Strassenhaus, Rheinland-Pfalz

ImmobilienbewertungStrassenhaus 2025

Aktuelle Marktpreise Strassenhaus
2.250 €/m²
Ø Kaufpreis
8,1 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 3.12.2025

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Lokaler Immobilienguide • Strassenhaus

Straßenhaus 2025: Immobilienmarkt, Mikrolagen und Bewertung im Naturpark Rhein-Westerwald

Straßenhaus im vorderen Westerwald verbindet dörfliche Strukturen in Niederhonnefeld, Ellingen und Jahrsfeld mit einem ausgeprägten Naturbezug und der Bundesstraße 256; für die Immobilienbewertung zählen hier Ortsteil, Straßenlage und Nähe zum Gemeindewald gleichermaßen.

Mammutwald und Naturraum

Oberhalb des Jahrsbachtals liegt ein Mammutbaum-Bestand im Gemeindewald, eingebettet in den Naturpark Rhein-Westerwald und erschlossen durch Wanderwege wie den Butterpfad.

Dorfkerne mit Fachwerk

In allen drei Ortsteilen finden sich denkmalgeschützte Fachwerkhäuser, daneben jüngere Einfamilienhausgebiete in Randlage – eine typische Mischung für die Wertermittlung im Westerwald.

Busknoten am Marktplatz

Am Knoten Straßenhaus Marktplatz halten Regiobusse der Linie 160 Richtung Rengsdorf und Neuwied, was für Pendlerlagen und Mietobjekte ein wichtiger Standortfaktor ist.

Aktuelle Marktpreise in Strassenhaus

Kaufpreise Eigentumswohnungen in Straßenhaus

2.000 €/m²
1.850 €/m²3.200 €/m²
3. Quartal 2025

Die angegebenen Quadratmeterpreise für Wohnungen basieren auf einer Auswertung veröffentlichter Angebote im 3. Quartal 2025 und dienen nur als grobe Orientierung; sie ersetzen keine individuelle Wertermittlung und stellen keinen offiziellen Miet- oder Kaufspiegel dar.

Kaufpreise Ein- und Zweifamilienhäuser in Straßenhaus

2.500 €/m²
2.450 €/m²3.400 €/m²
3. Quartal 2025

Die Werte zeigen typische Angebotsspannen für Ein- und Zweifamilienhäuser in Straßenhaus im 3. Quartal 2025 auf Basis veröffentlichter Inserate und sind als unverbindliche Marktindikation zu verstehen, nicht als offizieller Richtwert.

Mietpreise Wohnungen in Straßenhaus

7,7 €/m²
7,6 €/m²10,9 €/m²
3. Quartal 2025

Die Spanne der Kaltmieten je Quadratmeter für Wohnungen ergibt sich aus Angeboten im 3. Quartal 2025 und kann im Einzelfall deutlich unter- oder überschritten werden; es handelt sich nicht um einen amtlichen Mietspiegel.

Lage im Naturpark und Struktur der Ortsteile Niederhonnefeld, Ellingen und Jahrsfeld

Straßenhaus ist eine eigenständige Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied und gehört zur Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach. Der Ort liegt auf rund 365 Metern Höhe auf der Hochfläche des vorderen Westerwaldes im Naturpark Rhein-Westerwald. Offiziell gehören die Ortsteile Niederhonnefeld, Ellingen sowie Jahrsfeld mit dem Wohnplatz Jahrsfeldermühlen zur Gemeinde. Die Siedlungsschwerpunkte liegen in den historisch gewachsenen Dorfkernen von Niederhonnefeld und Ellingen, während Jahrsfeld eher locker bebaut ist und in Teilen Übergänge zu landwirtschaftlich genutzten Flächen aufweist. Im Umfeld von Niederhonnefeld entspringt der Fockenbach, dessen Tal als Kernzone des Naturparks Rhein-Westerwald unter besonderem Schutz steht. Oberhalb des Jahrsbachtals wurden 1971 auf zwei Versuchsflächen rund 300 Mammutbäume gepflanzt; heute ist der verbliebene Mammutwald mit etwa 60 Bäumen ein markantes Ausflugsziel. Für die Bewertung bedeutet das: Lagen mit direktem Bezug zu Wald, Bachtälern und Wanderwegen werden häufig wegen Erholungswert und Landschaftsbild höher wahrgenommen, gleichzeitig können Natur- und Landschaftsschutzauflagen künftige Bau- oder Erweiterungsmöglichkeiten begrenzen.

  • Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied mit drei Ortsteilen und dem Wohnplatz Jahrsfeldermühlen
  • Lage im Naturpark Rhein-Westerwald mit geschützten Talräumen wie dem Fockenbachtal
  • Mammutbaum-Bestand oberhalb des Jahrsbachtals als lokales Alleinstellungsmerkmal
  • Mischung aus kompakten Dorfkernen und locker bebauten Randlagen

Wohnlagen und Bausubstanz in den Dorfkernen und Randbereichen

Das Ortsbild in Straßenhaus wird stark von freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern geprägt. In den gewachsenen Kernen von Niederhonnefeld, Ellingen und Jahrsfeld finden sich zahlreiche, teils denkmalgeschützte Fachwerkhäuser, oft mit kleineren Parzellen, Nebengebäuden und Innenhöfen. Diese Objekte weisen häufig gemischte Modernisierungsstände auf; für die Wertermittlung sind Baujahr der Hauptkonstruktion, Tragwerk, Dachstuhl und eventuelle Auflagen aus dem Denkmalbereich besonders zu prüfen. Am Ortsrand und entlang neuer oder jüngerer Straßen dominieren Einfamilienhäuser der Nachkriegsjahrzehnte bis in die 1990er und 2000er Jahre, teilweise in kleineren Baugebieten mit homogenen Haustypen. Typische Themen für Käufer und Gutachter sind hier der Zustand von Dach, Fenstern und Leitungen sowie die Art der Heizung. Ältere Öl- oder Nachtspeicherheizungen erfordern aufgrund gesetzlicher Vorgaben und Energiekosten eine genaue Betrachtung der Sanierungsplanung. Für ruhig gelegene Wohnstraßen ohne Durchgangsverkehr bietet sich meist der Vergleichswertansatz mit ähnlichen Ein- und Zweifamilienhäusern im Ort an. Für Fachwerk- und Mischbauten mit hohem Individualisierungsgrad wird der Sachwert regelmäßig um bauliche Besonderheiten und den lokalen Marktanpassungsfaktor ergänzt.

  • Denkmalgeschützte Fachwerkhäuser in allen Ortsteilen als eigene Objektklasse
  • Jüngere Einfamilienhausgebiete am Rand mit eher homogenen Baujahren
  • Starke Relevanz von Modernisierungsstand bei Dach, Fenstern, Leitungen und Heizung
  • In gewachsenen Lagen häufig kleinere, unregelmäßige Grundstückszuschnitte

Erreichbarkeit, Busknoten Marktplatz und Einfluss der B256

Straßenhaus wird verkehrlich vor allem durch die Bundesstraße 256 geprägt, die den Ort mit Neuwied und der Anschlussstelle an die Autobahn A3 verbindet. Die Straße führt noch durch die Ortslage; seit Jahren wird eine Ortsumgehung geplant, die im Bundesverkehrswegeplan verankert ist und für die Planunterlagen beim Landesbetrieb Mobilität vorliegen. Für Immobilien direkt an der heutigen Trasse sind Lärm- und Immissionsbelastung zentrale Bewertungsfaktoren, eine mögliche Entlastung durch eine künftige Umgehung kann sich hingegen mittelfristig wertstabilisierend auswirken. Öffentlich ist Straßenhaus über Regiobuslinien des Verkehrsverbunds Rhein-Mosel angebunden. Die Linie 160 bindet den Knoten Straßenhaus Marktplatz an Rengsdorf und Neuwied an; weitere Busverbindungen bestehen in Richtung Horhausen und in die umliegenden Westerwaldgemeinden. Für pendelnde Erwerbstätige erhöhen Takt und Fahrzeit zum Oberzentrum Neuwied oder in Richtung Rheinschiene die Attraktivität von Miet- und Kaufobjekten in zentraler Lage. Im Rahmen einer Wertermittlung sollte deshalb unterschieden werden zwischen stark belasteten Straßenzügen im Umfeld der B256, ruhigeren Wohnstraßen im Ort und randstädtischen Lagen mit leichtem Zugang zu Bushaltestellen.

