ImmobilienbewertungZell Am Harmersbach 2025

Zell am Harmersbach gliedert sich in die Kernstadt sowie die offiziell benannten Ortsteile Unterharmersbach, Unterentersbach und Oberentersbach. Der Siedlungsraum liegt im Harmersbachtal; örtlich prägend sind die Talzüge und Bewaldungen des Schwarzwaldvorlands. Für die ÖPNV-Anbindung sorgt die RS 12 „Harmersbachtalbahn“ (RB22/KBS 722) mit Halt in „Zell a. H.“ Richtung Biberach (Baden) und Oberharmersbach-Riersbach .

Im Bestand dominieren kleinteilige Wohnhäuser und Ensembles in der Altstadt sowie dörflich geprägte Quartiere in den Ortsteilen. Vor dem Kauf sind Baujahrtypik (Wärmeschutz, Leitungen, Dach), Modernisierungsstand und mögliche Denkmalschutz-Belange zu prüfen. Für Lagen im Talraum empfiehlt sich zusätzlich ein Blick in die amtlichen Hochwassergefahrenkarten des Landes Baden-Württemberg, um die Überflutungsgefährdung am jeweiligen Objekt einzuordnen (Kartenviewer der LUBW mit Überflutungsflächen und -tiefen) . Ergänzend stellt die Stadt Informationen und Hinweise zur Nutzung dieser Karten bereit, die in die eigene Prüfplanung einfließen können.

In homogenen Wohngebieten ist das Vergleichswertverfahren oft geeignet; bei vermieteten Objekten kann das Ertragswertverfahren zweckmäßig sein. Für individuelle Ein-/Zweifamilienhäuser mit unterschiedlichem Modernisierungsstand ist der Sachwert unter Berücksichtigung von Baujahr, Bauweise und Restnutzungsdauer zu plausibilisieren. Besonderheiten vor Ort: kleinteilige Mikrostrukturen zwischen Kernstadt und den drei Ortsteilen sowie historisch geprägte Straßenzüge, die eine sorgfältige Ableitung marktüblicher Standards erfordern (z. B. Vergleichsobjekte nach Lagequalität und Gebäudezustand exakt zuzuordnen). Empfehlenswert ist die Einsicht in kommunale Planunterlagen (Bebauungspläne/Flächennutzungsplan) vor einer Wertableitung.

• Grün- und Freizeiträume wie der Kurpark Unterharmersbach sowie weitere ausgewiesene Anlagen im Stadtgebiet;
• Erreichbarkeit des Haltepunkts „Zell a. H.“ der RS 12 für Pendelwege;
• Einblick in die kommunalen Planunterlagen (Bebauungspläne) für bau- und nachbarschaftsrechtliche Rahmenbedingungen;
• Lärmeindrücke an Hauptstraßen und im Talraum zu unterschiedlichen Tageszeiten erfassen.