Stadtstruktur Erkrath: Alt-Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus im Vergleich
Erkrath ist eine Mittelstadt im Kreis Mettmann mit gut 46.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und wird stadtstrukturell in drei Stadtteile gegliedert: Alt-Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus. Alt-Erkrath bildet den historischen Kern mit kleinteiligen Wohnstraßen, Nachkriegs-Mehrfamilienhäusern und Reihenhauszeilen. Hier liegen Rathaus, ein Teil der Schulen und die klassische Infrastruktur einer gewachsenen Innenstadt. Die Bebauung reicht überwiegend von den 1950er bis in die 1980er Jahre, ergänzt um einzelne Nachverdichtungen. Hochdahl ist der größte Stadtteil und entstand ab den 1960er Jahren als Entlastungsstadt für Düsseldorf. Der Stadtteil umfasst mehrere benannte Quartiere wie Millrath, Sandheide oder Willbeck mit Zeilenbauten, Punkthochhäusern und großflächigen Siedlungsstrukturen. Diese Großwohnbereiche sind für die Bewertung relevant, da Instandhaltungsrückstände, energetische Sanierungen des Gemeinschaftseigentums und die Sozialstruktur den Marktwert stark beeinflussen können. Unterfeldhaus im Süden ist der kleinste Stadtteil und weist neben einem wichtigen Industrie- und Gewerbegebiet an den Autobahnen A3 und A46 vor allem Einfamilien- und Reihenhausgebiete sowie Eigentumswohnanlagen auf. Das kleine Zentrum rund um den Neuenhausplatz bietet Nahversorgung und Dienstleister. Insgesamt ergibt sich ein kleinteiliger Markt mit deutlich unterschiedlichen Lagequalitäten und Käufergruppen je Stadtteil.
- Alt-Erkrath: gewachsener Kern mit Nachkriegsbeständen und dichter Blockrand- bzw. Reihenhausstruktur.
- Hochdahl: Großwohnsiedlungen und Zeilenbauten der 1960er/70er Jahre mit teils hohem Instandhaltungsbedarf.
- Unterfeldhaus: wohngeprägte Einfamilienhaus- und Eigentumswohnlagen plus großes Gewerbegebiet an A3/A46.
- Unterschiedliche Sozial- und Altersstrukturen führen zu klar getrennten Teilmärkten.