Allensbach, Baden-Württemberg

ImmobilienbewertungAllensbach 2025

Aktuelle Marktpreise Allensbach
5.250 €/m²
Ø Kaufpreis
13,9 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 20.10.2018

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Lokaler Immobilienguide • Allensbach

Immobilienmarkt Allensbach 2025 – Wohnen zwischen Gnadensee, Bodanrück und Wollmatinger Ried

Allensbach verbindet direkte Bodenseelage am Gnadensee mit Hanglagen auf dem Bodanrück und einer guten Bahn-Anbindung nach Konstanz und Radolfzell. Für die Immobilienbewertung entstehen daraus sehr unterschiedliche Mikrolagen vom Bahnhofsumfeld bis zu den ruhigeren Ortsteilen Langenrain-Freudental und Kaltbrunn.

See- und Naturlage

Uferlage am Gnadensee mit direktem Bezug zum Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried und den Wäldern des Bodanrücks prägt Wohnqualität und Nachfrage.

Zwei Bahn-Haltepunkte

Allensbach und Hegne sind Seehas-Haltepunkte; zusätzlich hält in Allensbach die Schwarzwaldbahn – ein Plus für Pendler:innen Richtung Konstanz und Radolfzell.

Heterogene Ortsteile

Vom dichter bebauten Kernort am See bis zu dörflich geprägten Lagen in Langenrain-Freudental und Kaltbrunn ergeben sich klar unterscheidbare Teilmärkte.

Aktuelle Marktpreise in Allensbach

Angebotspreise Eigentumswohnungen Allensbach

4.800 €/m²
4.350 €/m²8.300 €/m²
Q3 2025

Die angegebenen Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen basieren auf einer Auswertung veröffentlichter Angebote in Allensbach im 3. Quartal 2025. Sie dienen nur als grobe Orientierung, ersetzen keine individuelle Verkehrswertermittlung und stellen keinen offiziellen Miet- oder Kaufpreisspiegel dar.

Angebotspreise Ein- und Zweifamilienhäuser Allensbach

5.700 €/m²
5.400 €/m²7.350 €/m²
Q3 2025

Die Hauspreise spiegeln Angebotspreise je Quadratmeter wider, insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser. Es handelt sich um Orientierungswerte aus Angebotsdaten ohne Berücksichtigung individueller Objektmerkmale und ohne Gewähr; sie ersetzen keine gutachterliche Bewertung.

Angebotsmieten Wohnungen Allensbach

13,3 €/m²
12,8 €/m²17,4 €/m²
Q3 2025

Die Spannbreite der Angebotsmieten bezieht sich auf veröffentlichte Wohnungsangebote im 3. Quartal 2025. Sie bietet nur einen ungefähren Rahmen, ist kein qualifizierter Mietspiegel und kann eine objektspezifische Analyse mit Blick auf Lage, Ausstattung und Zustand nicht ersetzen.

Gemeindestruktur Allensbach: Ortsteile zwischen Seeufer und Bodanrück

Allensbach liegt am Gnadensee, dem westlichen Teil des Bodensees, und erstreckt sich vom Seeufer hinauf auf den Bodanrück. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Allensbach, Hegne, Kaltbrunn sowie Langenrain-Freudental, hinzu kommen weitere kleinere Weiler und Höfe. Diese Gliederung ist auch aus immobilienwirtschaftlicher Sicht wichtig, weil sich Nutzungsstrukturen und Nachfrage je Teilraum unterscheiden. Der Kernort Allensbach konzentriert Handel, Dienstleistungen, Schulen und Bahnhalt direkt am See. Hegne ist durch Kloster, Bahn-Haltestelle und die Nähe zum Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried geprägt. Langenrain-Freudental und Kaltbrunn liegen deutlich höher am Hang des Bodanrücks und weisen einen stärker dörflichen, wohngeprägten Charakter mit Einfamilienhäusern und Höfen auf. Zwischen Hegne, Reichenau und Allensbach-Hegne verläuft das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried – Untersee – Gnadensee, das als eines der bedeutendsten Schutzgebiete am deutschen Bodenseeufer gilt und die Entwicklung am Ufer mitprägt.

