Erkrath, Nordrhein-Westfalen

ImmobilienbewertungErkrath 2025

Aktuelle Marktpreise Erkrath
3.500 €/m²
Ø Kaufpreis
12,7 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 3.12.2025

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Lokaler Immobilienguide • Erkrath

Erkrath 2025 – Immobilienmarkt, Mikrolagen und Bewertung zwischen Neandertal und Düsseldorf

Erkrath verbindet als Mittelstadt im Kreis Mettmann drei unterschiedliche Stadtteile – Alt-Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus – mit direkter S-Bahn-Anbindung nach Düsseldorf und Wuppertal sowie der landschaftlich sensiblen Lage am Neandertal. Für die Immobilienbewertung treffen hier Großsiedlungen der 1960er Jahre, Nachkriegsbestände und ruhige Einfamilienhauslagen aufeinander.

S-Bahn-Lage zwischen Düsseldorf und Wuppertal

Mit den Stationen Erkrath, Hochdahl und Hochdahl-Millrath an den Linien S8 und S68 ist Erkrath für Pendlerinnen und Pendler nach Düsseldorf und Wuppertal klar öPNV-orientiert.

Neandertal als Freiraum und Restriktionsraum

Das Naturschutzgebiet Neandertal (NSG ME-002) entlang der Düssel steigert die Freizeitqualität, bringt aber auch naturschutzrechtliche Rahmenbedingungen und potenzielle Hochwasser- bzw. Starkregenrisiken mit sich.

Heterogene Bausubstanz in den Stadtteilen

Großwohnsiedlungen und Zeilenbauten in Hochdahl, kleinteilige Nachkriegsquartiere in Alt-Erkrath und ein von Einfamilienhäusern geprägtes Unterfeldhaus führen zu deutlich unterschiedlichen Teilmärkten.

Aktuelle Marktpreise in Erkrath

Kaufpreise Eigentumswohnungen Erkrath

3.000 €/m²
2.450 €/m²6.900 €/m²
Q3 2025

Die angegebenen Kaufpreise für Wohnungen in Erkrath basieren auf einer Auswertung veröffentlichter Immobilienangebote und dienen nur als grobe Orientierung. Sie ersetzen keine individuelle Verkehrswertermittlung und stellen keinen offiziellen Richt- oder Mietspiegel dar.

Kaufpreise Ein- und Zweifamilienhäuser Erkrath

4.000 €/m²
3.250 €/m²6.700 €/m²
Q3 2025

Die Werte zeigen das grobe Niveau der Angebotspreise für Häuser in Erkrath, unterscheiden aber nicht nach Mikrolage, Bauzustand oder Grundstücksgröße. Es handelt sich um eine unverbindliche Marktbeobachtung, nicht um einen amtlichen Richtwert oder eine individuelle Wertermittlung.

Mieten Wohnungen Erkrath

10,4 €/m²
9,4 €/m²17,3 €/m²
Q3 2025

Die Spannweite der Angebotsmieten für Wohnungen in Erkrath reicht von einfachen Beständen bis zu modernisierten Wohnungen in guten Lagen. Die Werte dienen nur der ersten Einordnung und ersetzen weder einen qualifizierten Mietspiegel noch eine objektscharfe Analyse.

Stadtstruktur Erkrath: Alt-Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus im Vergleich

Erkrath ist eine Mittelstadt im Kreis Mettmann mit gut 46.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und wird stadtstrukturell in drei Stadtteile gegliedert: Alt-Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus. Alt-Erkrath bildet den historischen Kern mit kleinteiligen Wohnstraßen, Nachkriegs-Mehrfamilienhäusern und Reihenhauszeilen. Hier liegen Rathaus, ein Teil der Schulen und die klassische Infrastruktur einer gewachsenen Innenstadt. Die Bebauung reicht überwiegend von den 1950er bis in die 1980er Jahre, ergänzt um einzelne Nachverdichtungen. Hochdahl ist der größte Stadtteil und entstand ab den 1960er Jahren als Entlastungsstadt für Düsseldorf. Der Stadtteil umfasst mehrere benannte Quartiere wie Millrath, Sandheide oder Willbeck mit Zeilenbauten, Punkthochhäusern und großflächigen Siedlungsstrukturen. Diese Großwohnbereiche sind für die Bewertung relevant, da Instandhaltungsrückstände, energetische Sanierungen des Gemeinschaftseigentums und die Sozialstruktur den Marktwert stark beeinflussen können. Unterfeldhaus im Süden ist der kleinste Stadtteil und weist neben einem wichtigen Industrie- und Gewerbegebiet an den Autobahnen A3 und A46 vor allem Einfamilien- und Reihenhausgebiete sowie Eigentumswohnanlagen auf. Das kleine Zentrum rund um den Neuenhausplatz bietet Nahversorgung und Dienstleister. Insgesamt ergibt sich ein kleinteiliger Markt mit deutlich unterschiedlichen Lagequalitäten und Käufergruppen je Stadtteil.

