ImmobilienbewertungUnterthingau 2025

Unterthingau liegt im Landkreis Ostallgäu und wird über regionale Buslinien angebunden; am Knoten „Unterthingau, West“ bzw. an der Haltestelle „Unterthingau, Kirche“ besteht eine Verknüpfung mit der Linie 51 zwischen Marktoberdorf und Obergünzburg/Görisried . Der Siedlungskern liegt in der Niederung der Ach (Kirnach). Die Siedlungsstruktur ist traditionell, mit einem kompakten Ortskern und lockereren Rändern. Wegebeziehungen orientieren sich an der Talachse; Alltagserledigungen bündeln sich rund um den Kern und die zentralen Haltepunkte.

Im Bestand dominieren Ein- und kleinere Mehrfamilienhäuser sowie landwirtschaftlich geprägte Hofstellen. Bei Bestandsobjekten sind energetische Sanierungsschritte (Dach, Fenster, Heizung) und der Zustand von Anbauten typisch zu prüfen. Für Grundstücke am Rand der Moore und Feuchtflächen ist die planungsrechtliche Lage besonders sorgfältig zu klären; das Naturschutzgebiet „Schornmoos“ in der Gemarkung Oberthingau ist amtlich ausgewiesen und kann Einschränkungen für Eingriffe und Neubauten bedeuten . Unabhängig davon gilt: Hanglage, Entwässerung und Erschließung (Zufahrt, Leitungen) gehören in jede Objektprüfung. Prüfen Sie bei älteren Dächern Tragwerk und Dämmstandard, bei historischen Fassaden die Bauunterlagen zu früheren Eingriffen. Garagen, Schuppen und Stadel wurden oft in Eigenleistung errichtet; Statik und Genehmigungslage sollten nachvollzogen werden. Bei Nebengebäuden ist die spätere Nutzungsänderung (z. B. Werkstatt, Homeoffice) planungsrechtlich zu prüfen. Ebenso wichtig: Regen- und Schichtenwasserführung, Zufahrt im Winterdienst, und die Einbindung ins örtliche Entsorgungs- und Leitungsnetz.

Für freistehende Wohnhäuser ist das Vergleichs- oder Sachwertverfahren meist passend; bei vermieteten Mehrfamilienhäusern kommt das Ertragswertverfahren in Betracht. Die Marktgemeinde ist kleinteilig gegliedert; die Ortsteile Unterthingau, Oberthingau und Reinhardsried sind offiziell benannt. Bewertungsrelevant sind Unterschiede in Baualter, Erschließungsqualität und Nähe zu Schutzzonen. Zur Wertermittlung sollte die Lage in der Ach-/Kirnach-Niederung sowie bauplanungsrechtliche Bindungen berücksichtigt werden. Bei landwirtschaftlich geprägten Anwesen fließen Zustandsunterschiede von Wirtschaftsgebäuden stärker in den Sachwert ein. In dörflichen Quartieren mit gewachsenem Baubestand können modernisierte Referenzobjekte für das Vergleichswertverfahren knapp sein; dann hilft eine gut begründete Ableitung über Baualter, Qualität und Lagekriterien. Für kleine Wohn- und Geschäftshäuser im Kern ist zusätzlich die Drittverwendungsfähigkeit zu betrachten.

• Offiziell geführte Ortsteile: Unterthingau, Oberthingau, Reinhardsried – prüfen, in welchem Teil der Gemeinde das Objekt liegt und welche örtlichen Satzungen gelten . • Naturräume: Das Naturschutzgebiet „Schornmoos“ (Gemarkung Oberthingau) und die Niederung der Ach/Kirnach prägen Teilräume; Eingriffe und Entwässerung sorgfältig prüfen. • ÖPNV: Haltestellen wie „Unterthingau, Kirche“/„Unterthingau, West“ mit Anschluss zur Linie 51 richten den Alltagsweg nach Marktoberdorf bzw. Obergünzburg aus (siehe ÖPNV-Quelle oben). • Tagesprofile: Beobachten Sie Verkehrsspitzen an Werktagen sowie Lieferverkehr im Kern. • Baurecht: Vorhaben mit der Gemeindeverwaltung früh besprechen; lokale Satzungen und Hinweise aus Vorbescheiden beschleunigen die Planung