  • Kernort Allensbach als Versorgungsstandort direkt am Gnadensee
  • Ortsteile Hegne, Kaltbrunn und Langenrain-Freudental mit eher dörflichen Strukturen
  • Höhenlagen auf dem Bodanrück vs. Lagen direkt am Seeufer
  • Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried beeinflusst Uferbereiche und Erholungsnutzung

Wohnlagen und Bausubstanz: vom Bahnhofsumfeld bis Langenrain-Freudental

Im Kernort Allensbach finden sich überwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser, kleinere Mehrfamilienhäuser und punktuell dichtere Wohnbebauung in Bahnhofsnähe. Richtung See überwiegen Wohnnutzungen, häufig mit Balkonen oder Gärten zum See hin, teils auch Ferienwohnungen. In den höher gelegenen Ortsteilen Langenrain-Freudental und Kaltbrunn dominiert dagegen ein ländlich geprägter Bestand mit Einfamilienhäusern, landwirtschaftlichen Anwesen und kleineren Neubaugruppen. Viele Bestandsgebäude stammen aus der Nachkriegszeit bis in die 1970er/1980er Jahre, ergänzt um spätere Nachverdichtungen und jüngere Einfamilienhausgebiete. Für die Wertermittlung sind Baujahr, Modernisierungsstand (Dach, Fenster, Heizung), energetische Qualität sowie eventuelle An- und Umbauten entscheidende Parameter. Besonderes Augenmerk verdienen Hanglagen am Bodanrück: Hier sind Entwässerung und Hangstabilität, die Befahrbarkeit steiler Zufahrten im Winter sowie mögliche Verschattung durch den Hang oder Waldrand zu prüfen. Seeblicklagen können einen deutlichen Mehrwert bedeuten, gleichzeitig sind Nähe zum Wald oder zum Naturschutzgebiet bei Außenflächennutzung und Artenschutz zu berücksichtigen.

  • Bahnhofsnahe Lagen mit dichterer Bebauung und guter Erreichbarkeit
  • Dörfliche Strukturen und größere Grundstücke in Langenrain-Freudental und Kaltbrunn
  • Viele Bestandsobjekte mit Modernisierungsbedarf bei Gebäudehülle und Haustechnik
  • Hanglagen mit Seesicht erfordern genaue Prüfung von Erschließung und Entwässerung

Erreichbarkeit und ÖPNV: Seehas-Haltepunkte Allensbach und Hegne

Für Kauf- und Mietinteressent:innen ist die ÖPNV-Anbindung ein wichtiges Bewertungskriterium. Allensbach liegt an der Bahnstrecke Konstanz–Engen; sowohl Allensbach als auch Hegne verfügen über einen Haltepunkt des Regionalzugs Seehas. Tagsüber besteht ein etwa 30-minütiger Takt in beide Richtungen nach Konstanz, Radolfzell und weiter bis Engen. In Allensbach halten zusätzlich Züge der Schwarzwaldbahn, wodurch Fern- und Regionalverbindungen Richtung Schwarzwald erreichbar sind. Das gesamte Gemeindegebiet gehört zum Verkehrsverbund Hegau-Bodensee (VHB), sodass Bus- und Bahnangebote mit einem Ticket genutzt werden können. Zwischen Allensbach Bahnhof und Hegne bestehen zudem Busverbindungen, die insbesondere für Schüler:innen und nicht motorisierte Haushalte relevant sind. In der Bewertungspraxis bedeutet dies: Wohnungen und Häuser im fußläufigen Einzugsbereich der Haltepunkte Allensbach und Hegne sind für Pendler:innen und Studierende besonders attraktiv. Umgekehrt sollte bei Objekten in höher gelegenen Ortsteilen die tatsächliche ÖPNV-Erreichbarkeit (Busanbindung, Fahrzeiten, Taktung) konkret geprüft werden.

  • Zwei Bahn-Haltepunkte (Allensbach und Hegne) mit Seehas-Taktverkehr
  • Anbindung an Konstanz, Radolfzell und Engen etwa im 30-Minuten-Takt
  • Allensbach zusätzlich mit Halt der Schwarzwaldbahn
  • Gemeinde im Tarifverbund VHB – kombinierte Nutzung von Bus und Bahn

Natur- und Freiraumbezug: Wollmatinger Ried und Bodanrück

Zwischen Konstanz, Reichenau und Allensbach-Hegne liegt das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried – Untersee – Gnadensee. Mit rund 767 Hektar ist es das größte Naturschutzgebiet am deutschen Bodenseeufer und ein europaweit bedeutender Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Vogelarten. Das Gebiet reicht bis in den Bereich von Hegne und prägt dort die Uferlandschaft deutlich. Für Immobilien bedeutet die Nähe zu diesem Schutzgebiet einen hohen Freizeit- und Erholungswert, gleichzeitig aber auch klare Schutzbestimmungen. Wegeführung, Betretungsverbote außerhalb ausgewiesener Pfade sowie mögliche Einschränkungen bei Nutzungen in unmittelbarer Nähe sind bei Gärten, Bootsliegeplätzen oder touristischen Konzepten zu beachten. Auf dem Bodanrück selbst bieten Waldlagen und Wanderwege einen starken Naherholungsfaktor für die höher gelegenen Ortsteile. In der Bewertung können ruhige Waldrandlagen und der Blick über den See wertsteigernd wirken; mögliche Immissionen durch Tourismus, Campingplätze oder stark frequentierte Uferbereiche sollten dagegen fallweise geprüft werden.