  • Alt-Erkrath: gewachsener Kern mit Nachkriegsbeständen und dichter Blockrand- bzw. Reihenhausstruktur.
  • Hochdahl: Großwohnsiedlungen und Zeilenbauten der 1960er/70er Jahre mit teils hohem Instandhaltungsbedarf.
  • Unterfeldhaus: wohngeprägte Einfamilienhaus- und Eigentumswohnlagen plus großes Gewerbegebiet an A3/A46.
  • Unterschiedliche Sozial- und Altersstrukturen führen zu klar getrennten Teilmärkten.

Erreichbarkeit und Pendlerlage: S-Bahn-Korridor und Autobahnkreuze

Erkrath profitiert stark von seiner Schienenanbindung zwischen Düsseldorf und Wuppertal. Die S-Bahn-Linie S8 verbindet die Halte Erkrath, Hochdahl und Hochdahl-Millrath im dichten Takt mit Düsseldorf Hbf, Flughafen Terminal und Wuppertal. In der Hauptverkehrszeit ergänzt die Linie S68 einzelne Fahrten, die ebenfalls über Erkrath verlaufen. Für die Immobilienbewertung ist die fußläufige Entfernung zu diesen S-Bahn-Stationen einer der wichtigsten Lagefaktoren, insbesondere bei Eigentumswohnungen und kleineren Mietobjekten. Straßenseitig liegt Erkrath am Autobahnkreuz von A3 und A46, ergänzt durch die Nähe zur Landeshauptstadt Düsseldorf und zur Kreisstadt Mettmann. Dies schafft gute Erreichbarkeit für Pendlerinnen und Pendler sowie für Gewerbestandorte, bringt aber entlang der Trassen auch erhöhte Lärm- und Immissionsbelastungen mit sich. In Gutachten sollte geprüft werden, ob das Bewertungsobjekt in einer Lärmzone liegt oder durch Straßenverkehr und Bahntrassen besonders betroffen ist. Bei der Besichtigung empfiehlt sich daher eine Prüfung der Wegzeiten zu den S-Bahn-Haltepunkten und eine Begehung zu Hauptverkehrszeiten, um Lärmimmissionen, Stauprobleme und die tatsächliche Aufenthaltsqualität realistisch einschätzen zu können.

  • S8 mit den Halten Erkrath, Hochdahl und Hochdahl-Millrath als Rückgrat des ÖPNV.
  • Ergänzende Fahrten der Linie S68 in der Hauptverkehrszeit.
  • Gute Straßenanbindung über A3 und A46, aber erhöhte Lärmbelastung an den Trassen.
  • Für die Wertermittlung entscheidend: fußläufige Distanz zu S-Bahn und Lage relativ zu Lärmquellen.

Wohnungs- und Häusermarkt in Erkrath: Teilmärkte nach Stadtteilen

Der Immobilienmarkt in Erkrath gliedert sich in mehrere Teilmärkte. In Alt-Erkrath dominieren Mehrfamilienhäuser und Reihenhäuser mit überschaubaren Grundstücksgrößen. Eigentumswohnungen befinden sich häufig in Häusern aus den 1960er bis 1980er Jahren, teils mit Modernisierungsbedarf bei Fassade, Fenstern und Haustechnik. Lagen nahe dem S-Bahnhof Erkrath und dem Ortszentrum werden in der Regel besser bewertet als Adressen mit stärkerem Verkehrs- oder Gewerbelärm. Hochdahl weist große Wohnanlagen mit Zeilen- und Hochhäusern aus den 1960er/70er Jahren auf. Hier ist das Preisniveau oft günstiger, allerdings sind die Werterwartungen stark vom Instandhaltungszustand des Gemeinschaftseigentums, von energetischen Ertüchtigungen, Aufzugsanlagen und Quartiersentwicklungskonzepten abhängig. In einzelnen Quartieren wie Sandheide spielen soziale Faktoren und der Eindruck des Wohnumfelds für Marktgängigkeit und Beleihbarkeit eine wesentliche Rolle. Unterfeldhaus ist durch Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie Eigentumswohnungen mit eher ruhigem Wohnumfeld geprägt. Die Nähe zur Autobahn kann je nach Lage sowohl als Erreichbarkeitsvorteil als auch als Lärmfaktor wirken. Insgesamt liegen die Hauspreise hier meist über einfacheren Hochdahler Lagen, während sie im Vergleich zur Landeshauptstadt Düsseldorf noch moderat erscheinen. Für die Wahl des Bewertungsverfahrens gilt: Bei selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern ist häufig der Sachwert mit regionalen Bodenrichtwerten und Bauwertansätzen geeignet. Für Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser spielen Vergleichs- und Ertragswert unter Berücksichtigung lokaler Mieten und Bewirtschaftungskosten eine wichtige Rolle.

