ImmobilienbewertungHerschbach 2025

Herschbach liegt im Westerwaldkreis und wird über den Verkehrsverbund Rhein-Mosel per Bus angebunden. Für Pendler und Schüler besonders relevant: Die Linie 420 verbindet Hachenburg über Herschbach mit Selters, Wirges und Montabaur. Im Ort halten die Fahrten u. a. an den Haltestellen „Herschbach Brunnen“ sowie „Herschbach Bahnhofstraße“, wodurch Umstiege Richtung Wirges und Montabaur erreichbar sind. Betrieben wird die Linie laut Taschenfahrplan vom Unternehmen FriBus. Für Alltagswege bedeutsam ist die Durchbindung einzelner Fahrten ohne Umstieg; so bleiben Schul- und Einkaufsziele in den Nachbarorten praktikabel erreichbar. Im Ortsgefüge prägen Wohnstraßen mit Einfamilienhäusern das Bild; die Haltestellenlage liegt zentral im Siedlungsbereich, was kurze Fußwege ermöglicht.

Im Bestand dominieren Ein- und Zweifamilienhäuser unterschiedlicher Epochen – vom Nachkriegsbau bis zu modernisierten Objekten. Achten Sie bei Altbauten auf typische Pakete: Dach und Fassade (Wärmeschutz, Feuchte), Fenster (Isolierverglasung), Heizung (Brennwert/Wärmepumpe) und elektrische Anlage. Für Umbauten, Anbauten oder Carports sind kommunale Regelwerke maßgeblich. Die Verbandsgemeinde Selters führt für Herschbach eine übersichtliche Sammlung einschlägiger Dokumente – darunter die Hauptsatzung, die Satzung über wiederkehrende Beiträge, Erschließungsbeiträge sowie Friedhofsregelungen. Diese Unterlagen helfen, Zuständigkeiten, Verfahren und mögliche Beitragspflichten frühzeitig zu klären. Zusätzlich ratsam: Energieausweis und Heizkostenbelege kritisch prüfen, gegebenenfalls mit einem unabhängigen Vor-Ort-Energiecheck kombinieren. Bei Erschließungsmaßnahmen oder Straßenunterhalt können wiederkehrende Beiträge anfallen – die einschlägigen Satzungen und Abrechnungsgebiete sind auf der VG-Seite einsehbar.

Die Wertermittlung funktioniert in dieser ländlich geprägten Gemeinde zuverlässig über Vergleichs- und Sachwertverfahren; bei Renditeobjekten kommt je nach Nutzung das Ertragswertverfahren hinzu. Wegen kleinteiliger Straßenräume und unterschiedlicher Modernisierungsstände empfiehlt sich eine objektscharfe Betrachtung: Bauzustand, energetische Qualität, Grundriss und Außenanlagen beeinflussen den Marktakzeptanzfaktor erheblich. Für Umbauten lohnt der Blick in die kommunalen Satzungen und ggf. Bauvoranfragen über die Verbandsgemeinde. Bei Vergleichsobjekten sollten Sie lokal eng eingrenzen, da Straßenzüge im Westerwald teils unterschiedliche Baujahrescluster und Modernisierungsgrade aufweisen. Gutachterisch sinnvoll ist eine systematische Bauteilaufnahme (Dach, Fassade, Fenster, Haustechnik) und die Dokumentation von Instandhaltungsstau; dies fließt in Marktanpassungen und Restnutzungsdauern ein. Für Finanzierungsgespräche erhöht eine transparente Unterlagenlage (Bauanträge, Pläne, Nachweise) die Plausibilität der Bewertung.