Finning, Bayern

ImmobilienbewertungFinning 2025

Aktuelle Marktpreise Finning
4.600 €/m²
Ø Kaufpreis
12,3 €/m²
Ø Mietpreis
Letzte Aktualisierung: 3.12.2025

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Lokaler Immobilienguide • Finning

Finning 2025 – Immobilienmarkt, Mikrolagen und Bewertung zwischen Ammersee und Lech

Finning ist eine wachsende, ländlich geprägte Gemeinde im Osten des Landkreises Landsberg am Lech, wenige Kilometer westlich des Ammersees. Für die Immobilienbewertung spielen hier die Unterschiede zwischen den Ortsteilen Oberfinning, Unterfinning, Entraching und den Weilern sowie die verkehrliche Anbindung an A96 und Buslinien eine zentrale Rolle.

Ländliche Ortsteile mit gewachsener Struktur

Die Gemeinde umfasst die Pfarrdörfer Oberfinning, Unterfinning und Entraching sowie kleine Weiler wie Hängeberg, Hartmannshausen, Laich und Westerschondorf mit überwiegend Einfamilienhaus- und Hofstellenstrukturen.

Gute Erreichbarkeit trotz Dorfcharakter

Über Regionalbusse nach Landsberg und Utting sowie die VG-Buslinie zur S-Bahn-Station Geltendorf und die Nähe zur Autobahn A96 bestehen für Pendlerinnen und Pendler attraktive Anbindungen.

Naherholung am Windachspeicher

Der südlich gelegene Windachspeichersee mit Camping- und Bademöglichkeiten sowie die Moränenlandschaft bieten hohe Freiraumqualität, was sich positiv auf bestimmte Wohnlagen auswirken kann.

Aktuelle Marktpreise in Finning

Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Finning

4.200 €/m²
3.900 €/m²6.400 €/m²
3. Quartal 2025

Die genannten Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in Finning basieren auf einer Auswertung veröffentlichter Angebotsdaten und dienen nur als grobe Orientierung. Sie ersetzen keine individuelle Verkehrswertermittlung und stellen keinen offiziellen Miet- oder Kaufspiegel dar.

Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Finning

4.950 €/m²
4.600 €/m²6.600 €/m²
3. Quartal 2025

Die Werte für Ein- und Zweifamilienhäuser spiegeln Angebotspreise wider und können je nach Mikrolage, Baujahr, Grundstücksgröße und Zustand deutlich abweichen. Es handelt sich nicht um einen offiziellen Bodenrichtwert oder Mietspiegel, sondern um eine unverbindliche Markteinschätzung.

Mietpreise für Wohnungen in Finning

11,7 €/m²
11,2 €/m²15,9 €/m²
3. Quartal 2025

Die angegebenen Spannweiten für Wohnungsmieten basieren auf beobachteten Angebotsmieten und dienen nur als grober Rahmen. Lokale Besonderheiten, Ausstattungsstandard und Vertragsgestaltung können zu deutlich anderen Werten führen; eine individuelle Bewertung bleibt unerlässlich und die Zahlen sind kein rechtsverbindlicher Mietspiegel.

Lage und Ortsteile: Finning zwischen Windachtal und Ammersee

Finning liegt im Osten des Landkreises Landsberg am Lech, rund 4 bis 6 Kilometer westlich des Ammersees und auf etwa 632 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet gehört zur Region München und erstreckt sich von der Windach im Norden bis in die hügeligen Lagen südöstlich von Hängeberg. Die Moränenlandschaft mit flacheren Talbereichen und markanteren Hangkanten prägt die Topografie und damit auch die Bebauungs- und Aussichtssituation vieler Grundstücke. Verwaltungsrechtlich gliedert sich Finning in die Gemarkungen Oberfinning, Unterfinning und Entraching. Daneben gibt es mehrere kleine Gemeindeteile: die Pfarrdörfer Oberfinning und Unterfinning, das Pfarrdorf Entraching sowie die Weiler und Einöden Hängeberg, Hartmannshausen, Laich und Westerschondorf. In den Hauptorten dominieren geschlossene Dorfkerne mit Kirchen und alten Hofstellen, während in den Weilern meist lockere Wohn- und Landwirtschaftsbebauung in Einzellage anzutreffen ist. Landschaftlich ist Finning stark landwirtschaftlich geprägt: Ein großer Teil der Gemeindefläche wird als Acker- und Grünland genutzt, teils von Wald und Gehölzstrukturen durchzogen. Der südlich angrenzende Windachspeichersee dient als Naherholungsgebiet mit Camping- und Bademöglichkeiten und erhöht in den angrenzenden Lagen die Freizeitqualität.

