ImmobilienbewertungTarmstedt 2025

Tarmstedt liegt im Landkreis Rotenburg (Wümme) und verfügt mit der Haltestelle „Tarmstedt, Busbahnhof“ über einen zentralen ÖPNV-Knoten. Die VBN-Landesbuslinie 630 verbindet den Ort über Grasberg und Lilienthal mit Bremen; im Linienfahrplan ist der Halt „Tarmstedt, Busbahnhof“ explizit geführt. Für Alltagswege innerhalb des Ortes sind die Haltepunkte rund um den Busbahnhof die erste Referenz für ÖPNV-Erreichbarkeit.

Im Bestand dominieren Einfamilienhäuser und kleinere Höfe; Sanierungsstand und Energiezustand variieren je nach Baujahr. Für Neubau oder Anbauten ist die planungsrechtliche Lage entscheidend: Bebauungspläne und der Flächennutzungsplan sind über das Geoportal der Samtgemeinde bzw. des Landkreises verlinkt und sollten vor einem Kauf geprüft werden. Zusätzlich lohnt der Blick in örtliche Gestaltungsvorgaben (z. B. über Satzungen) sowie in mögliche Hinweise zu Grün- und Ausgleichsflächen im Plangebiet.

Für typische Wohnobjekte sind Vergleichs- und Sachwertverfahren gängig; bei vermieteten Mehrfamilienhäusern kommt das Ertragswertverfahren hinzu. Die kleinteilige Struktur mit dörflichem Charakter begünstigt eine präzise Abgrenzung von Teilmärkten nach Straßenzügen. Bewertungsrelevante Besonderheiten sind die verkehrliche Anbindung über den Busbahnhof und die planerischen Festsetzungen aus Bebauungsplänen; beides sollte in Wertermittlungen dokumentiert werden, inklusive Belegen zu Haltestellenlage und Planrecht. Bei Sonderlagen (z. B. randständige Hofstellen oder Resthöfe) kann der Bodenwertanteil relativ hoch sein; hier ist die Ableitung des Bodenwerts aus geeigneten Vergleichsfällen besonders sorgfältig zu belegen.

Checkliste vor Ort: (1) Schulstandort einbeziehen – die Kooperative Gesamtschule Tarmstedt (Kleine Trift 13) prägt das Umfeld in Stoßzeiten. (2) Erreichbarkeit zum Knoten „Tarmstedt, Busbahnhof“ abgleichen (Takt und Linienführung siehe Linienfahrplan). (3) Planrecht im Geoportal gegenprüfen (Festsetzungen, Baugrenzen, Grünflächen). Ergänzend: Tageszeitliche Begehung, Gespräche mit Nachbarschaft zur Erschließungspraxis und Sichtprüfung von Zufahrten/Abstellflächen.