ImmobilienbewertungAllendorf 2025

Allendorf (Lumda) ist eine eigenständige Stadt im Landkreis Gießen in Mittelhessen. Die Stadt umfasst laut amtlichen Angaben rund zweiundzwanzig Quadratkilometer und gliedert sich in die vier offiziell benannten Stadtteile Allendorf, Climbach, Nordeck und Winnen. Die Kernstadt liegt unten im Tal der Lumda, die Ortsteile ziehen sich sichtbar die Hänge hinauf. Charakteristisch ist der Blick nach Norden: Über Nordeck steht die Höhenburg Burg Nordeck und markiert den Eingang ins obere Lumdatal. Vor Ort gilt Allendorf (Lumda) als Versorgungszentrum für das Lumdatal und Teile des Ebsdorfergrundes; hier sitzen Alltagspunkte wie Einkauf, Handwerk und Verwaltung. ÖPNV-seitig fährt die regionale Buslinie 371 über Staufenberg und Lollar nach Gießen Hauptbahnhof und in der Gegenrichtung weiter über Rabenau bis Grünberg; bedient werden unter anderem die Haltestellen „Allendorf (Lumda) Treiser Straße“ und „Allendorf (Lumda) Bahnhofstraße“.

Wer in Allendorf (Lumda) kauft oder vermietet, bekommt kein Einheitsprodukt, sondern sehr unterschiedliche Gebäudetypen. Im historischen Kern von Allendorf stehen enge Gassen mit viel Fachwerk, Resten der alten Stadtbefestigung, einem noch erhaltenen Wehrturm und der evangelischen Kirche, deren Turm ins vierzehnte Jahrhundert zurückreicht. In Nordeck prägt die mittelalterliche Burg Nordeck den Dorfkern. Climbach und Winnen wirken ländlicher: lockere Wohnhäuser an Hanglagen mit eher dörflicher Struktur statt Blockrand. Das heißt praktisch: Bei Altbauten muss man Themen wie Fachwerk-Sanierung, Dachstuhl, Fenster und Denkmalschutz sauber prüfen, bevor man Energiethemen oder Grundrissänderungen kalkuliert. Zweiter Pflichtpunkt ist Wasser. Die Lumda kann bei Starkregen schnell anspringen, und das Land Hessen stellt dafür Hochwasser- und Starkregeninformationen online bereit. Vor einem Kauf nahe der Talsohle sollte man diese Karten sichten und dokumentieren.

Für die Immobilienbewertung in Allendorf (Lumda) lohnt es sich, straßenweise zu denken, nicht nur pauschal nach Postleitzahl. Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser in Winnen oder Climbach sitzen meist auf eigenen Grundstücken ohne dichte direkte Nachbarbebauung. Dort lässt sich der Sachwert gut anwenden, weil Zustand von Dach, Mauerwerk und Ausbau standardmäßig gegen den Bodenwert gestellt werden kann. Im historischen Kern der Stadt Allendorf (Lumda) liegen dagegen mehrere vergleichbare Fachwerkhäuser eng beieinander. Dort hilft oft eher das Vergleichswertverfahren, weil Käuferinnen und Käufer sehr konkret nach Lage im Altstadtring, Blick auf den Kirchturm oder Nähe zu den kurzen Wegen in die Mitte fragen. Mehrfamilienhäuser an den Achsen mit Haltestellen wie „Allendorf (Lumda) Treiser Straße“ beziehungsweise „Allendorf (Lumda) Bahnhofstraße“ sind wiederum klassische Ertragswertkandidaten, da hier Mieteinnahmen stark von der direkten Busanbindung über die RMV-Linie 371 nach Gießen abhängen.