  • Topografie vom Windachtal bis zu moränenartigen Höhenzügen (u. a. bei Hängeberg)
  • Dorfkerne in Oberfinning, Unterfinning und Entraching mit historischer Bausubstanz
  • Kleine Weiler (z. B. Westerschondorf) mit stark landwirtschaftlicher Nutzung
  • Hoher Anteil an landwirtschaftlichen Flächen und Wald, nur geringer Anteil Siedlungsfläche

Wohnen und Bausubstanz in Oberfinning, Unterfinning und Entraching

Die Wohnbebauung in Finning ist deutlich vom dörflichen Charakter geprägt. In den drei Hauptorten Oberfinning, Unterfinning und Entraching überwiegen Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und kleinere Mehrfamilienhäuser. In den historischen Kernen finden sich sanierte Bauernhäuser, Pfarrhöfe und ältere Wohngebäude, die städtebaulich die Ortsmitte bestimmen und bei der Bewertung wegen möglicher Denkmalschutz- oder Gestaltungsvorgaben besonders geprüft werden sollten. Seit den 1970er-Jahren wurden in Finning gezielt Baugebiete für Einheimische ausgewiesen und bestehende Ortsteile verdichtet. Dadurch ist ein Bestand aus Ein- und Zweifamilienhausgebieten mit Baujahren vor allem ab den 1970er- bis in die 2000er-Jahre entstanden. Typisch sind große Grundstücke, Satteldachhäuser mit Keller und überwiegend konventionellen Baustandards, teils mit Nachrüstbedarf bei Wärmedämmung, Heizung und Fenstern. In Weilern wie Hängeberg oder Hartmannshausen überwiegen landwirtschaftliche Anwesen und Einzelhauslagen. Hier ist die Erschließung (z. B. Straßenbreite, Beleuchtung, ÖPNV-Anbindung) oft einfacher gehalten, was sich sowohl positiv (Ruhe, Blick) als auch negativ (Fahrzeiten, Winterdienst) auf den Marktwert auswirken kann. Für potenzielle Käuferinnen und Käufer ist es wichtig, die Bauleitplanung und eventuelle Satzungen zu kennen: Die Gemeinde stellt Bebauungspläne online zur Verfügung, zusätzlich können im Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Windach sowie über das Geoportal Bayern weitere Planungen eingesehen werden.

  • Einfamilien- und Doppelhäuser dominieren, Mehrfamilienhäuser nur punktuell
  • Historische Hofstellen und Kirchenstandorte prägen die Dorfkerne
  • Jüngere Wohngebiete ab ca. 1970 durch Baugebiete für Einheimische
  • In Weilern eher Einzelhauslagen mit landwirtschaftlichem Umfeld
  • Bebauungspläne und Ortsgestaltungssatzungen vor Kauf genau prüfen