  • Prägende Lage an der B256 mit Verbindung zur A3 und nach Neuwied
  • Planungen für eine Ortsumgehung mit potenziellen Auswirkungen auf Lärm- und Verkehrsbelastung
  • Busknoten Straßenhaus Marktplatz mit Regiobus-Linie 160 Richtung Rengsdorf und Neuwied
  • Mikrolage unterscheidet sich deutlich zwischen Hauptverkehrsachsen und inneren Wohnstraßen

Bauleitplanung, Bebauungspläne und Bewertungsansätze in Straßenhaus

Bauleitplanung für Straßenhaus wird über die Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach abgewickelt. Bestehende und neue Bebauungspläne für Wohn- und Gewerbeflächen sind über die Online-Auskunft der Verbandsgemeinde sowie über das GeoPortal Rheinland-Pfalz recherchierbar. Für Eigentümerinnen und Eigentümer ist wichtig, ob ein Grundstück innerhalb eines Bebauungsplans liegt, welche Nutzung (Wohnen, Gewerbe, Mischgebiet) zugelassen ist und ob Vorgaben zu Dachform, Geschossigkeit, Grundflächenzahl oder Stellplätzen bestehen. Bei Bestandsobjekten spielt zusätzlich eine Rolle, ob Fläche und Nutzung mit den planungsrechtlichen Festsetzungen übereinstimmen oder ob eine Genehmigung im Bestand bzw. eine Abweichung vorliegt. Für Neubau- und Nachverdichtungsvorhaben ist eine frühzeitige Abstimmung mit der Bauverwaltung der Verbandsgemeinde sinnvoll, etwa über Auskünfte zum Bebauungsplan oder eine Bauvoranfrage. Bewertungsseitig kommen in Straßenhaus je nach Objektart der Vergleichswertansatz (typische Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen), der Ertragswertansatz (vermietete Mehrfamilienhäuser und Mischobjekte an stärker befahrenen Straßen) sowie der Sachwertansatz (individuelle Einfamilienhäuser, Fachwerk- und Sonderobjekte) in Betracht. Naturschutz- und Landschaftsschutzaspekte des Naturparks Rhein-Westerwald fließen dabei regelmäßig in den Marktanpassungsfaktor ein und sollten in Gutachten ausdrücklich begründet werden.

  • Bebauungspläne über die Verbandsgemeinde und das GeoPortal Rheinland-Pfalz einsehbar
  • Planungsrechtliche Vorgaben zu Nutzung, Bauweise und Erschließung sind für den Grundstückswert relevant
  • Frühzeitige Klärung mit der Bauverwaltung bei Neubau, Anbau oder Nutzungsänderung empfohlen
  • Je nach Objekt: Kombination aus Vergleichswert-, Ertragswert- und Sachwertansatz sinnvoll

Häufige Fragen zu Strassenhaus

Welche Unterlagen sind für eine fundierte Immobilienbewertung in Straßenhaus sinnvoll?

Für eine Bewertung in Straßenhaus sollten Sie Grundrisse, Flächenangaben, Bau- und Modernisierungsunterlagen (insbesondere zu Dach, Fassade, Fenstern, Leitungen und Heizung), einen aktuellen Grundbuchauszug sowie Auskünfte zum geltenden Planungsrecht bereithalten. Zusätzlich hilfreich sind Informationen zu etwaigen Denkmalschutzauflagen in den Dorfkernen, zu bestehenden Wegerechten und zu bekannten Mängeln wie Feuchtigkeit, energetischem Zustand oder Lärmbelastung durch die B256.

Wie wirkt sich die Nähe zur B256 auf den Immobilienwert in Straßenhaus aus?

Wohnhäuser in erster Reihe an der B256 sind in der Regel stärker von Verkehrslärm und Emissionen betroffen, was sich im Vergleich zu ruhigeren Wohnstraßen wertmindernd auswirken kann. Auf der anderen Seite bedeutet die Lage an der Bundesstraße eine sehr gute Kfz-Erreichbarkeit in Richtung Neuwied und A3. Da eine Ortsumgehung seit Jahren in Planung ist, sollte bei Bewertungen geprüft werden, ob und in welcher Zeitschiene mit einer Entlastung gerechnet werden kann; solche Perspektiven werden von Marktteilnehmern unterschiedlich eingepreist.

Spielt der Naturbezug mit Mammutwald und Wanderwegen für den Immobilienmarkt eine Rolle?

Der direkte Zugang zum Gemeindewald, zum Mammutbaum-Bestand oberhalb des Jahrsbachtals und zu Wanderwegen wie dem Butterpfad wird von vielen Kaufinteressenten positiv wahrgenommen, insbesondere bei Einfamilienhäusern in Randlage und in den Ortsteilen Niederhonnefeld und Ellingen. Solche Standortqualitäten führen zwar selten zu einem eigenen Aufschlag je Quadratmeter, beeinflussen aber die Nachfrage und damit typischerweise den Marktanpassungsfaktor im Sach- oder Vergleichswert. In Gutachten sollte der Natur- und Freizeitwert der Mikrolage deshalb benannt und begründet werden.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 3.12.2025.

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