Stadtstruktur in Goslar: Altstadt, Harzrandlagen und Ortsteile
Goslar liegt am nördlichen Harzrand in einer Tallage und gliedert sich in die Kernstadt mit Quartieren wie Altstadt, Baßgeige, Georgenberg, Jürgenohl, Ohlhof, Rammelsberg, Steinberg und Sudmerberg sowie zahlreiche eingemeindete Ortschaften, darunter Oker, Hahndorf, Jerstedt, Hahnenklee-Bockswiese, Immenrode, Lengde, Lochtum, Vienenburg, Weddingen und Wiedelah. Diese klare Benennung der Stadt- und Ortsteile erleichtert die Abgrenzung von Vergleichslagen. Die Altstadt mit Kaiserpfalz und dichtem Fachwerkbestand bildet den historisch und touristisch geprägten Kern und ist Teil der UNESCO-Welterbestätte „Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“. In angrenzenden Bereichen wie Georgenberg und Steinberg dominieren eher durchmischte Wohnlagen mit Mehrfamilienhäusern und Nachkriegsbeständen. Nördlich schließen sich Großwohnsiedlungs- und Mischquartiere wie Jürgenohl an, das als einwohnerstärkster Stadtteil eine große Bandbreite an Geschosswohnungsbau bietet und als „Ankommerstadtteil“ gilt. Ohlhof und Teile von Sudmerberg weisen hingegen stärker eigentumsorientierte, siedlungsartige Ein- und Zweifamilienhausstrukturen auf. In Oker und im Bereich des Rammelsbergs ist der Einfluss der montanindustriellen Vergangenheit bis heute im Stadtbild ablesbar. Je nach Teilraum unterscheiden sich damit Zielgruppen, Mieterstruktur und langfristige Nutzungsoptionen deutlich.
- Altstadt als eng bebautes, denkmalgeschütztes Kerngebiet mit hoher touristischer Frequenz
- Jürgenohl als einwohnerstärkstes Wohnquartier mit viel Geschosswohnungsbau
- Ohlhof und Sudmerberg mit überwiegend Einfamilien- und Reihenhauscharakter
- Oker als traditionell industriell geprägter Stadtteil mit eigenem Profil
- Eingemeindete Ortschaften wie Vienenburg und Hahnenklee-Bockswiese mit teils eigenständigen Teilmärkten