Verkehrsanbindung, ÖPNV und Nahversorgung in Finning

Trotz ländlicher Lage ist Finning verkehrlich gut angebunden. Über Kreisstraßen besteht Anschluss an die Autobahn A96 (Anschlussstelle Schöffelding/Windach) in wenigen Kilometern Entfernung, sodass sowohl die Kreisstadt Landsberg am Lech als auch die Metropolregion München für Pendelnde erreichbar sind. Im öffentlichen Nahverkehr ist die Gemeinde in zwei Richtungen verknüpft: Zum einen besteht ein Regionalbusverkehr auf der Relation Landsberg – Schwifting – Finning – Utting mit Haltestellen unter anderem in "Finning, Schule", Oberfinning, Unterfinning und Entraching. Zum anderen verbindet die sogenannte VG-Bus-Linie (heute LVG 91) Finning über Windach und Eresing mit dem Bahnhof Geltendorf, wo der Übergang auf die S-Bahn nach München möglich ist. Damit sind auch ohne Auto tägliche Arbeitswege realistisch, wenn auch mit längeren Fahrzeiten. Für die Grundversorgung ist Finning vergleichsweise gut ausgestattet: Laut Gemeindedarstellungen gibt es Kindergarten, Grund- und Teilhauptschule, Arztpraxen, Banken, Sport- und Gemeindezentrum sowie kleinere Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Größere Supermärkte und weitergehende Angebote finden sich in den Nachbarorten, etwa in Landsberg, Utting oder Windach. Für die Bewertung von Wohnlagen ist daher die Erreichbarkeit dieser Zentren (Fahrzeit und ÖPNV-Anbindung) mit zu berücksichtigen. Immobilien mit fußläufig erreichbarer Bushaltestelle, insbesondere im Bereich "Finning, Schule" oder entlang der Hauptachsen nach Utting und Landsberg, werden in der Regel als besser erschlossen wahrgenommen als abgelegenere Hofstellen oder Randlagen ohne Gehwege.

  • Nähe zur Autobahn A96 (Anschluss über Windach/Schöffelding) für Pendelverkehr
  • Regionalbus-Verbindungen Richtung Landsberg und Utting mit Halt in Finning
  • VG-Bus-Linie (LVG 91) zur S-Bahn-Station Geltendorf
  • Vor Ort Kindergarten, Grund- und Teilhauptschule sowie Arzt und Banken
  • Bewertungsvorteil für Objekte mit kurzer Entfernung zur Bushaltestelle

Besonderheiten für Immobilienbewertung und Risiken in Finning

Bei der Bewertung von Grundstücken und Gebäuden in Finning sind neben den allgemeinen Verfahren (Vergleichswert-, Ertragswert- und Sachwertverfahren) einige ortsspezifische Punkte zu beachten. Die Lage im Übergang vom Windachtal zu den moränenartigen Höhenzügen führt zu deutlichen Unterschieden bei Höhenlage, Aussicht und Topografie: Grundstücke in Hanglage (z. B. im Bereich Hängeberg) bieten oft weite Blicke, erfordern aber teilweise aufwendigere Erschließungs- und Entwässerungslösungen und können höhere Baukosten bedeuten. Die Nähe zum Windachspeichersee und zur Windach kann in einzelnen Lagen wasserwirtschaftliche Fragen aufwerfen. Für Finning liegen laut Bayerischem Landesamt für Umwelt derzeit keine spezifischen Hochwassergefahren- oder Hochwasserrisikokarten zum Herunterladen vor. Das bedeutet jedoch nicht, dass keine Gefährdung bestehen kann. Für konkrete Objekte sollte daher immer im UmweltAtlas Bayern bzw. Informationsdienst Überschwemmungsgefährdete Gebiete und beim zuständigen Wasserwirtschaftsamt nach möglichen Risiken gefragt werden. Wichtig für Eigentümerinnen und Kaufinteressierte ist außerdem der Blick auf die gemeindliche Bauleitplanung: Aktuelle Bebauungsplanentwürfe und Änderungsverfahren werden von der Gemeinde bzw. der Verwaltungsgemeinschaft veröffentlicht und sind zusätzlich im Geoportal Bayern hinterlegt. Geplante Verdichtungen, neue Baugebiete oder Sondergebiete (z. B. in Entraching) können die künftige Belastung durch Verkehr oder die Wertentwicklung beeinflussen. Bei Objekten in Ortsrandlagen oder in Nähe von landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen sollten Immissionsrisiken (Geruch, Staub, landwirtschaftlicher Verkehr) sowie mögliche Einschränkungen durch Natur- oder Landschaftsschutz rechtzeitig geprüft werden. Der Flächennutzungsplan gibt Hinweise auf landwirtschaftliche Vorrangflächen, mögliche Schutzgebiete und geplante Nutzungsänderungen. Insgesamt gilt: Die Mikrolage in Finning variiert stark zwischen gut erschlossenen Dorfkernen, ruhigen Einzelhauslagen und stark landwirtschaftlich geprägten Bereichen. Eine fachkundige Verkehrswertermittlung sollte diese Unterschiede im Detail berücksichtigen.