  • Wollmatinger Ried als großes Naturschutzgebiet bis in den Bereich Hegne
  • Hoher Freiraum- und Erholungswert für Wohnlagen nahe See und Wald
  • Schutzbestimmungen können Nutzung von Ufer- und Außenflächen beeinflussen
  • Bodanrück mit Waldlagen und Aussichtspunkten als Standortfaktor für Hanglagen

Immobilienbewertung in Allensbach: Verfahren, Unterlagen und Mikrolagen

Für Eigentumswohnungen und typische Einfamilienhäuser im Bestand bietet sich in Allensbach in der Regel das Vergleichswertverfahren an, sofern ausreichend Vergleichskaufpreise vorliegen. Bei individuell geprägten Wohnhäusern – etwa größeren Hanghäusern mit Seesicht oder stark umgebauten Bestandsgebäuden – wird häufig ergänzend das Sachwertverfahren herangezogen. Der Ertragswert ist insbesondere dann relevant, wenn nachhaltige Mieterträge (zum Beispiel bei kleineren Mehrfamilienhäusern oder Ferienapartments mit langfristiger Vermietung) ableitbar sind. Zentral für jede Bewertung ist die Einordnung in die jeweilige Mikrolage: Seenahe Wohnlagen im Kernort, Bahnhofs- und Haltestellennähe, ruhigere Wohngebiete am Ortsrand, dörfliche Strukturen in Langenrain-Freudental und Kaltbrunn oder exponierte Hanglagen auf dem Bodanrück werden im Markt unterschiedlich wahrgenommen. Entsprechend variieren Zahlungsbereitschaft und zu berücksichtigende Chancen und Risiken. Auf Seiten der Unterlagen sollten neben Grundbuchauszug und Flurkarte insbesondere die einschlägigen Bebauungspläne und örtlichen Satzungen der Gemeinde geprüft werden. Die Gemeinde Allensbach stellt ihre Bebauungspläne für Allensbach und die Ortsteile online bereit; für Einzelfragen unterstützt das Bauamt. Bauzeichnungen, Baubeschreibung, Nachweise zu Modernisierungen, Energieausweis und gegebenenfalls Informationen zu Altlasten oder Überschwemmungsrisiken gehören ebenfalls in die Bewertungsakte.

  • Vergleichswertverfahren für viele Wohnungen und Einfamilienhäuser in etablierten Wohnlagen geeignet
  • Sachwertverfahren bei stark individuellen oder aufwendig umgebauten Wohnhäusern sinnvoll
  • Ertragswertverfahren für Mehrfamilienhäuser und klar vermietete Objekte relevant
  • Bebauungspläne und örtliche Satzungen der Gemeinde als wichtige Rechtsgrundlage prüfen

Häufige Fragen zu Allensbach

Welche Unterlagen der Gemeinde Allensbach sind für einen Immobilienkauf besonders wichtig?

Neben Grundbuch und Flurkarte sollten Sie die einschlägigen Bebauungspläne und gegebenenfalls örtliche Bauvorschriften der Gemeinde Allensbach einsehen. Diese regeln zum Beispiel überbaubare Flächen, Geschossigkeit, Baugrenzen und Stellplatzanforderungen. Eine Bauaktenauskunft beim Bauamt kann klären, ob Umbauten genehmigt wurden und welche Nutzung rechtlich zulässig ist.

Wie wirkt sich die Nähe zu den Seehas-Haltepunkten Allensbach und Hegne auf die Bewertung aus?

Wohnungen und Häuser im fußläufigen Einzugsbereich der Haltepunkte Allensbach und Hegne profitieren von der halbstündlichen Seehas-Anbindung nach Konstanz und Radolfzell sowie vom Halt der Schwarzwaldbahn in Allensbach. Für Pendler:innen, Studierende und Haushalte ohne Auto ist dies ein klarer Standortvorteil, der sich häufig positiv auf Nachfrage und erzielbare Preise auswirkt. In höher gelegenen Ortsteilen sollte die Busanbindung konkret geprüft werden.

Worauf sollte ich bei der Bewertung von Immobilien in Naturnähe zum Wollmatinger Ried achten?

Lagen nahe dem Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried profitieren vom hohen Freizeit- und Erholungswert sowie oft von ruhigem Umfeld. Gleichzeitig gelten dort strenge Schutzbestimmungen und teilweise Betretungsverbote außerhalb ausgewiesener Wege. Bei Grundstücken in Ufernähe sollten Sie klären, ob es Beschränkungen für bauliche Erweiterungen, Ufergestaltung oder Freizeitnutzungen gibt und ob Lärm- oder Besucheraufkommen durch Tourismus eine Rolle spielt.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 20.10.2018.

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