ImmobilienbewertungWaldbreitbach 2025

Waldbreitbach liegt als Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach im engen Wiedtal des Naturparks Rhein-Westerwald. Die Bebauung zieht sich entlang der Wied durch eine typische Tallandschaft, die sofort in Laub- und Nadelwald übergeht. Zur Gemeinde gehören offiziell mehrere Ortsteile und Wohnplätze, unter anderem Over, Gasbitze, Glockscheid, Rabenthal, Wüscheid, Schloß Walburg, St. Marienhaus, St. Antoniushaus, Westerwaldklinik und Gutshof. Die Verbandsgemeinde beschreibt Waldbreitbach als Ort, der von der Tallage geprägt ist und von Wald direkt oberhalb der Häuser eingefasst wird.

Wer in Waldbreitbach kaufen oder mieten will, sollte den Gebäudebestand im Tal gegenüber den Hanglagen unterscheiden. Im alten Kern entlang der Wied dominieren ältere, teils historisch erhaltene Häuser in enger Tallage. In Ortsteilen wie Wüscheid oder Glockscheid stehen dagegen überwiegend freistehende Wohnhäuser am Hang. Die Verbandsgemeinde weist Waldbreitbach ausdrücklich als durch die Nähe zur Wied potenziell hochwassergefährdet aus und verweist auf örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte. Käuferinnen und Käufer sollten deshalb prüfen, ob das jeweilige Grundstück in ausgewiesenen Überflutungsflächen der Wied liegt und welche baulichen Vorsorgemaßnahmen vorgesehen sind.

Für die Wertermittlung in Waldbreitbach funktionieren die klassischen Verfahren Sachwert, Vergleichswert und – bei vermieteten Objekten – Ertragswert, aber die örtlichen Eigenheiten dürfen nicht ignoriert. Waldbreitbach ist ein staatlich anerkannter Luftkurort an der Wied, erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 857. Der Ortskern zeigt ortsbildprägende Bausubstanz wie die historische Ölmühle an der Wied mit Fachwerk-Nebengebäude sowie weitere traditionelle Bauten, die ihren Charakter bis heute weitgehend behalten haben. Gleichzeitig sind Ortsteile wie Over oder Wüscheid eigenständige Cluster mit eigener Bebauungsstruktur. Wer eine Immobilie bewertet, sollte deshalb nicht blind mit Durchschnittswerten aus dem Landkreis arbeiten, sondern die Lage im konkreten Ortsteil und die historische Bausubstanz einzeln würdigen.