  • Hanglagen können Mehrkosten in Bau und Erschließung verursachen, bieten aber oft bessere Aussicht
  • Keine frei verfügbaren Hochwassergefahrenkarten für Finning; individuelle Prüfung im UmweltAtlas Bayern empfohlen
  • Bauleitplanverfahren und Flächennutzungsplan auf künftige Verdichtungen und Sondergebiete prüfen
  • In Ortsrandlagen Immissionsschutz (Landwirtschaft, Verkehr) und eventuelle Schutzgebiete berücksichtigen
  • Mikrolage zwischen Dorfkern, Weiler und Einzellage hat starken Einfluss auf den Marktwert

Häufige Fragen zu Finning

Welche Unterlagen sind für eine Immobilienbewertung in Finning besonders wichtig?

Für eine fundierte Bewertung in Finning sollten Sie neben Grundbuchauszug und Flurkarte vor allem aktuelle Bebauungspläne bzw. Satzungen der Gemeinde, einen Auszug aus dem Flächennutzungsplan, vorhandene Bau- und Genehmigungsunterlagen (Baupläne, Baubeschreibung, Statik) sowie Nachweise über Modernisierungen und energetische Sanierungen bereithalten. Sinnvoll ist zudem eine Rücksprache mit dem Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Windach zu laufenden oder geplanten Bauleitplanverfahren.

Wie unterscheiden sich die Mikrolagen in Oberfinning, Unterfinning, Entraching und den Weilern?

In Oberfinning und Unterfinning finden Sie kompakter bebaute Dorfkerne mit kurzer Distanz zu Schule, Kindergarten, Bushaltestellen und kirchlichen Einrichtungen. Entraching weist neben einem gewachsenen Ortskern auch Lagen am Hang und Richtung Hängeberg auf, die Ausblick, aber unter Umständen anspruchsvollere Erschließung bieten. In Weilern wie Hängeberg, Hartmannshausen oder Westerschondorf überwiegen Einzelhaus- und Hofstellenlagen mit ruhigem, landwirtschaftlich geprägtem Umfeld, dafür meist größerer Entfernung zu Versorgung, Schule und ÖPNV.

Gibt es in Finning besondere Risiken durch Hochwasser oder andere Umweltfaktoren?

Finning liegt im Einzugsbereich der Windach und in der Nähe des Windachspeichersees. Für die Gemeinde selbst stellt das Landesamt für Umwelt allerdings keine eigenen Hochwassergefahren- oder Risikokarten zum Download bereit, was ein objektbezogenes Risiko nicht ausschließt. Bei Kauf oder Bewertung sollten Sie daher den UmweltAtlas Bayern nutzen, gegebenenfalls das Wasserwirtschaftsamt befragen und bei Grundstücken in Tallagen besonders auf Entwässerung und Geländehöhen achten. Zusätzlich sind mögliche Einschränkungen durch Landwirtschaft, Schutzgebiete oder künftige Bauleitplanungen in die Bewertung einzubeziehen.

Methodische Grundlage: Die Bewertungsmethodik orientiert sich an ImmoWertV und §196 BauGB. Mehr Details finden Sie auf unserer Methodikseite. Letzte Aktualisierung: 3.12.2025.

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