  • Alt-Erkrath: Wohnungen und Reihenhäuser in Nachkriegsbeständen, gute Lagen rund um Ortskern und S-Bahnhof.
  • Hochdahl: Großwohnanlagen mit teils günstigen Einstiegspreisen, aber höherem Prüfaufwand beim Gemeinschaftseigentum.
  • Unterfeldhaus: ruhige Einfamilienhaus- und Eigentumswohnlagen, meist höheres Preisniveau als einfache Siedlungslagen.
  • Verfahrenswahl je nach Objektart: Sachwert bei Einfamilienhäusern, Vergleichs- oder Ertragswert bei Wohnanlagen.

Bausubstanz, Baualter und Risiken: von Großsiedlung bis Einfamilienhausreihe

Typisch für Erkrath sind Gebäude aus der Nachkriegszeit und den Ausbauphasen der 1960er bis 1980er Jahre. In Hochdahl stammen viele Großwohnanlagen aus der Zeit der Neuen Stadt Hochdahl; hier sind Wärmedämmung, Fenster, Dachabdichtung und Heiztechnik häufig sanierungsrelevante Positionen. Hausmeister- und Bewirtschaftungskonzepte, Aufzüge, Tiefgaragen und die Instandhaltungsrücklage der Eigentümergemeinschaft beeinflussen den Marktwert erheblich. In Alt-Erkrath finden sich neben einzelnen älteren Bauten vor allem Nachkriegs-Mehrfamilienhäuser, bei denen vor allem energetische Standards, Leitungen und Feuchteschutz zu prüfen sind. In Unterfeldhaus liegt der Fokus auf Reihen- und Einfamilienhäusern mit kleineren Gärten; hier sind oft Modernisierungen bei Heizung, Fenstern und Dach entscheidend, um das Objekt auf ein marktübliches energetisches Niveau zu bringen. Zusätzlich zur Bausubstanz spielt in Erkrath das Thema Wasser eine Rolle: Die Düssel durchzieht das Stadtgebiet, und Starkregenereignisse haben 2021 auch hier Schäden verursacht. Die Stadt stellt im Rahmen des Hochwasserrisikomanagements Gefahrenkarten und Hinweise zu Bauen im Gefahrenbereich bereit. Vor Erwerb oder Bewertung sollte geprüft werden, ob das Objekt in einem ausgewiesenen Gefährdungsbereich liegt und ob es kommunale Vorgaben oder Empfehlungen zur Vorsorge gibt.

  • Großwohnanlagen in Hochdahl mit Baujahrsschwerpunkt 1960er/70er Jahre – energetischer Zustand und Rücklagen besonders wichtig.
  • Nachkriegsbestände in Alt-Erkrath mit typischem Modernisierungsbedarf bei Haustechnik und Gebäudehülle.
  • Reihen- und Einfamilienhäuser in Unterfeldhaus: Fokus auf Dach, Fassade, Fenster und Heizsystem.
  • Hochwasserrisikomanagement der Stadt und Starkregenerfahrungen 2021 in die Standortbewertung einbeziehen.

