeinde gliedert sich in die Ortsteile Schutterwald, Höfen und Langhurst – eine kleinteilige Struktur, die bei der Ableitung von Vergleichsfällen und der Mikrolagebewertung berücksichtigt werden sollte ( ). Bewertungsrelevant sind Lage innerhalb des Straßennetzes, Ausrichtung und Verschattung, Qualität der Nachbarbebauung sowie baurechtliche Rahmenbedingungen. Bei Beständen mit Modernisierungen empfiehlt es sich, den technischen Zustand nachvollziehbar zu dokumentieren (Rechnungen, Pläne, Protokolle), um Wertansätze plausibel zu untermauern.

• Nähe zu benannten Grün- und Schutzräumen: Das Naturschutzgebiet „Unterwassermatten“ liegt westlich der bebauten Bereiche und prägt Teile der Umgebung; Wegebeziehungen und eventuelle Nutzungsbeschränkungen berücksichtigen ( )
• ÖPNV fußläufig: Haltepunkte wie „Schutterwald Am Bildstock“ bzw. „Schutterwald Ost“ werden laut SWEG-Fahrplänen von den Linien R2/R9/301 bedient – Entfernung, Takt und Fahrzeit zum Bahnhof/ZOB Offenburg für den Alltag prüfen
• Straßenlage: Querungen, Tempozonen, Gehwege und Stellplatzsituation am Objekt verifizieren
• Umfeldqualität: Spiel- und Grünflächen, Nahversorgung, soziale Infrastruktur und mögliche Immissionen systematisch abgehen, idealerweise zu verschiedenen Tageszeiten