Mikrolagen zwischen Neandertal, Düssel und S-Bahn-Haltepunkten

Das Naturschutzgebiet Neandertal mit rund 223 Hektar Fläche liegt teilweise auf dem Stadtgebiet von Erkrath und bildet einen zentralen Freiraum mit Auen- und Hangwäldern entlang der Düssel. Lagen in der Nähe dieses Grünzuges werden für Wohnen häufig positiv bewertet, insbesondere, wenn Wege in das Tal und zu Erholungsflächen fußläufig erreichbar sind. Gleichzeitig gelten für Grundstücke in oder am Naturschutzgebiet strengere naturschutzrechtliche Rahmenbedingungen, etwa bei baulichen Erweiterungen oder Eingriffen in den Bewuchs. Für die Mikrolagenbewertung bieten sich in Erkrath zwei Anker an: einerseits die Distanz zu S-Bahn-Haltepunkten wie Hochdahl-Millrath, Hochdahl oder Erkrath, andererseits die Lage im Verhältnis zu Neandertal, Düssel und topografischen Besonderheiten. Hangsituationen können attraktive Ausblicke bieten, erfordern aber einen genaueren Blick auf Hangstabilität, Erschließung und Barrierefreiheit. Praktisch empfiehlt sich, die typischen Alltagswege – Schule, Einkaufen, Bahnhof – zu Fuß oder mit dem Fahrrad abzugehen und dabei die tatsächliche Erreichbarkeit, Beleuchtung, Geräuschkulisse und das subjektive Sicherheitsgefühl zu prüfen. Ein Abgleich mit Bebauungsplan, Schutzgebietskulissen und Hochwasser- bzw. Starkregengefahrenkarten hilft, spätere Nutzungskonflikte und Wertminderungsrisiken frühzeitig zu erkennen.

  • Nähe zum Naturschutzgebiet Neandertal erhöht Freizeitwert, bringt aber naturschutzrechtliche Restriktionen mit sich.
  • S-Bahn-Haltepunkte als primäre Lageanker für pendlerorientierte Nachfrage.
  • Topografie (Hanglagen) und Flussnähe zur Düssel in die Risiko- und Wertbetrachtung einbeziehen.
  • Ortsbegehung zu unterschiedlichen Tageszeiten, kombiniert mit Kartenstudium, ist für die Mikrolagenbewertung unerlässlich.

Häufige Fragen zu Erkrath

Welche Unterlagen sind für den Kauf einer Immobilie in Erkrath besonders wichtig?

Für den Erwerb in Erkrath sollten mindestens aktueller Grundbuchauszug, Flurkarte, Energieausweis, gegebenenfalls Teilungserklärung und Protokolle der Eigentümerversammlungen, Nachweise zu Modernisierungen sowie der einschlägige Bebauungsplan vorliegen. Zusätzlich empfiehlt sich eine Auskunft aus der städtischen Bauleitplanung sowie ein Blick in die Hochwasser- und Starkregengefahrenkarten, insbesondere in der Nähe der Düssel und des Neandertals.

Wie bewerte ich die Mikrolage in Hochdahl, Alt-Erkrath und Unterfeldhaus sinnvoll?

In Hochdahl sollte neben der Distanz zu den S-Bahn-Stationen Hochdahl und Hochdahl-Millrath vor allem der Zustand des Wohnumfeldes in den Großsiedlungen betrachtet werden. In Alt-Erkrath spielen Ruhe, Nähe zum Ortskern und zur S-Bahn Erkrath sowie Verkehrsbelastung entlang der Hauptachsen eine Rolle. Unterfeldhaus ist stärker durch Einfamilienhausgebiete und die Nähe zur Autobahn geprägt; hier sind Lärmbelastung und Erreichbarkeit des Zentrums am Neuenhausplatz wichtige Faktoren. Eine Kombination aus Kartenstudium, Ortsbegehung und Prüfung von Lärm- und Hochwasserhinweisen ist empfehlenswert.

Welche Besonderheiten hat Hochdahl im Vergleich zu den anderen Stadtteilen für die Immobilienbewertung?

Hochdahl besteht überwiegend aus Siedlungsbereichen der 1960er/70er Jahre mit großem Anteil an Mehrfamilienhäusern und Hochhäusern. Hier sind Instandhaltungszustand, energetische Sanierungen und Quartiersentwicklung für den Marktwert zentral. Die Nähe zu den S-Bahn-Stationen Hochdahl und Hochdahl-Millrath ist ein Pluspunkt, während soziale Struktur, Gestaltung des öffentlichen Raums und mögliche Stigmatisierungen in einzelnen Quartieren stärker gewichtet werden müssen als in vielen Teilen von Alt-Erkrath oder Unterfeldhaus, die kleinteiliger und einfamilienhausgeprägt sind.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 3.12.2025.

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